Opipramol bei Depressionen, Angststörungen, Angst, Agoraphobie

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
OpipramolDepressionen, Angststörungen, Angst, Agoraphobie12 Monate

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Hallo,
ich habe jetzt einige Berichte gelesen und möchte meine Erfahrung mit Opipramol auch teilen.

Ich hatte von heute auf morgen plötzlich "Angst" rauszugehen, ich fühlte mich inmitten von Menschenmengen einfach nicht mehr wohl, bekam Herzrasen und Luftmangel ... ich ging sofort zu meinen HA der überwies mich dann zu einem Psychiater und diesem erklärte ich die Situation.
Er verschrieb mir dann Opipramol.
Ich nahm das Mittel wie verordnet morgens 100 mg und abends 100 mg ein.

Anfangs bemerkte ich eine leichte Wirkung so ca nach 3 Wochen.
Ich konnte mal wieder durchschlafen.
Nach ca. 6-7 Wochen nach der Einnahme fühlte ich mich ständig benommen und abwesend, ich wurde immer depressiver, meiner Familie fiel auf, das ich ständig "abdriftete" ich fühlte mich zum kotzen und habe als Folge noch mehr angst bekommen zudem noch die angst"verrückt" zu werden, ein einziger Teufelskreis.

Ich war ständig depremiert und alles bedrückte mich. Ich wollte nur noch aus meiner Haut raus,ich hielt es in mir nicht mehr aus. Autofahrten, Gespräche, Arbeit, einkaufen, telefonieren u.s.w das alles war nicht mehr möglich. Einfache Gespräche waren undenkbar.
Ich lag nur im Bett 24/7. Ich kann das garnicht in Worte fassen, so schrecklich waren diese Gefühle. Ich bekam täglich 10-15 Anfälle von krampfhaftem weinen und ein nervenzusammenbruch folgte dem anderen.
Meine Familie brachte mich zu diesem besagten Psychiater und dieser überwies mich dann umgehend in eine Klinik.

In dieser Klinik wurde mir die Dosis nochmal erhöht.
Das Medik. wäre gut für mich hiess es. Ich bin nicht auf die Idee gekommen, das es eben nicht so ist und dieses Medik. mich so krank macht. Wenn man nicht mehr in der Lage ist zu denken überlässt man es den Ärzten,ich dachte die werden schon recht haben.

Anfangs würde ich benommen sein, meinten die Ärzte und ich vertraute darauf und nahm nun 300 mg am Tag zu mir M/M/A.

Ich hielt es nochmal 3 Wochen aus und nahm das Mittel.
Es wurde immer schlimmer und diese scheiss Ärzte kamen nicht auf die Idee das es eine Nebenwirkung sein könnte.
Ich muss dazu sagen, ich auch nicht.
Keine sekunde dachte ich daran, eher das ich eben einfach nur verrückt werde. Man fragte mich auch nicht wie ich mich fühle oder so, ich sollte einfach weiter die Tabletten einnehmen, es würde besser werden. Während dem ganzen Aufenthalt, hat sich keiner mit mir wirklich ausseinandergesetzt.

Sie zwangen mich nur morgens aufzustehen und laufen zu gehen, wenn ich sagte "ich kann mich nicht bewegen" machten sie Druck bis ich aufstand.
Jeder schritt war die Hölle, mein Blutdruck stieg die ganze Zeit an, zeitweise 230/130. Ich dachte ich gehe drauf und statt mir zu helfen sagten diese Schweine, ich solle mich beruhigen, ich hätte Panik. Man gab mir dann halt Beruhigungsmittel, die einen Elefanten hätten umhauen können, statt zu recherchieren.
Das ging Wochenlang so. Der Alptraum wollte nicht aufhören. Ich berichtete meinem Partner von dem ganzen und dieser besorgte mir dann ein anderen KH Platz.

Im neuen KH sind die Ärzte ziemlich schnell auf die Ursache gekommen, ich litt unter schweren Bluthochdruck (chronisch) und dieser hatte mir anfangs dieses "bedrückte" Gefühl gegeben.
Das ich diese Attacken draussen bekam lag daran das ich da eben in Bewegung war ;)

Man setzte Opipramol sofort ab. Das Problem war nur, das ich nach über einem Jahr Bettlägrigkeit und ständiger Angst tatsächlich Depressiv geworden bin.

Heute bekomme ich zehn Tabletten am Tag, acht gegen den Bluthochdruck und zwei mal Psychoph.
Mittlerweile ist alles besser geworden. Sobald die Wirkung von Opipramol nachlies konnte ich wieder denken und kam von Tag zu Tag wieder mehr zu mir. Die Benommenheit und Angst liess immer mehr nach. Ich fing an mich besser zu fühlen.

Fazit:
Opipramol hat mich fertig gemacht, ich empfinde es als gefährlich. Ich bin mir sicher, das es Menschen gibt die es gut vertragen aber allen anderen die auch nur annährend ähnliche sympthome bekommen, rate ich sofort zum Arzt zu gehen und diese als Nebenwirkungen zu schildern. Aus mir hat dieses Medikament ein psychichisches Wrack gemacht und die Wirkung total verfehlt. Ich bekam zu dieser Zeit nicht nur dieses sondern auch noch ein anderes Mittel. Das zweite nehme ich heute noch ohne Probleme, aber Opipramol hat mich völlig zerstört. Nach dem Absetzen wusste ich seit langer Zeit wieder wie es sich anfühlt durchatmen zu können. Der Gedanke daran macht mich heute noch fertig. das ein Medikamt einen dazu bringen kann, sich am liebsten aufzureissen nur um aus der eigenen Haut zu fliehen, ist ein Alptraum den ich niemandem wünsche...

Jene, die dadurch Linderung erfahren haben, sollten sich von meiner Erfahrung bzw. Horrortrip nicht erschrecken lassen.
Jeder Körper reagiert anders.
Sollte man sich aber auch nur annährend schlechter fühlen, rate ich sofort abzusetzen und den Arzt nach einer alternative zu fragen, bevor die situation nicht mehr tragbar ist...

Eingetragen am 28.01.2012 als Datensatz 41300
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

,

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Opipramol
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Opipramol

Patientendaten:

Geburtsjahr:1980 Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):178 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):80
Geschlecht:weiblich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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  • aretttelivor 4 Monaten

    Natürliche Antidepressiva - https://hespac.com/deprde.htm Ich bin von dem Produkt Restilen voll überzeugt. Habe ein Mittel gesucht, was auch bei dauerhafte Anwendung nicht wie die chemischen Medikamente aufschwemmt. Restilen nehme ich seit ca. 5 Jahren und habe die besten Erfahrungen damit gemacht.

  • Benutzerbild von Hexenzauber
    Hexenzaubervor mehr als einem Jahr

    Hallo!
    Ich habe heute genau dieses Medikament verschrieben bekommen und überlege sehr stark ob ich das überhaupt nehme.
    Ich finde diesen Erfahrungsbericht sehr hilfreich und aufschlussreich.
    Danke und LG. :)

 

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