Cipralex bei Depressive Episode

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
CipralexDepressive Episode6 Monate

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Einnahme von 10mg Cirpalex gegen 6.30 Uhr und 5 mg Cipralex gegen ca. 13.30 Uhr. Insg. 15mg/Tag
LESEN! Cipralex ist gefährlich und Ärzte scheinen uninformiert und desinteressiert.
Cipralex ist möglicherweise nötig bei stärksten Depressionen, Suizidgefahr oder bei tatsächlichen Erkrankungen des Gehirns. Nicht aber bei depressiven Episoden oder anderen Phasen des Lebens, welche nicht einer Erkrankung des Gehirns zugrunde liegen. Eine Depot. Episode ist keine Erkrankung! Dafür wird es jedoch zu oft verordnet. Bitte ? Ihnen geht es schlecht. Nehmen sie das. Dann gehts bald wieder...Sie sind drogensüchtig und seit 5 Jahren clean? Kein Problem. Cipralex ist völlig unkompliziert.
Dann kommt die Realität. Bitte lesen.

Der Nutzen und die Nebenwirkungen stehen nur bei akuter Bedrohung im rechten Verhältnis. Sie können einen Baum fällen oder den Wald anzünden. Der Baum ist danach weg. Ob die Maßnahme im Verhältnis stand bleibt offensichtlich.

Cipralex half nach anfänglichen Nebenwirkungen (laut Arzt normal bei Beginn der Therapie für ca. 5 Tage) gut gegen kreisende Gedanken, Emotionsschwankungen und Unruhe- bzw. leichten Panikzuständen. Es pufferte die extremen Gemütszustände zuverlässig ab. Nach ca. 14 Tagen fühlte ich mich normal und leistungsfähig. Ich muss anmerken, dass die Nebenwirkungen zu Beginn der Behandlung stark waren und ich 2 Anläufe brauchte, die Therapie zu beginnen. Nach Rücksprache mit dem Arzt, zog ich es dann durch. Das Autofahren ließ ich in diesen Tagen bleiben. Hauptsächlich drehte es sich um mäßige Schwindelgefühle und leichte Verwirrtheit.
Dann folgte eine Phase, in der ich nicht mehr merkte, dass ich Medikamente nehme. Ich hätte auch Smarties essen können. Das meine ich im positiven Sinne. Denn mein Befinden blieb stabil ohne das Gefühl, dass ein Medikament im Hintergrund wirkt.
Von Aussen: Meine Frau sagte, sie merkte wenige Unterschiede im Wesen bei mir zu vorher. Ich war weder benebelt noch "drauf". Sie bemerkte eine leichte Verbesserung meines Zustands. Ich schien ihr stabiler und berechenbarer.
Von Innen: Ich bemerkte eine Verbesserung der Reizbarkeit und Impulsivität. Auch Aggressionen und negative Gefühle äußerten sich in normalem Maß. Kein Vergleich zu früher. Ich kam mir nicht mehr vor wie eine tickende Zeitbombe. Ich fühlte mich stabil und mußte nichts dafür tun. Wow. Ohne Mühe und ganz bequem. Das ist nicht das echte Leben. Hier ist was faul.
Tatsächlich gab es in den ersten 6 Monaten nahezu keine Zusammenbrüche, emotionale Ausbrüche oder heftige Streits. Das mag aber auch an anderen Dingen liegen.

Nebenwirkungen und Entzug/Absetzen:
Der eigentliche Grund für meinen Beitrag sind folgende Erfahrungen.
Folgende Erfahrungen machten mich und meine Frau auf Dauer mürbe. Ich konnte nicht kommen beim Sex. Früher war Sex sinnlich und langsam, genauso wie zeitweise wild und heftig - dauerte zw. 20 und 30 min nach Eindringen.
Cipralex hatte starken Einfluss auf die Dauer und das Empfinden während dem Sex. Es dauerte plötzlich zw. 1-1,5 Stunden und führte überhaupt nicht zum "O" bei sinnlicher Durchführung. Es gab einen direkten Zusammenhang zum Medikament.
Es war wie Holzhacken. Grob, mechanisch und zeitweise brutal. Nur ganz krasses rein-raus für 60-90 min führte, nach völliger Verausgabung, zu einem mehr oder weniger frustrierenden Orgasmus. Es entstand kaum Lust dabei und das schlechte Gewissen dominierte danach stets. Ich habe meine Frau fast kaputtvö...n müssen um zum Ende zu kommen. Ich spürte meinen "....." nicht! Es war wie pinkeln oder Teig kneten. Sex wurde zur Belastung. Wenigstens durch das körperliche fühlten wir uns noch verbunden in den Jahren zuvor. Ich war ein psychischer Grenzfall und dies belastete die Beziehung bereits maximal. Diese Verbindung zerbrach völlig. Sie hatte Lust, ich hatte Lust, aber keiner wollte dieses Horror Workout. Sie fühlte sich mir fern und ich fühlte mich völlig isoliert.

Wieso ich Absetzen wollte. Ich wollte zuerst nicht Absetzen, denn die psychischen Faktoren waren mir wichtiger als der Sex. Dann fuhren wir in den Urlaub für 10 Tage ans Meer mit den Kindern. Ich entschied am 3. Tag das Medikament wegzulassen um wieder ein paar sinnliche Stunden miteinander zu verbringen. Nach 2 Tagen war alles beim alten und es war wunderbar. Am 3. Tag folgten dann die Entzugserscheinungen. Und das kann man sich nicht vorstellen.

