Fentanyl bei mehrfacher Beckenbruch nach Arztfehler bei Pfannenaustausch

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
Fentanylmehrfacher Beckenbruch nach Arztfehler bei Pfannenaustausch2 Jahre

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Ich habe ein Artikel in der 2010-Juli-Ausgabe von Stiftung Warentest gelesen.
Dieser Artikel hat mich geärgert.
Ich habe Stiftung Warentest angeschrieben und eine sehr merkwürdige Antwort erhalten.
Deswegen suchte ich einen Ort, wo meine Erfahrung vielleicht die Angst vor Fentanyl etwas mildern könnte.
Das einzige, was sehr unangenehmn ist, ist der Entzug.
Und es stimmt nicht, dass wenn man auf dieses Medikament eingestellt ist, das Leben normal wird.

Es ist vielleicht nicht schön, dass viele an Schmerzpflaster gestorben sind, aber der Grund liegt ausschließlich in der fahrlässigen Anwendung.

Ich habe über zwei Jahre lang Fentanyl geklebt, von 25 bis 100 mg/Stunde.
Ich weiß nicht, ob es viel ist. Damals spielte es keine Rolle, ich hatte es nötig.
Ich habe Fentanyl sogar mit Tilidin+Naloxon garniert, weil es irgendwie doch nicht ausgereicht hat.

Meine DOSIERUNG:
Entgegen dem , was empfohlen wurde und weil man in dem benebelten Zustand leicht durcheinender kommt, habe ich nicht alle 3 Tage geklebt, sondern nach dem Kalender im Takt 3-4 (Montag und Donnerstag) und auch alles in einem Kalender akribisch notiert.

Meine NEBENVIRKUNGEN:
Die erste Nacht nach dem Aufkleben eines frischen Pflaster hat meine Haut so sehr gejuckt, dass ich was rauchen musste um wenigstens 4 Stunden Schlaf zu finden.

Als ich es verschrieben bekommen habe, hat mich mein Arzt so gut, wie gar nicht informiert.
Nicht, weil er ein schlechter Arzt ist, sondern weil er mir vertraut und weiß, dass ich lesen kann.
Ich habe wohl von jedem Produzent das Produkt bezogen.
Die Verpackung war fast jedes Mal anders.
Was aber in jeder Verpackung gleich geblieben ist, ist die Gebrauchsanweisung.
Und die ist gut.
So ist es klar, dass Säuglinge (?) und Kleinkinder das Pflaster auf den Rücken bekommen sollen, dass man Wärmekontakt tunlichst vermeiden soll, dass man nicht zwei Mal hintereinander auf der gleichen Stelle kleben darf.
Nicht alle Pflaster haften. Das merkt man aber sofort und leistet Abhilfe mir einem Handelsüblichen Pflaster von der Rolle.

Sogar bei meinem kalten Entzug (den möchte ich wirklich nicht empfehlen) bei 25 mg/Stunde, als ich nicht mehr ausgehalten habe und nur daran dachte, dass es schnell und vor allem sofort wirken muss, konnte ich mich so weit beherrschen nur das zu kleben, was mein Körper kannte. Um die Quall zu mildern habe ich mir einen doppelten Weinbrand (oder war es ein dreifacher?) gegönnt und ich verschwand unter drei decken.

Fentanyl als Pflaster ist nicht schlecht steuerbar.
Als ich erhöhen musste und kein passendes Pflaster zur Hand hatte, habe ich manchmal sogar große Pflaster in kleine geschnitten.

Ich finde diesen Mittel bei starken Schmerzen und die Art des Darreichens einfach genial.
Aber wie bei jedem Medikament MUSS man den Beipackzettel nicht nur aufmerksam lesen, sondern sich auch an der Vorgehensweise halten.

Beim Entzug ist nicht mal psychologische Betreuung nötig.
Mann soll sich lediglich einen Plan machen (jedes drittes Kleben um 12,5 mg/Stunde weniger) und denn strickt befolgen.

Weiter unten in diesem Fragebogen lese ich eine Frage, ob die Nebenvirkungen behoben wurden.
Ich habe alle Herrsteller angeschrieben und bis Heute keine Antwort erhalten.
Meine Auswahl mit "dauert an" ist nicht korrekt. Ich bin seit November 2008 drogenfrei.

Eingetragen am 26.08.2010 als Datensatz 26646
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Fentanyl
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Fentanyl

Patientendaten:

Geburtsjahr:1966 Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):161 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):85
Geschlecht:weiblich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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