Paroxetin bei Depressionen, Burnoutsyndrom

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
ParoxetinDepressionen, Burnoutsyndrom7 Monate

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Ich möchte von meinen schlechten Erfahrungen mit Paroxat berichten. Wegen Depressionen und Ermüdungssyndrom habe ich Paroxat 20 mg jeden Tag genommen und das über sieben Monate hinweg.
Ergebnis:
- Emotional bin ich nach drei Monaten abgestumpft gewesen. Ich war weder traurig noch fröhlich und hatte nur noch wenig Empfindungen. Ich war konstant gleichgültig.
Und das war der einzige "postive" Effekt dieses Medikaments!
- Ich habe 14 kg innerhalb von sieben Monaten zugenommen!!!
Also zwei kg pro Monat! Und ich hatte vorher eine Traumfigur!
Einen BMI von 20!
Ich habe ohne Grund zugenommen. Ich ernähre mich sehr bewusst, daher habe ich diese rapide Gewichtszunahme nicht nachvollziehen können!
- Meine Libido und meine Orgasmusfähigkeit waren nach zwei Monaten schon gen null!
Seitdem ich es allerdings abgesetzt habe, kommt alles ganz langsam wieder.
- Durch das Medikament war ich noch müder als zuvor!
- Und jetzt das Schlimmste: Die Absetzungserscheinungen!!
Ich bin kein Mensch, den so schnell etwas umhauen kann, aber die Absetzungserscheinungen waren der HORROR!!
Dummerweise habe ich das Medikament nicht ausgeschlichen. Ein großer Fehler meinerseits! Man sollte es wirklich ausschleichen!
Ich hatte extremen Schwindel und dadurch Dauerübelkeit und Dauererbrechen. Ich konnte zum Schluss nicht mal mehr Wasser trinken, ohne mich zu erbrechen! Kreislaufprobleme, Gleichgewichtsprobleme, Durchfall, Zittern, Kopfschmerzen, Augenschmerzen, ich habe überall an der Lippe Herpes bekommen. Ich bekam so eine Art kleine Schläge im Kopf, besonders wenn ich mich nach links und rechts bewegt habe. Mir wurde ständig heiß und kalt und dann habe ich extrem geschwitzt und hatte dann Schüttelfrost. Ich konnte kaum schlafen.
Nach über einer Woche, nachdem ich diese Probleme immer noch hatte, bin ich dann ins Krankenhaus gekommen, da es sehr schlimm war und ich mir nicht vorstelllen konnte, dass diese ganzen Symptome von dem Absetzen des Medikamentes kommen konnten. Im Krankenhaus wurde ich komplett durchgecheckt mit der Diagnose: reine Entzugserscheinungen!!!
Ich hatte die Wahl: entweder zurück zur Medikamenteneinnahme und dann ausschleichen oder weiter durchbeißen und den Entzug aushalten.
Fazit: Ich habe es durchgehalten. Jetzt sind zwei einhalb Wochen vorbei und die schlimmsten Absetzungserscheinungen habe ich nicht mehr, ABER (!) ich fühle mich noch nicht normal, habe immer noch Schwindel und Kopfschmerzen und Darmprobleme!
Ein FURCHTBARES Medikament!!
Im Nachhinein hatte ich davon mehr Nebenwirkungen als Wirkung!
Jeder sollte ganz individuell MIT seinem Arzt bzw. Psychiater entscheiden, ob es wirklich sinnvoll ist, dieses Medikament zu nehmen und sich mit so viel Chemie "vollzupumpen"!

Eingetragen am 03.04.2012 als Datensatz 43289
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

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Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Paroxetin
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Paroxetin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1985 Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):168 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):62
Geschlecht:weiblich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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  • Peach Melbavor mehr als einem Jahr

    Hallo,
    Was Du schreibst, ist sehr interessant. Ich nehme seit ein paar Jahren Paroxetin, vorher lange Citalopram. Da bei einem EKG eine Unregelmäßigkeit der Herzfrequenz festgestellt wurde, hat mir mein damaliger Psychiater stattdessen Paraoxetin verschrieben.

    Nun bemerke ich seit einiger Zeit, dass ich trotz bewusster Ernährung (wenig Süßes, viel Obst/Gemüse, keine Fertiggerichte, kein Fast Food, kein Alkohol, wenig Fleisch) und Sport (tägliche Spaziergänge, 3 mal wöchentlich Joggen) an Gewicht zunehme.
    Dies wird immer auf ein vermehrtes Hungergefühl geschoben, aber ich kann das nicht bei mir beobachten. Mein Appetit ist normal und ich esse nur, wenn ich Hunger habe. Ich kann mir das nur so vorstellen, dass das Medikament doch irgendwie den Stoffwechselprozess beeinflusst.
    Da es mir schon länger ganz gut geht, habe ich mit meiner Psychiaterin vereinbart, ab dem nächsten Termin bei ihr mit dem Ausschleichen zu beginnen. Die Aussicht auf die eventuellen Absetzerscheinungen (s.o.) macht mich nicht gerade froh, aber die Aussicht, vielleicht immer dicker zu werden, finde ich noch schlimmer.

  • Meuselchennnvor mehr als einem Jahr

    Dieses Medikament macht den Menschen kaputt!!!!!!! Es müsste aus dem Handel verboten werden!!!!!

  • Benutzerbild von Schaebchen
    Schaebchenvor mehr als einem Jahr

    wie lange hat es gedauert, bis der Schwindel ganz weg war???

 

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