Ich habe das Medikament Moclobemid bekommen, nachdem zwei SSRI/SSNRI Medikamente (Moclobemid, Venlafaxin) nicht mehr die gewünschte Wirkung (Citalopram), bzw. eine sofortige nicht akzeptable Nebenwirkung hatte (Venlafaxin).
Im Nachhinein bin ich mir nicht einmal mehr sicher ob mir Moclobemid wirklich geholfen hat, oder ob ich einfach nur schon zufrieden war ein Medikament gefunden zu haben welches keine Nebenwirkungen auf mich hatte.
Ich habe dieses Medikament in verschiedenen Dosierungen, von 150 mg tgl - 600 mg tgl getestet, kann aber über diesen langen Zeitraum und die verschiedensten Konstellationen nicht einmal mehr sagen ob überhaupt ein spürbarer Unterschied bemerkbar war.
Ich denke bei mir kam auch der erschwerende Parameter hinzu dass ich meinen Psychiater nicht mehr aufgesucht habe, da ich mich mit ihm "am Ende unserer gemeinsamen Reise" gesehen habe. Ich habe das Medikament also mehr oder weniger (mit einem kleinen zurückhaltenden Blick des Psychotherapeuten) unkontrolliert genommen.
Ich habe das Medikament jetzt komplett ausgeschlichen. Und schon wenige Tage danach war ich ein anderer Mensch. Ich muss dazu sagen dass ich im Moment eine sehr intensive Zeit im Zuge einer Therapie durchmache und weiss wieder nicht ganz sicher ob nicht der psychologische Aspekt hier eine große Rolle einnimmt.
Ich hatte sehr sehr starke Stimmungsschwankungen, welche in Richtung Manie und Depression hoch und runtergingen, mehrmals am Tag. Ich hatte zwar immer die Vermutung dass diese vom Moclobemid kämen, war mir aber wegen der langen Zeit nie ganz sicher ob es wirklich vom Medikament kommt.
Mir war es aber jetzt, 3 Wochen nach Absetzen aber sehr wichtig diese Information weiterzugeben.
Eingetragen am
28.07.2013 als Datensatz 55328
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