Faktu akut bei Hämorrhoiden

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Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Ekzemtherapeutikum Bufexamac löst selbst Ekzeme aus
07.03.2007 von medizin-news

Cremes oder Salben gegen Ekzeme stehen seit längerem im Verdacht, selbst ein Ekzem auszulösen. Sie enthalten den Wirkstoff Bufexamac. Einst als Ersatz für Kortison gepriesen, wirkt er in Wirklichkeit häufig als sogenanntes Kontaktallergen. Das sind Substanzen, welche die Haut reizen und dadurch eine allergische Reaktion auslösen.

Bisher galten solche Reaktionen bei Bufexamac als selten. Viele Allergologen sind in den letzten Jahren jedoch zu der Überzeugung gelangt, dass die Reaktionen sehr viel häufiger sind. Der Informationsverbund Dermatologischer Kliniken (IVDK), zu dem sich 40 Hautkliniken in Deutschland zusammengeschlossen haben, hat deshalb seine Mitglieder gebeten, den Wirkstoff Bufexamac in seine Standard-Allergietests aufzunehmen. Die bisherigen Ergebnisse nach fast 40.000 Tests wurden jetzt in der DMW Deutschen Medizinischen Wochenschrift (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2005) veröffentlicht.

Wie der Leiter des IVDK, Professor Axel Schnuch von der Universität Göttingen, schreibt, haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet: 1,4 Prozent aller getesteten Personen, meistens Patienten mit Verdacht auf allergische Reaktionen, reagierten positiv im Hauttest (Epikutantest). Dies bedeutet, dass es in Deutschland etwa 6000 Menschen gibt, bei denen jedes Jahr eine Bufexamac-Allergie neu festgestellt wird.

Die Zahl der Menschen mit einer Allergiebereitschaft (Sensibilisierung) schätzt Professor Schnuch wesentlich höher ein: "Nach unseren Modellberechnungen könnten 184.000 Menschen in Deutschland betroffen sein. Das wären 0,2 Prozent der Bevölkerung".

Am stärksten gefährdet sind Menschen mit Ekzemen im Analbereich oder an den Beinen sowie Kinder mit Neurodermitis (Atopische Dermatitis). Diesen Patienten rät Professor Schnuch von der Anwendung ab.

Doch auch für alle anderen sieht der Ekzemexperte eine "ungünstige Nutzen-Risiko-Relation". Die Wirkung von Bufexamac sei schlecht belegt und möglicherweise nicht besser als Placebo. Im schlimmsten Fall würden die Patienten ein durch Bufexamac ausgelöstes Ekzem mit Bufexamac behandeln. Professor Schnuch: "Es besteht die Gefahr, dass das Leiden der betroffenen Patienten, und im Fall der Atopischen Dermatitis auch der Angehörigen, unnötig verlängert wird."

<I>A. Schnuch et al.: Eine heimtückische und häufige Nebenwirkung: Kontaktallergien durch das Ekzemtherapeutikum Bufexamac. Ergebnisse des IVDK: Deutsche Medizinische Wochenschrift 2005; 130 (50): 2881-2886 </I>

Eingetragen am 10.09.2007 als Datensatz 3618
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

Wirkstoffe der Medikamente:

Bufexamac, Basisches Bismutgallat, Titandioxid, Lidocain

Patientendaten:

Geburtsjahr:1969 Die Nebenwirkung dauert an
Größe (cm):170 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):75
Geschlecht:weiblich

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