Tavanic bei Bronchitis, Sinusitis

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
TavanicBronchitis, Sinusitis7 Tage

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Im Februar hatte ich "Tavanic“ verschrieben bekommen. (Bronchitis, Sinusitis etc.)

Schon damals war die Einnahme mit einigen Nebenwirkungen verbunden, wie Kribbeln im Gesicht, Erschöpftheit, Muskelschwäche, gedämpfte Wahrnehmung, allgemeines Unwohlsein, psychische Veränderungen etc.

Kurze Zeit später fingen jetzt dann auch noch die Wadenprobleme (starke Schmerzen beim Laufen, starke Schmerzen beim Liegen, Verkrampfungen) an.

Durch Zufall bin ich im Internet auf unzählige Benutzer dieses Medikaments gestoßen, die von andauernden/nicht weggehenden Sehnenentzündungen (v. a. Achilles-Sehne), Wadenschmerzen/Muskelschmerzen und sogar Sehnenabrissen berichten. Die Zahl der Betroffenen empfinde ich als extrem hoch.

Aufgrund gravierender Nebenwirkungsfälle besteht anscheinend in den USA seit Juli 2008 die BLACK-BOX-Warnung der FDA für diesen Wirkstoff. Arzneimittelhersteller werden anscheinend von der US-amerikanischen Arzneimittelzulassungs- und Überwachungsbehörde FDA aufgefordert, eine Black-Box-Warnung aufzunehmen, wenn medizinische Studien Hinweise darauf geben, dass die Einnahme eines Arzneimittels mit einem Risiko schwerer oder sogar lebensbedrohlicher Nebenwirkungen einhergeht. Die Black-Box-Warnung ist wohl die stärkste mögliche Form eines von der US-FDA verhängbaren Warnhinweises.

In den USA befassen sich ganze Kanzleien mit diesem Wirkstoff: (Tavanic = Levaquin)
http://www.lawyersandsettlements.com/case/levaquin.html?ref=article12009

In den USA sind die Foren voll mit schweren Nebenwirkungsfällen.
http://www.peoplespharmacy.com/archives/pharmacy_qa/levaquin_leads_to_achilles_tendon_problems.php
http://www.medicalnewstoday.com/youropinions.php?opinionid=6421&p=1
http://www.askapatient.com/viewrating.asp?drug=20635&name=LEVAQUIN

Darüber hinaus gibt es zahlreiche Warnungen des deutschen Instituts für Arzneimittelinformation:

http://www.arznei-telegramm.de/html/2001_05/0105056_01.html
http://www.arznei-telegramm.de/html/2000_06/0006055_04.html
http://www.arznei-telegramm.de/html/2006_07/0607067_04.html
http://www.arznei-telegramm.de/html/2002_01/0201015_01.html
http://www.arznei-telegramm.de/html/2001_12/0112533_01.html
http://www.arznei-telegramm.de/html/1998_08/9808076_01.html

Informativ dazu eine Studie von Prof. Dr. Ralf Stahlmann.
http://www.charite.de/kliphatox/forschung/ag/stahlmann_3.html

Ich habe den Beipackzettel dann nochmals gelesen, und da steht in der Tat unter möglichen Nebenwirkungen: Sehnenentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen, Sehnenriss, Muskelkrämpfe, unwillkürliche Muskelzuckungen, Zerstörung von Muskelgewebe.

Das Schlimme scheint hierbei zu sein, dass viele der Benutzer von andauernden und nicht aufhörenden Problemen sprechen.

Ein weiterer gravierender Punkt gegen diese Wirkstoffe ist auch, dass bei manchen Menschen ein verzögertes Einsetzten der Nebenwirkungen eintritt. Das bedeutet, das man z.B. in den ersten 6-10 Monaten keine oder keine erheblichen Nebenwirkungen spürt und danach gravierende Muskel, Sehnen oder Gelenkprobleme bekommen kann, ohne sofort den Zusammenhang zu diesem Antibiotikum herstellen zu können.

Abgesehen davon, dass ich nicht nachvollziehen kann, dass dieses Medikament überhaupt noch auf dem Markt ist, insbesondere wenn nach meiner Information schon 7 Fluorchinolone schon vom Markt genommen worden sind stellt sich für mich die Frage:

Was kann man gegen diese Nebenwirkungen tun??

Eingetragen am 13.03.2011 als Datensatz 32992
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

, , , ,

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Tavanic
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Levofloxacin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1970 Die Nebenwirkung dauert an
Größe (cm):180 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):80
Geschlecht:männlich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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    Hallo "Genosse",
    diese Frage hätte ich seit geraumer Zeit auch gerne beantwortet bekommen......selbst seit Jahren betroffen kann ich leider nur die Info geben, dass man tunlichst völlig auf jegliche Kortisonanwendung, in welcher Form auch immer, verzichtet. Darauf wird ja bereits sehr häufig im Netz hingewiesen, trotz alledem versuchen viele Ärzte irgendwelche cortisonhaltigen Cocktails zu spritzen, weils ja so gut gegen Entzündungserscheinungen helfe. Mag sein, aber marode floxsehen dürfen eben nicht noch mehr "ausgedünnt und porös" werden und Cortison hat nun mal das prinzipielle Potential hierfür.
    Ferner treten unsere "Beschwerden" gerne extrem verstärkt bei und vor allem nach entsprechenden Belastungssituationen auf. Es ist die Kunst Belastung so zu dosieren, dass diese sich nicht tage-oder mitunter wochenlang kontraproduktiv auf den Gesamtzustand auswirkt. Meine damit, den Körper nicht wie früher, als man noch sportlich war..., an seine Grenzen zu bringen, das verzeihen gefloxte Sehnen etc. nicht.....
    Alles Gute

 

[]