Nach der Geburt meines zweiten Kindes, wollten wir die Familienplanung erst einmal abschließen und haben uns daher für die Spirale entschieden. Aufgeklärt wurde ich im Prinzip gar nicht vom Frauenarzt und vom Hörensagen kannte ich nur tolle Nebenwirkung (Ausbleiben der Regel). Im April 2011 wurde mir die Mirena eingesetzt. Ich kann nicht sagen, dass es angenehm war. Aber bei weitem nicht so schlimm, wie man es zuvor oft gehört hat (bis hin zu Ohnmachtsanfällen). Und damit fingen die Probleme an. Ich hatte erst einmal 7 Wochen nonstop Blutungen. 2 Wochen davon, aufgrund einer Entzündung, ziemlich stark und mit großen Schmerzen verbunden. Ohne Schmerzmittel ging es nicht. Nach 7Wochen endlich mal ein Blutungsfreier Tag und dann nach weiteren 3 Wochen sogar mal 2 Tage Pause. Wow. Unter diesen Umständen kann ich zumindest bestätigen, dass die Mirena 100%tigen Schutz bietet. Die ständigen Blutungen wirkten sich nicht nur auf das Sexleben aus, sondern auch auf das Gemüt. Nach einem halben Jahr Mirena hatte ich mehr Tage mit Blutungen als ohne und dann pendelte es sich so langsam ein. Dafür hatte ich ab da, während jeder Regel 3-4 Tage Migräne. D.h. ein Monta sah nun so aus: ca. 20 Tage nichts, dann 9-10 Tage Blutungen und während der Blutungen 3-4 Tage Migräne. Brust-und Unterleibsschmerzen eine Woche vor den Blutungen sind dabei schon fast nebensächlich.
Meine Frauenärztin hält es zwar für unwahrscheinlich, dass die Migräne von der Mirena kommt, aber klar ist, dass ich sie ohne Mirena nur in extremsten Stresssituationen hatte und schon gar nicht mit Übelkeit (wie jetzt unter der Mirena), hat sie mir nun nach 1,5 Jahren doch gezogen.
Montag wurde sie gezogen und Donnerstag setzte die Blutung ein. Teilweise sehr schwallartig und unglaublich stark. Ich hoffe, dass es sich um eine Abbruchblutung handelt und es durch das Ziehen nicht wieder zu einer Entzündung gekommen ist.