Moviprep bei Darmspiegelung

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
MoviprepDarmspiegelung1 Tage

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Ich hatte gestern eine Magen- und Darmspiegelung. Ich war über die ganze Geschichte natürlich nicht sonderlich erfreut und hab mich vorher bei Freunden erkundigt und einiges darüber im Internet gelesen. Mein Fazit direkt vorne weg - es lohnt sich nicht, sich über die Geschichte so viele Gedanken zu machen. Sicherlich gibt es schönere Dinge, aber weitaus auch viel schlimmere. Ich habe bei Freunden mit Krebs miterlebt, wie sie eine Chemo Therapie über sich ergehen lassen mussten - das ist schlimm! Zur Vorbereitung habe ich vom Arzt MOVIPREP erhalten und habe aufgrund von einigen Erfahrungsberichten schon das schlimmste befürchtet. Das Zeug schmeckt wie aufgelöste Aspirin Komplex mit chemischen Orangengeschmack. Das Problem ist eher die Menge von dem Medikament und das man danach noch 1-2 Liter normales Wasser o.ä. trinken sollte. Bei der ersten Verabreichung (gg. 17 Uhr) habe ich die Augen geschlossen, versucht nicht durch die Nase zu atmen, hab krampfhaft die Zunge an den Gaumen gedrückt und das ganze Glas auf Ex runter zu stürzen. Danach hab ich es mit einem Glas Mineralwasser runtergespült. Nach 15 Minuten das gleiche Spiel und dabei bekam ich einen Brechreiz - aber nicht vom Geschmack oder vom Medikament, sondern weil es einfach zuviel auf einmal war. Ich hab den Rest dann ganz normal in kleinen Schlucken getrunken und immer mal wieder etwas normales Wasser zwischendurch - und auf einmal war es kein Problem mehr. Die Wirkung setzte bei mir nach ca. 20 Minuten ein und danach war ich immer in der Nähe der Toilette. Nach einer Stunde hatte ich alles getrunken und etwa nach einer weiteren Stunde musste ich auch nicht mehr auf die Toilette. Bevor ich MOVIPREP genommen habe, bekam ich schon Hunger, das war danach aber auch erstmal vorbei. Ich hatte auch die Befürchtung, dass die Abführung mit Krämpfen oder Schmerzen verbunden ist (so wie üblicherweise bei Durchfall), aber nichts davon. Nachdem die erste Runde vorbei war, wurde ich auf jeden Fall etwas müde und hab mich erstmal etwas hingelegt. Gegen 21 Uhr hab ich dann doch wieder Hunger bekommen und eine grosse Tasse klare Suppe. Anschliessend hab ich mir ein alkoholfreies Weizen gegönnt. Ansonsten habe ich den Abend über noch ca. 1,5 Liter stilles Mineralwasser getrunken. Am nächsten Morgen hab ich um 7 Uhr die nächste Mischung getrunken. Das war dann überhaupt kein Problem mehr. In normalen Schlucken MOVIPREP getrunken, immer mal wieder Wasser dazwischen und nach einer Stunde war das Zeug weg. Den Geschmack hab ich wirklich gar nicht mehr als ekelhaft oder sonst was empfunden und normalerweise muss ich schon brechen, wenn andere was ekelhaftes trinken (ich musste mal fast brechen, weil ich beim Dschungelcamp reingeguckt habe). Ich bin dann irgendwann zum Arzt gefahren und hab mir immer gesagt - Du bist nicht der einzige, bei dem die das machen....das ist deren Job! Als ich dann in der Praxis aufgerufen wurde, war noch nicht mal nervös oder sonst was. Ich musste mich dann teilweise ausziehen, irgendwann kamen der Arzt und drei Schwestern, haben mir die Spritze gesetzt und mich an einen Apparat angeschlossen und danach war ich auch schon weg. Nach einer halben Stunde bin ich wieder aufgewacht und wurde in den Ruheraum geschoben. Ich hatte etwas Bauchschmerzen, aber die Schwester meinte das sein normal, weil man bei der Untersuchung Luft in den Darm gepumpt hätte, die jetzt erstmal entweichen muss. Das tat sie dann auch und war eigentlich das einzig wirklich unangenehme an der ganzen Prozedur. Nach etwa 30 Minuten konnte ich den Raum verlassen, hab kurz den Arzt gesprochen, der mir den Befund mitgegeben hat und ich bin dann mit dem Taxi nach Hause gefahren. Ich hab mir erstmal was zu Essen und einen Kaffee gemacht und hab mich dabei gefragt, warum ich die ganze Geschichte solange raus gezögert habe. Nebenwirkungen gab es auch danach keine und ich kann jedem empfehlen - sofern es nötig ist - es nicht lange rauszuzögern sondern es einfach machen zu lassen. Es ist nichts wirklich schlimmes dabei und danach hat man zumindest eine Gewissheit und ist - hoffentlich - erleichtert.

Eingetragen am 10.10.2013 als Datensatz 56796
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Moviprep
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Macrogol, Natriumsulfat, Natrium ascorbat, Ascorbinsäure, Natriumchlorid, Kaliumchlorid

Patientendaten:

Geburtsjahr:- Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):- Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):-
Geschlecht:-

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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