Nur "Stromstösse" beschreiben, was im Gehirn passiert. Im Minutentakt durchfährt es den Körper wie heftige Stromstösse. Am deutlichsten merkt man es im Gehirn selbst. Dauer: Bruchteil einer Sekunde. Danach bleibt ein kurzes Verwirrtheitsgefühl zurück. Es sind regelrechte, kleine Anfälle. Noch nie vorher habe ich mein Gehirn gespürt. Es ist ein befremdliches Gefühl. So stelle ich mir einen leichten epileptischen Anfall vor. Das ist eine subjektive Beschreibung. Ich bin kein Mediziner. Ich versuche das nur in Worte zu fassen.
Diese Anfälle fühlen sich an, als ob jemand für eine 100tel sek den Hauptschalter im Hirn umlegt und wieder einlegt. Alles ist unterbrochen. Gedanken, Körperempfinden, Gleichgewichtssinn. Zurück bleiben Schwindel und Verwirrtheit und nach einigen Tage auch Angst und Verunsicherung.
Ich war derart schockiert über diese Reaktion meines Körpers, dass ich es zunächst nicht in Zusammenhang mit Cipralex brachte.
Erst nach einem weiteren Tag vermutete ich einen Zusammenhang. Sämtliche neurologischen Ausfälle und Absetzerscheinungen hörten binnen 60 Min. komplett auf. Alles wieder gut.

Mein Arzt hatte mich darüber nicht im geringsten Aufgeklärt. Laut Arzt sei Cipralex: Extrem Zuverlässig, extrem einfach anzuwenden, hätte 0,00! Nebenwirkungen nach den ersten Tagen, mache nicht im Geringsten abhängig (Ich fragte deswegen, da ich 2 stationäre Drogenentzüge gemacht habe und stark suchtgefährdet bin) Laut Arzt sei das Medikament völlig harmlos und schlicht positiv.

DAS IST ES NICHT!

Wieder in Deutschland kontaktierte ich den Arzt. Kann nicht sein hieß es. Dann forschte ich im Internet und kontaktierte 2 weitere Ärzte. Ich wurde bestätigt. Man kann es fast nicht absetzen ohne das volle Programm an neurologischen Erscheinungen.
Ich entschied Cirpalex sofort auszuschleichen. Der Arzt gab mir Anweisungen wie für die kommenden 14 Tage zu verfahren sei. Nun sind 8 Wochen vergangen. Es wird langsam besser. Einmal wurde ich Rückfällig, da ich den Zustand nicht mehr aushielt. Ich kann seit 2 Monaten nicht mehr arbeiten. Ich bin selbstständig und völlig aufgeschmissen. Ich bin nicht depressiv. ich bin derart verwirrt, habe permanent Ausfälle wie oben Beschrieben und kann mich nicht konzentrieren. Dazu kommt ein starker Rebkund Effekt was das psychische angeht. Ich wollte mir echt einen Strick nehmen vor 1 Woche. Das wollte ich noch nie!!
Die "Strömstösse", Verwirrtheit, Konzentrationsunfähigkeit und Verkehrsuntauglichkeit hielt die ersten 14 Tage konstant an. ES WAR DER HORROR! HERR DOKTOR! DAS IST KÖRPERVERLETZUNG!
Mein Geschäft geht derweilen den Bach herunter. Wäre mir das im Sommer passiert, wär eich heute insolvent. Das ist mein absoltuner Ernst! Wer es nicht glaubt, wird erkennen, dass das oben Beschriebene zu 100% zutrifft.
Die Dosis wurde reduziert auf 2,5 mg / Tag. Dann alle 2 Tage, dann alle 3 Tage. Nach 14 Tagen ließ ich es ganz weg. Ich habe weiterhin alle paar Tage einen "schlechten" Tag mit allen beschriebenen Symptomen in vollem Umfang. Es wird nicht besser! Nur die Abstände werden größer. Ich kann nach wie vor nicht arbeiten. Ich habe langsam Angst, das geht nicht mehr weg.
Ich war der Einnahme ein Arbeitstier und schlicht überarbeitet. Ich war reizbar und depressiv. Nun bin ich Gemüse!!!! So eine Scheisse. Nie mehr. Ich werde den Arzt nun hiermit konfrontieren und erwarte Entschädigung. Auf meinem Tisch stapeln sich die Mahnungen und der Gerichtsvollzieher war schon mehrfach da. Und ich sitze Stunden vor der Post....und kann mich nicht mehr konzertieren. Der Zusammenhang ist unmittelbar, ich bin nicht bequem oder selbstgerecht in meinen Anschuldigungen und dieses Verhalten ist nicht Bestandteil meiner psychischen Problematik. Ich bin Egoistisch und selbstverliebt, da erfolgreich. Ich bin ein Arbeitstier und hatte ein klassisches Burnout. Ich habe kapiert, dass ich herunterschalten muß und meine Familie hat mich wieder. Ich bin geheilt. Was bleibt ist Cipralex. Es ist ein Fluch. Und Ärzte spielen mit diesen Dingen wie Köche mit Zutaten. Es wird halt mal gemacht. Geschmack ist subjektiv. Satt macht es allemal. Und jeder empfindet es anders. Nun sind Ärzte keine Köche...
FINGER WEG VON CIPRALEX!

Eingetragen am 26.12.2013 als Datensatz 58372
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

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Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Cipralex
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Escitalopram

Patientendaten:

Geburtsjahr:1978 Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):183 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):80
Geschlecht:männlich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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