Simvastatin bei Cholesterinwerterhöhung

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
SimvastatinCholesterinwerterhöhung1 Jahre

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Vorerkrankungen, die zu meinem aktuellen Status führten:
•Bandscheibenvorfall 2003
•Herzinfarkt 2003 (2 Stents)
•Totaloperation mit Sepsis 2004
•Diabetes seit Herzinfarkt (insulinpfichtig, Insulinresistenz)


VORSICHT GENERIKA!!!!

Vor einem Jahr (2011) wurde ich von Sortis 20 (das ich immer gut
vertragen hatte) auf Simvastatin AL 40 mg ungestellt. Es bestand
keinerlei Grund dafür, denn ich bin Privatpatientin und daher werden
meine Medikamente nicht in das Jahresbudget des Arztes
eingerechnet, meine Krankenkasse zahlt das etwas teurere Sortis.
(Nebenbei: Dass Kassenpatienten teilweise nur noch Generika bezahlt bekommen,
finde ich untragbar. Die Krankenkassen machen im Moment große Gewinne … auf
Kosten der Gesundheit ihrer Kunden?
Man sollte doch eher mal die Arzneimittelkosten in Deutschlang unter die Lupe
nehmen. Soviel ich weiß, sind Medikamente nirgendwo auf der Welt so teuer wie hier.
Verbuchen also auch die Hersteller große Gewinne auf Kosten der Patienten?)

Nach meiner Totaloperation 2004, die durch eine zweimalige
Fehldiagnose meines Gynäkologen zu einer Notoperation geworden
war, hatte ich das Vertrauen in die Ärzteschaft verloren. Der Professor,
der mich damals operierte (3 aufgeplatzte Tumore in der Gebärmutter,
Darmverschluss, Sepsis), sagte mir damals, dass sie einen halben Tag
später nichts mehr für mich tun hätten können. Als ich 6 Wochen später
eine standardmäßige Nachuntersuchung im Krankenhaus hatte,
begrüßte er mich auf dem Gang … Frau Jost, dass ich sie noch lebend
sehe, freut mich sehr …

Nach dieser Sache ging ich jedenfalls fast 4 Jahre zu keinem Arzt mehr!
Ich weiß, dass das falsch war, denn ich hatte anscheinend in dieser Zeit
extrem hohe Zuckerwerte, morgens nüchtern über 500 - fünf mal so
hoch wie normal, Langzeitwert HBA1c 13,9 - doppelt so hoch wie
normal!
Ich nahm in dieser Zeit extrem ab, bis auf 51 kg bei 170 cm
Körpergröße. Ich konnte mir in der Damenabteilung fast keine Hose
mehr kaufen, Größe 36 war zu weit! Eine Verkäuferin sagte mir mal …
Model-Maße, toll! Echt toll? Ich habe mir sogar mal in der
Kinderabteilung etwas gekauft!
Die extreme Gewichtsabnahme ist normal bei so hohen Zuckerwerten
(Typ 1). Der Körper kann die Nährstoffe im Blut nicht mehr spalten, sie
gelangen nicht mehr in den Organismus, sondern werden über die
Niere ausgeschieden. Da sie aber unaufgespalten zu groß sind,
zerstören sie das feine Sieb der Niere nach und nach. Vielen
Diabetikern droht deshalb auch die Dialyse.
Zudem versorgt der Körper in einer “Notsituation” zuerst die
lebenswichtigen Organe. Dazu gehören nicht (!) Haut, Zähne und
Haare. Bei mir äußerte sich das so, dass ich keinerlei Fett mehr in der
Unterhaut hatte, meine Haare dünner und dünner wurden und mir
sogar Zähne ausfielen!
Vor der Erfindung von Insulin 1922 sind Diabetiker Typ 1 im Prinzip
verhungert.
(… Nur noch Haut und Knochen war der 14-jährige Leonard Thompson. Seit zwei
Jahren hatte er Diabetes und wäre wohl – wie damals alle Zuckerkranken – an
Auszehrung gestorben, wenn da nicht der kanadische Chirurg Frederick Banting, der
Physiologe John Macleod und Bantings Assistent Charles Best gewesen wären.
Banting hatte Insulin, das damals noch Isletin genannt wurde, aus der
Bauchspeicheldrüse eines Hundes gewonnen und an diabetischen Hunden getestet.
Leonard Thompson war am 11. Januar 1922 der erste an Diabetes erkrankte Mensch,
dem Insulin gespritzt wurde. Und dem so das Leben gerettet wurde.)

