Arztbewertung 350767 vom 01.09.1998, Dr. med. Andrea Augustin, Frauenarzt, Bad Aibling

Beschreibung

Ich kam auf Anraten meiner Hebamme notfallmäßig in der Schwangerschaft, SSW, da sie eine Präeklampsie vermutete. Die Ärztin nahm mich in ihrer, damals noch in Rosenheim, Kliniksprechstunde stationär mit dem Verdacht auf, untersuchte mich, befand einen geöffneten Muttermund, normales CTG. Sie wollte mir umgehend Cortison zur Lungenreifung meines Kindes spritzen, die Symptome, die zur Sorge meiner Hebamme geführt haben, wurden aber nicht abgeklärt. Die Antwort auf die Frage, warum dies nicht geschah, war, dass das Labor schon zu sei. Auf meine Frage, warum man mich dann nicht ins örtliche Klinikum mit meinen Symptomen geschickt hätte, in dem das Labor besetzt sei, bekam ich zur Antwort, dass ich auf die Idee schon hätte selbst kommen müssen.
Da ich nicht aufgeklärt war über die Notwendigkeit und die Folgen der Cortisonbehandlung und sehr unsicher, mein eigener Frauenarzt war an diesem Tag nicht erreichbar, ging ich auf eigene Verantwortung. Die Ärztin rief mir noch hinterher, dass ich wohl noch nicht die Verantwortung für ein Kind übernehmen könne, wenn ich mich so verhalte.
Am nächsten Tag war ich dann bei meinem Frauenarzt, der einen geschlossenen Muttermund feststellte (der sich aber gar nicht mehr so hätte schließen können, also am Vortag nach seiner Aussage auch nicht offen war) und sorgfältig die Symptome abklärte. Mein Kind blieb noch weitere 10 Wochen ganz regulär in mir und kam dann gesund zur Welt. Meine Symptome wie Bluthochdruck etc., die meine Hebamme besorgt hatten, hatten keinen ernsten Hintergrund und verschwanden dann auch wieder.

Behandlungs-Dauer

Versicherung

Der Eintragende ist Kassenpatient