Arztbewertung 56175 vom 01.11.2010, Dr. med. Jörg Büsselberg, Radiologe, Berlin
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Bewertung von vor mehr als einem Jahr (19.11.2010 um 00:40) von sanego
Bewertung
Behandlungserfolg | |
Kompetenz | |
Beratungsqualität | |
Terminvereinbarung | |
Team Freundlichkeit | |
Praxisausstattung | |
Mitbestimmung | |
Empfehlung | |
Gesamt-Durchschnitt | 5,0 / 10 |
Beschreibung
Ich wagte mich ungeschickterweise die Empfehlung dieses Arztes demnächst ein MRT zu machen zu hinterfragen. Denn als Privatpatient erlebt man es nunmal oft, dass man unnötigerweise in teure Geräte geschoben wird, nur weil das eben viel Geld bringt.
O.K. man kann mir das als undiplomatisch ankreiden, andererseits leben wir in einer Zeit, in der außer teueren Untersuchunen sogar ne Menge nicht zwingend erforderliche OPs von Ärzten empfohlen und durchgeführt werden, und das nur aus finanziellen Gründen. Also ist meine Frage vielleicht sehr forsch und undiplomatisch, aber nicht weit hergeholt. Wie auch immer, ich stach also mit meiner Frage in ein Wespennest und das erst
4-Minuten dauernde Gespräch war beendet. Oder besser gesagt, ich wurde ab da verbal kurz und klein gemacht (da half auch keine Entschuldigung mehr von mir) und schließlich wurde ich mehr oder weniger aus dem Sprechzimmer manövriert. Hier ein paar Textauszüge des Arztes "Das habe ich nicht nötig, ich habe Sie nicht hergebeten....sind sie froh dass ich eine Zweitbefundung mache, ich verdiene daran ohnehin nichts....". Das ohnehin nichts verdienen fand ich am besten. Denn inklusive der dreiminütigen Schimpftirade verdiente der Herr in 7 Minuten Gespräch an mir 87.- Euro!!! Und die wollte er dann auch noch gleich mit EC-Karte gezahlt haben (das hat noch kein Arzt erwartet!).
Ob es professionell ist, auf eine falsche Frage eines Patienten so zu reagieren, sei mal dahin gestellt. Aber wenn man seine Emotionen als Arzt nach so einer unerwünschten Frage schon nicht mehr in den Griff bekommt und meint den "ätzenden" Patienten rausschmeissen zu müssen, dann sollte man auch so konsequent und vor allem korrekt sein und für ein abgebrochenes Gespräch kein Geld nehmen. Vor allem, wenn man dafür ohnehin den Preis schon im oberen Segment angesetzt hat. Aber wie ich ja heute gelernt habe, sind 87.- Euro für 4 Minuten Beratung und 3 Minuten Anschiss ohnehin nichts. Und noch etwas habe ich heute gelernt, nämlich wozu eine Rechtsschutzversicherung gut ist.
Ach, und ganz nebenbei, fand ich die Vorgehensweise vor Ort, was die Geldfrage angeht, schon bevor ich überhaupt einen Fuß ins Sprechzimmer gesetzt hatte, unschön und anders als bei anderen Ärzten. Es ging gleich um die Kohle und ich sollte unterschreiben, dass mein Wunsch nach einem Zweitbefund nicht mit der Kasse abrechenbar sei.
Merkwürdig, denn nur 10 Minuten vorher, war ich nämlich in einer anderen Praxis im selben Gebäude, auch zwecks eines Zweitbefunds von Untersuchungsergebnissen. Dort musste ich nicht unterschreiben, dass das alles nicht mit der Kasse abrechenbar ist. Wie kann das sein? Und ich bin sicher, dass mir dort für weitaus mehr Leistung, weniger berechnet wird. Und der Arzt dort Dr. Weyhrauch war wundervoll, menschlich und warmherzig. Schade, dass man im selben Haus, so kurz darauf das genaue Gegenteil erlebt.
(Danke übrigens für den Hinweis der Portalbetreiber, dass mein Arzt mich hier erkennen könnte. Ich stehe zu meiner Aussage, gerne auch vor Gericht. Ich habe hier offen gestanden, dass ich einem Arzt auf den Schlips getreten bin, indem ich die unschöne Frage gestellt habe, ob mir ein MRT nur aus Geldgründen empfohlen wird. Also kann ich mich auch trauen, das in meinen Augen nicht korrekte Verhalten des Arztes wahrheitsgemäß zu schildern. Es bleibt letzendlich den Lesern überlassen sich dazu eine Meinung zu bilden.)
Behandlungs-Dauer
Behandlungsbeginn | November 2010 |
Ende der Behandlung | November 2010 |
Wartezeiten
Wie lange mussten Sie auf Ihren letzten Termin warten? | 1 Woche |
Wie lange mussten Sie im Wartezimmer warten? | 10 Minuten |
Versicherung
Der Eintragende ist Privatpatient