Hallo,

eigentlich nehme ich das Medikament erst seit drei Tagen, aber da mir folgendes am Herzen liegt, konnte ich nicht damit warten: Es macht mich fassungslos, dass viele Ärzte wegen eines Schnupfens ein Breitbandantibiotikum verordnen. Ebenso traurig ist, dass weder in der Packungsbeilage noch sonstwo erwähnt wird, dass nach der Behandlung eine Darmsanierung durchgeführt werden sollte, da solch ein Breitbandantibiotikum (auch andere weniger stärkere Antibiotika) die Darmflora und unser Immunsystem schwächt und es ! Monate ! dauert, bis diese wieder vollständig aufgebaut sind, was wieder zu neuen und oft auch gleichen Infekten führt!!! Es gibt Situation, da ist solch ein Medikament unumgänglich, ich habe es auch nur genommen, weil ich eine schwere Nierenbeckenentzündung bekommen habe. Ich kann auch verstehen, wenn jemand aufgrund von Schmerzen, sei es nun durch eine Blasenentzündung (wirklich unangenehm) oder andere Entzündungen (Halsbereich) die Nerven verliert, ist mir auch schon passiert! Und selbst !leichte! Blasenentzündungen kann man ohne Antibiotika bekämpfen, es erfordert jedoch sehr viel Disziplin. Aber bei Beschwerden wie einer Erkältung, die zwar unangenehm, aber wirklich anderweitig gut behandelbar sind, oder gar nur eines Schnupfens diese Hämmer zu verschreiben, das kann ich nicht nachvollziehen.
Ich war jahrelang gesund, habe dann eine Infektion im Innenohr bekommen. Anstatt mir nur ein Antibiotikum für das Ohr als Tropfenform zu geben, habe ich direkt so einen Breitbandhandhammer bekommen, danach fingen die ganzen Blasenentzündungen, Pilze im ganzen Körper und alle möglichen anderen Dinge an. Es folgte ein Antiobiotikum nach dem anderen, immer ein anderes oder stärkeres, weil das vorherige nicht mehr half. Zumal man immer leichter eine Blaseninfektion bekommt, um so häufiger man eine hat. Ich weiß nicht, wie es mit den Krankheiten im Nasen-/Rachenbereich aussieht, damit habe ich nicht solche starken Probleme.
Ich möchte niemanden angreifen, auch nicht die Ärzte, die eine große Verantwortung ihren Patienten gegenüber haben und schlimmeres verhindern wollen, z.B. kann eine nicht behandelte Nierenbeckenentzündung eine Blutvergiftung hervorrufen und diese ist lebensgefährlich. Aber bei einem Schnupfen Cefurax zu geben ist mit Kanonen auf Spatzen schießen und große Krater hinterlassen! Es schadet mehr, als dass es dann nützt!!! Dazu kommt, dass viele Ärzte keine Urinkultur vorher anlegen, um vorab zu prüfen, welches Antibiotikum am besten anschlägt. Es wird einfach ausprobiert, obwohl bekannt ist, dass so immer mehr Resistenzen gebildet werden. Irgendwann wirken diese Antibiotika dann nicht mehr, wenn man sie dann mal "wirklich braucht"!
Selbst die WHO, wie auch Regierungschefs der G7-Staaten fordern die stärkere Abwägung bei Vergabe solcher Medikamente.

Zu dem Medikament kann ich nach dreitägiger Einnahme sagen, es hat sehr schnell geholfen, ich hatte schwere Nierenschmerzen, es hat selbst beim Atmen wehgetan. Diese Beschwerden ließen schnell nach. Die heißwerdenden Füße und kurzzeitigen Schweißausbrüche nach der Einnahme waren mir lieber als die Schmerzen in den Nieren. Leichten Schwindel und Kopfschmerzen habe ich auch, aber ich glaube bei mir kommt es von der Krankheit selbst, werde mal abwarten, wie es sich entwickelt.