Übelkeit bei Eviplera

Ich hab eviplera über nen halbes Jahr genommen und mit üblen Magenkrämpfe zu kämpfen gehabt. Blähungen gehörten zur Tagesordnung. Übelkeit beim Aufstehen und und und... bin froh, dass ich nun eine neue Kombi ausprobiere

Die Anwendung ist denkbar einfach, mit einer Tablette am Abend. Ab und zu habe ich ein Völlegefühl sowie leichte Übelkeit. Damit kann man aber mit ein paar Hilfsmittel MCP o. Vomex gut leben. Mach das nach einem normalen Abendessen.
In den ersten Wochen war aber in manchen Nächsten an Schlaf so gut wie gar nicht zu denken. Da musste ich nachhelfen. War zudem am Tage aufgrund des Schlafmangels und auch Gliederschmerzen/Antriebslosigkeit nahezu zu nichts zu gebrauchen. Das hat sich nach Monaten gegeben, es bleibt ein "leichterer" Schlaf und manchmal das etwas unangenehme Gefühl einer inneren Unruhe, die vermutlich zu den Schlafproblemen führt.
HVZ von 450 auf 680. WL 75.000 auf 250.

Ich hatte zu Beginn der Behandlung eine Viruslast von 18.000 - die CD4 Zellen lagen bei 390. Nach zwei Monaten Behandlung war ich bereits unter der Nachweisgrenze und die CD4 Zellen lagen bereits bei 600. Die Wirksamkeit des Medikaments ist absolut gegeben.

Man nimmt nur eine Tablette am Tag. Man sollte die Zeit so wählen, dass es das Leben nicht zu sehr einschränkt. Ich nehme die Tablette jeden Tag um die Mittagszeit, da die Einnahme mit einer Mahlzeit verbunden werden muss, da das Medikament sonst nicht richtig wirkt. Das ist das einzige Manko, da ich einfach nicht immer Hunger habe um die Mittagszeit und mit den Tabletten jetzt essen muss. Aber ich glaube das ist vernachlässigbar. Schließlich verlängert das Medikament meine Lebenserwartung.

Die Nebenwirkungen halten sich wirklich in Grenzen. Mir war zu Beginn der Behandlung etwas schwindlig aber das hat sich sehr schnell gelegt. Leider bekam ich nach einem Monat Einnahme von Eviplera schwere Depressionen. Mein psychischer Zustand war sehr schlimm. Das hat sich Gott sei Dank gelegt aber man sollte unbedingt darauf achten wenn psychische Änderungen auftreten, dass man sofort was dagegen tut. Ich habe vier Monate echt gelitten. Mittlerweile ist aber auch das überstanden.

Für mich ist Eviplera auf jeden Fall die Beste Wahl.

Da ich Eviplera erst seit 30 Tagen einnehme kann ich die Wirksamkeit, das Preis/ Leistungsverhältnis und die Empfehlung nicht beurteilen. Ich muss erst im neuen Jahr zum Kontrollcheck. Bis jetzt habe ich außer gelegentliche Übelkeit, Stimmungsschwankungen und völlige Müdigkeit keine Nebenwirkungen. Da ich seit 24 Jahren HIV positiv bin und seit 19 Jahren an Aids erkrankt bin, ist Eviplera bereits mein 13. Medikament. Meine HZ lagen zuletzt bei 25 und die Viruslast bei über 7 Millionen. Meine letzte 4 er Kombination bestehend aus Epivir, Aptivus, Norvir und Sustiva habe ich abgesetzt weil meine Leber kurz vorm versagen war. Da ich seit 16 Jahren eine Hepatitis C habe bekam ich durch die lange Einnahme von HIV Medikamenten eine Leberzirrhose. Außerdem habe ich als Nebenwirkungen unter permanenter Übelkeit, Erbrechen, Osteoporose, abnormen Alpträumen und starken Stimmungsschwankungen, sowie unter schweren Depressionen gelitten. Ich werde Euch auf dem laufenden halten und wünsche Euch allen ein relaxtes Weihnachtsfest mit viel Zeit für Eure Lieben und zum schlemmen und chillen..liebe Grüße, Eure Iris. ..und bleibt so gesund wie nur irgend möglich...