Seroquel bei Schlafstörungen, Psychische Labilität, Einschlafstörungen, Halluzinationen, Grübelzwang

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
SeroquelSchlafstörungen, Psychische Labilität, Einschlafstörungen, Halluzinationen, Grübelzwang7 Monate

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Ich habe seit Anfang des Jahres das erste Mal im Leben ziemlich gräßliche Einschlafstörungen bekommen. Durchschlafen ging noch, Einschlafen aber nicht. Physisch total erledigt, kurz vor der Ohnmacht - im Kopf aber dann so aktiv, ständige Grübeleien, akustische Halluzinationen, Denken Denken Denken ohne es zu wollen, Verzweiflung, weil man nicht einschlafen kann.

Also verschrieb man mir zu Anfang Seroquel 25 mg, wovon ich erstmal ne halbe nehmen sollte, ganz geringe Dosis also (Die Tabletten lassen sich aber echt schlecht teilen, da keine Bruchrille vorhanden).

Erste Nebenwirkungen sofort nach dem Schlucken: Anschwellen der Schleimhäute (Angioödem). Hatte das Gefühl, dass die Pille noch im Hals steckt, dachte ich bin zu doof zum schlucken. Am nächsten Abend dasselbe...
Noch dazu hat es erst nicht wirklich gewirkt und am nächsten Morgen war mein Blutdruck so runtergefahren (habe sonst nen normalen bis leicht erhöhten), habe erstmal ewig gebraucht um aus dem Bett aufzustehen, weitere 2 Stunden um wieder klar denken zu können und das Gefühl zu haben unter den Lebenden zu weilen.

Sollte wegen dem Angioödem erstmal Seroquel absetzen, weil's lebensgefährlich werden kann...
Bekam was anderes (Risperidion), nahm ich über die Osterferien glaub ich, hat mir gar nicht geholfen, hab lediglich 2-3 kg zugenommen, von nichtmal 20 Tabletten.
Hab das dann also selbstständig abgesetzt und wieder zum Seroquel gegriffen, mit gewissem Respekt vor den Pillen natürlich... (Diesmal 25 mg)
Die ersten 3 Tage immer noch Angioödem, dann wurde es aber weniger und nach einer Woche war gar nichts mehr. Der Blutdruck morgens war oft trotzdem unten. Dafür hat es angefangen zu wirken, wurde zu Anfang noch schnell müde, bzw. erst etwas benommen und sediert, hab verschwommen gesehen und so, muskelschwach, bis irgendwann eben müde (ab 30 Minuten fängts manchmal schon an, wenns gut läuft).

War also wieder irgendwie super, da egal wie viel ich nachgedacht habe oder gegrübelt habe, ich dann doch irgendwann eingeschlafen bin.

Nach Absprache mit Ärztin also weitere Einnahme.
Mittlerweile bin ich bei 50 mg. Zwischendurch hab ich versucht das Seroquel abzusetzen, als alles um mich herum etwas ruhiger und weniger stressig war...
Das ist echt nach hinten losgegangen, ich konnte gar nicht einschlafen, dachte es wäre vielleicht ein gewisser Placeboeffekt, ist es möglicherweise a u c h, aber ich tippe eher auf Entzugssymptome. Mir war so, als hätte ich in der Verpackungsbeilage auch mal was von einem sogenannten 'Schock' oder ähnlichem gelesen, der bei abruptem Absetzen des Medikaments auftritt (also doch Entzugssymptom?).
Konnte also gar nicht schlafen, lag teilweise bis zu 3 h wach, bis ich dann doch zu Medikamenten gegriffen habe. Habe es auch mit homöopathischen Sachen probiert, wirkt alles nicht bei mir...

Ich lasse regelmäßig meine Blutwerte checken, ob alles stimmt, ob die Tabletten nicht irgendwas anderes blödes in meinem Körper anrichten, war bisher alles okay.

Ich hoffe nur, dass es keine späteren gravierenden Folgen geben wird.

Bin an sich also nicht so begeistert von Quetiapin, aber wenigstens kann ich damit einschlafen, ich habe damit mein Abitur gemacht :) und ich nehme davon auch nicht zu, haha!

Eingetragen am 16.09.2010 als Datensatz 27175
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

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Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Seroquel
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Quetiapin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1991 Die Nebenwirkung dauert an
Größe (cm):159 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):56
Geschlecht:weiblich

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