Hallo, liebe Sie,
das unbehandelt bleibende ADS könnte die psychosoziale Entwicklung Ihres Sohnes auf laengere Sicht unter Umstaenden in vieler Hinsicht beeintraechtigen. Das Metilfenidat usw. behandelt ziemlich effektiv das ADHS und beugt der psychosozialen Fehlentwicklung effektiv vor. Die Behandlung ist sowohl medikamentös als auch psychotherapeutisch. Wie jedes andere Medikament könnte auch das Metilfenidat Nebenwirkungen haben. Falls Ihr Sohn keine Herzerkrankung, keine Schilddrüsenüberfunktion, keine psychotische Störung haben würde, sind die restlichen Nebenwirkungen in der Tat harmlos. Nun könnte bei praedisponierten Kindern und Jugendlichen, ca. 8 bis zu 20 der behandelten Kinder und Jugendlichen mit ADHS, spaeter im Erwachsenenalter - in aller Regel unter Mitwurkung und Einfluss der belastenden Alltagsstressoren und der Schicksalsschlaegen- eine bipolare Störung entstehen. Falls ein Kind mit ADHS im Kindes- und Jugendalter gegen ADHS effektiv behandelt wird, würde sich dann auch das Risiko, also die Auslösung einer bipolaren Störung im spaeten Jungenalter oder im Erwachsenenalter, erheblich reduzieren. Nehmen Sie dies Alles bitte nicht sofort wortwörtlich ernst. Ich wollte Ihnen nur ein gutes Bespiel aus den jüngsten wissenschaftlichen Untersuchungen bzw Forschungsarbeiten verschiedener angesehener Zentren geben, weshalb eine angemessene Behandlung eines ADHS im Kindesalter sehr wertvoll für die spaetere Entwicklung eines Kindes mit ADHS sein dürfte.

Diesbezüglich könnten Sie mehr Informationen unter www.faraone SV, www.biederman J dem Internet entnehmen.

Am Besten warten Sie bis dahin, bis Ihr behandelnder Arzt aus dem Urlaub zurückkommt, der Ihren Sohn besser kennt und über die Beschwerden Ihres Sohne Kenntnis hat.


Ich wünsche Ihrem Kind gute Besserung, viel Glück und Erfolg.

Liebe Grüsse
Orhan Baki, FA. f. Kinder- und Jugendpsychiatrie, Ä°st.-Türkei

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