Trevilor retard nehme ich seit inzwischen 5 Jahren wegen Depressionen. Ich nehme morgens 225 mg. Zwar hatte ich Nebenwirkungen, wie Gewichtszunahme oder vermehrtes Schwitzen, finde das aber tolerierbar. Das Medikament hat mir geholfen, eine Depression, die erst erkannt und behandelt wurde, zu bessern. Der Verlauf ist bei mir wohl chronisch mit wiederkehrenden mehr oder weniger starken Episoden. Langfristig hatte ich in den vergangenen Jahren unter Trevilor noch Phasen, in denen es mir schlecht ging (habe lange Zeit 300mg genommen). Deswegen habe ich zwischenzeitlich Citalopram und Paroxetin ausprobiert. Beides hat mir nicht geholfen. Vor Venlafaxin habe ich Sertralin genommen, das war auch nicht zufriedenstellend.
Seit einem halben Jahr kombiniere ich Venlafaxin (alles nat. nach ärztl. Rücksprache) mit Mirtazapin, letzteres nehme ich abends, 15mg.
Nebenwirkungen habe ich auch hier grade zu Beginn gespürt, aber ich kann dadurch wesentlich besser schlafen und habe mich zwischenzeitlich das erste mal überhaupt gesund gefühlt. Genauso schwierig wie die Medikamentenwahl finde ich die Arztwahl. Deswegen wechsele ich aktuell zum zweiten Mal den Arzt und möchte meine Medikation ändern, weil es mir aktuell stimmungsmäßig schlechter geht.