Paroxetin bei Depression

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
ParoxetinDepression-

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Paroxetin abzusetzen ist eine Kunst für sich. Ich habe nun Paroxetin endgültig abgesetzt, zweit tage Pause gemacht und will nun heute endlich mit de, neuen Medikament "Amitriptylin" beginnen.

Zunächst einmal möchte ich Abbitte leisten. Vor meinem Absetzungsversuch las ich wenige, dafür um so eindringlicher formulierte Schilderungen des Leidens und der Pein, Paroxetin abzusetzen. Von wochenlangem schrittweiser Reduktion des SSRI war da die Rede, teils in Milligrammschritten und teils monatelanger Einnahme von Spurenelementen des Antidepressivums.

Für mich klang das bestenfalls wie Übervorsicht, und forscher betrachtet wie Hysterie. Wie die Absetzungs-Geschichte einer Horde Warmduscher legte ich die schmerzlichen Zeugnisse erfolgter Paroxetin-Absetzungsversuche aus.

Um es kurz zu machen: die Warmduscher hatten allesamt recht und ich lag richtig, richtig falsch. Krasser als ich konnte man sich nicht auf dem Holzweg befinden – mea culpa.

Paroxetin, Paroxat, Paxil – ganz gleich unter welchem Handelsnamen sich das Antidepressivum verbirgt, ist vielleicht für andere eine gute Sache ( bei mir hat es nicht gewirkt), solange es wirkt. Das Medikament der Gattung SSRI abzusetzen bzw. auszuschleichen dagegen ist die Hölle auf Erden für mich als auch diverse andere Personen.

Ich reihe mich willig und gerne in den Chor der Wehklagenden Paroxetin-Opfer ein.

Die größeren Reduktionsschritte bei der Senkung der Tagsdosis in der Höhe von jeweils 40mg, erst für 2 Tage auf 30mg, dann wieder für 2 Tage auf 20 mg usw. Bis ich das Medikament nach ca. 1 Woche abgesetzt hatte.

Doch als ich endlich Vollzug melden wollte mit meiner erfolgreichen Absetzung, meldete sich Paroxetin wirkmächtig zurück.

Ganz so, als wollte Paroxetin partout in meinem Blutspiegel bleiben, gewahrte ich nach Einnahme der letzten Tablette zu 10mg Paroxetin die bereits früher schon erlebten negativen Absetzungsfolgen, nämlich:

* Kopfschmerzen
* Extrem starke Übelkeit (Das Gefühl jeden Moment erbrechen zu müssen)
* Schwindel
* Kreislaufprobleme (Ich komme nicht mehr aus dem Bett)
* Schwitzen

Die Reihenfolge spiegelt die Heftigkeit und Dauerhaftigkeit der einzelnen Symptome wider. So habe ich nun schon seit ca. 2 Tagen Kopfschmerzen und mir ist übel ohne Ende. Schwindel gesellt sich nun seit heute hinzu. Gefolgt von nicht selten vorhandenen Kreislaufproblemen und Schwitzanfällen.


Was also tun, fragte ich mich!

Basierend auf den Erfahrungen meiner Leidensgenossen, die den Entzug schon hinter sich gebracht hatten, hoffe ich nun, dass dieser höllische Weg der Qual nun endlich bald ein Ende findet.

Ich hoffe nun das Beste, um Paroxetin endlich auf nimmer wiedersehen sagen zu können.

Eingetragen am 04.07.2009 als Datensatz 16620
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Paroxetin
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Paroxetin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1989 Die Nebenwirkung dauert an
Größe (cm):195 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):90
Geschlecht:männlich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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