Vor einem halben Jahr bekam ich ( aufgrund von völliger Überarbeitung ) Dpressionen, begleitet von heftigen Panikattacken. Alle Versuche es mit homöopatischer Hilfe in den Griff zu bekommen, misslangen leider, weshalb ich dem Rat meiner Ärztin gefolgt bin, Paroxetin zu nehmen. Beim "Einschleichen" hatte ich keinerlei Nebenwirkung und nach und nach wurde ich innerlich ruhiger. Das war aber auch schon die einzige positive Wirkung. Durchschlafen konnte ich immernoch nicht und die eigenen Probleme löst das Medikament natürlich auch nicht. Wirklich geholfen hat mir eine Verhaltenstherapie, die noch andauert. Gegen den Rat meiner Ärztin, das Medikament in der "dunklen" Jahreszeit auszuschleichen, reduziere ich die Dosis von 20mg langsam runter. Bin jetzt bei 10mg angelangt und habe auch einige Absetznebenwirkungen. "Stromschläge", die im Kopf starten und wie eine Welle den ganzen Körper durchfluten, zum Glück nur gelegentlich, aber sehr unangenehm und angsteinflößend. Auch ich schwitze nachts fürchterlich und habe schreckliche, alptraumartige Träume in der Nacht. Verspannungen im Nacken- und Kieferbereich, starkes Frieren, teilweise Unruhe und Gereiztheit. Ein paar Wochen nach der Einnahme von Paroxetin bekam ich Gelenkschmerzen, nach und nach an immer mehr Gelenken. Da ich auch unter entzündlichem Gelenkrheuma leide, dachte ich, ok, jetzt geht es mit dem Rheuma richtig los. Bis jetzt muss ich noch nicht mit den Basismedis behandelt werden, weil sich die Schübe in Grenzen gehalten haben und ich keine dauerhaften Schmerzen oder Beeinträchtigungen hatte. Bis vor der Einnahme von Paroxetin war ich monatelang komplett rheumafrei und weiss jetzt nicht, ob die Gelenkschmerzen vom Rheuma kommen, oder sie eine unangenehme Nebenwirkung von Paroxetin sind. Auch habe ich seit der Einnahme von Paroxetin erhebliche Zyklusstörungen, bis zum völligen Ausbleiben der Regel. Laut meiner Gynäkologin befinde ich mich nicht in den Wechseljahren und auch sonst sei aus ihrer Sicht gyn-technisch alles in Ordnung. Fragen über Fragen und keine klaren Antworten. Ich weiss also nicht, woher die einzelnen Beschwerden kommen, bzw. was nun die eigentliche Ursache dafür ist. Mir hat das Lesen eurer Beiträge sehr geholfen, weil ich in vielen Bereichen ähnliche Erfahrungen gemacht habe und ich so das Gefühl habe, damit nicht allein zu sein.