Nachdem ich von Imipramin nur schlimme Panikattacken und Heulkrämpfe bekommen haben, hat mir mein Hausarzt Trevilor verschrieben. Zunächst habe ich nur 37,5mg genommen und die ersten zwei Wochen ziemlich unter Übelkeit gelitten, gegen die ich aber Tabletten gekriegt habe. Das Medikament hat ganz gut gewirkt, nachdem die Übelkeit verflogen war spürte ich keine Nebenwirkungen, bis ich nach einigen Monaten so schlimme Depresionnen hatte, dass ich auf 75mg und schließlich auf 112,5mg erhöhen musste. Der Neurologe war nicht sonderlich begeistert, da ich noch jung bin und Trevilor eigentlich nicht für Jugendliche unter 18 geeignet ist, sah aber- wie der Arzt- keine andere Möglichkeit. Von da an ging es mit tatsächlich besser, mit Muskelzuckungen, Taubheitsgefühlen in Fingern und Zehen, Konzentrationsproblemen und Frigidität konnte ich durchaus leben. Seit letztem Jahr kommt es jedoch immer wieder zu starken depressiven Episoden, Stimmungsschwankungen und Aggressionen, die teilweise so schlimm sind, dass ich nicht zur Schule bzw. das Haus verlassen kann und mich am liebsten in meinem Zimmer verbarrikadieren würde. Außerdem habe ich seit der Einnahme so stark abgenommen, dass mich viele für magersüchtig halten und ich schwach und lustlos bin.
Seit 2 Wochen setze ich ab und nehme ab heute gar nichts mehr; psychische Veränderungen konnte ich -zum Glück- nicht feststellen, dafür ist die Übelkeit vom Anfang wieder da, vom Aufstehen morgens bis zum ins Bett gehen abends, ich muss mich oft hinlegen und kann nicht viel essen, Sachen mit Milch gehen gar nicht. Dann bin ich immer leicht benommen und müde, kann aber kaum schlafen. Ich vermute, dass sich das noch verschlimmern wird, wenn ich jetzt gar nichts mehr nehme, hoffe aber auf das Beste.
weitere Absetzerscheinungen: Nachtschweiß, erhöhte Erregbarkeit, grundloses Heulen, Glieder-, Bauch- und Kopfschmerzen, Mutlosigkeit, Herzrasen, Appetitlosigkeit
bei abruptem Absetzen: Schwindel, Gleichgewichtsstörungen, Benommenheit, Schweißausbrüche, Durchfall, starke Depressionen, Todesangst, Heulkrämpfe
Eingetragen am
16.04.2009 als Datensatz 14653
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