Ich ging also 2011 endlich wieder zu einem Arzt (A) lies mich gründlich
untersuchen und halte mich seither genauestens an die verschriebene
Therapie. A hat unter anderem mein bisher eingenommenes
Medikament Sortis durch Simvastatin ersetzt. Ab da hatte ich höllische
Schmerzen am gesamten Bewegungsapparat. Auch die waren
natürlich laut seiner Meinung psychisch bedingt, er verschrieb mir ein
Antidepressiva dazu.

Wegen der Muskel- und Gelenkschmerzen am ganzen Körper ging ich
zu einem sehr renommierten Orthopäden/Sportmediziner (B), wir
kennen uns schon seit fast 20 Jahren. Ich war bei ihm 3 x beim CT und
MRT - keine ersichtlichen Gründe. Mein Blut wurde zudem auf Rheuma,
Gicht und Borreliose getestet, es war alles ok! Zwischenzeitlich bestand
auch Verdacht auf Morbus Bechterew (fortschreitende chronische
Entzündung der Gelenke, nicht heilbar) und eine neurologische
Erkrankung, z. B. Gehirntumor. Spritzen direkt ins Hüftgelenk brachten
gar nichts. Im Großen und Ganzen war seine Diagnose, dass ich mir in
meinem Leben viel zu wenig Ruhe und Auszeiten gegönnt hätte und
das nun unbedingt nachholen müsse. Das Ganze wäre mehr oder
weniger ein psychisches Problem. Schmerzmittel wollte ich auf keinen
Fall nehmen. Denn mein Herzinfarkt 2003 kam aus heiterem Himmel,
nach der Behandlung des Bandscheibenvorfalls. Zuerst mit Voltaren, als
ich davon Magenblutungen bekam, musste ich Vioxx einnehmen - ein
neues gut verträgliches “Wundermittel”. Vioxx ist heute verboten. Ihm
wird erwiesenermaßen nachgesagt, dass es schwere Herz-
Kreislauferkrankungen und (tödliche) Herzinfarkte verursacht.
Es laufen auch heute noch Prozesse!

Was meine Schmerzen an Gelenken und Muskeln anbetraf, wechselte
ich vor einigen Wochen den Orthopäden. (Von B nach C)
Ich wurde mit Akkupunktur und Osteopathie behandelt, auch das
keine maßgebliche Besserung. Im Gegenteil, Schmerzen und
Koordination der Beine wurde noch schlimmer!
Letzten Freitag - ich konnte die Schmerzen einfach nicht mehr ertragen,
nicht mehr arbeiten usw. - haben der Arzt und ich in einem Gespräch
den Verdacht bekommen, dass es die Nebenwirkungen oder eine
Überdosierung meiner Medikamente sein könnte. Ich hatte Simvastatin
in Verdacht.

Seit 2 Monaten nehme ich kein Simvastatin mehr. Viele Beschwerden waren fast sofort weg. Ich leide jedoch immer noch unter starken Schulterschmerzem und kann meine Finger fast nicht bewegen. Jetzt wurde die Diagnose HWS und Karpaltunnelsyndrom beidseitig gestellt. Ich soll meine Hände operieren lassen.

Eingetragen am 16.10.2012 als Datensatz 48094
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

,

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Simvastatin
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Simvastatin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1959 Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):171 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):55
Geschlecht:weiblich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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  • Gabriele1902vor mehr als einem Jahr

    Die "Nebenwirkungen" dauern an! Sie sind nicht behoben!

 

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