Ich bin 16 Jahre und habe seit einem Jahr eine mittelschwere Depression, weswegen ich bereits in einer Klinik war und nun in ambulanter Behandlung bei einer Therapeutin bin... Also, mir ging es echt beschissen. Lust auf nichts, Lebensmüdigkeit, in nichts mehr einen Sinn gesehen... Alles war langweilig. Und meine Gefühle waren weg, konnte weder Essen noch schlafen; ich war mir auch sicher, dass mir nichts helfen würde. Doch dann schlug mir meine Hausärztin fluoxetin vor. Und verdammt nochmal, es ist das beste, was mir passieren konnte! Ich hatte wirklich Angst vor den Nebenwirkungen... Aber ich habe keine einzige, außer lebhafte Träume und zu Beginn der Einnahme leichte Übelkeit. Doch nach drei Wochen setzte die Wirkung ein - und was soll ich sagen: ich bin stabil. Ich kann wieder Gespräche führen, schlafen und grübel nicht mehr so viel. Ich bin ausgeglichener und nehme mir nicht mehr alles so zu Herzen. Ich hoffe, dass ich irgendwann wieder etwas fühle, denn diese Wirkung trat bisher noch nicht ein. Dafür bin ich aber nicht mehr hoffnungslos und... Manche Dinge machen mir beinahe Spaß oder interessieren mich. Und ich schaffe meinen Alltag - wenn auch nicht so selbstverständlich und souverän, wie es ein gesunder Mensch wohl tut.