Im Zusammenhang mit meinem Restless-Leg-Syndrom habe unter anderem das Präparat Neurexan probiert. Mein Hauptproblem beim RLS ist die Nacht, in der ich teilweise nur zwei Stunden geschlafen habe. Dabei reagiere ich auf Beruhigungsmittel und Antidepressiva extrem stark. Jedenfalls die gängigen Medikamente, die ich mit meiner Neurologin probiert habe, zeigten entweder gar keine Wirkung, haben alles noch schlimmer gemacht oder ich wurde zur wandelnden Schlaftablette. Habe daraufhin ein bisschen experimentiert und bin dabei auf Neurexan gestoßen. Meine Ärzte meinte zwar alle, das würde gar nichts nützen bzw. „das ist nicht das Mittel der Wahl“, weil ich davon eine sehr hohe Dosierung brauche. Das stimmte dann auch. An besonders unruhigen Tagen habe ich bis zu zwölf der kleinen Pillen nehmen müssen. Aber dann kam ich einigermaßen und vor allem deutlich besser als ohne die Pillen durch die Nacht.
Inzwischen nehme ich Neurexan seit ungefähr sieben Monaten. Ich kombiniere meine Schlafbemühungen noch mit anderen Maßnahmen wie Fußbäder, Dehnungsübungen und Entspannungsübungen. Aber ich kann auch eine spürbare Besserung verzeichnen. Sobald die Unruhe beginnt, das ist meist das erste Mal am frühen Nachmittag, nehme ich zwei Neurexan auf einmal und lasse sie im Mund zergehen. Dann meist nochmal zwei vor dem Schlafengehen. Wenn ich in der Nacht aufwache und unruhig bin, nochmal eine oder zwei. Im Normalfall komme ich also inzwischen mit der normalen empfohlenen Dosierung von fünf bis sechs Tabletten aus.
Natürlich ist meine Unruhe damit nicht völlig besiegt. Und wenn so ein richtiger Schub kommt, dann können auch schon mal zwölf Stück zu wenig sein. Aber im Wesentlichen hat mir dieses Präparat sehr geholfen. Meine Tochter, die ebenfalls unter RLS leidet, kann meine Erfahrungen übrigens bestätigen. Und Nebenwirkungen haben wir wirklich keine.
Euch allen viel Gesundheit Zebrina