Bewegungseinschränkung bei Topamax

Meine ältere Tochter , 17 Jahre alt, ist seit 2 Jahren auf Topamax eingestellt, vorher 14 Jahre lang auf Phenhydan ( davor auf Luminal ).

Die anfängliche Zieldosis von Topamax betrug bei meiner Tochter 125 mg
( 50 - 0 - 75 ), nach etwa 2 Monaten mussten wir auf 150 mg erhöhen, vor etwa einem Jahr dann nochmal auf 175 mg.

Bis dahin vertrug sie das Topamax recht gut, kleinere Nebenwirkungen wie unkontrollierbare Lachanfälle , gelegentliches Muskelzittern , eine leichte Ataxie, und leichte Schlafstörungen gab es aber schon. Aber sie war so gut wie anfallsfrei.

Vor knapp 2 Monaten mussten wir dann , weil sich die epileptischen Anfälle nach einer Größen - und Gewichtszunahme wieder häuften , nochmal auf 200 mg pro Tag
( 100 - 0 - 100 ) erhöhen.

Und kurz nach dieser Erhöhung fingen die Schwierigkeiten an : Meine Tochter leidet plötzlich an sehr starker Unruhe ( völlig unkontrolliertes Zappeln im Rollstuhl, dabei starkes lautieren ) , massiven Ein - und Durchschlafstörungen ( bis zu 3 Stunden nachts wach ) , ausserdem hat sie von jetzt auf gleich massive Schreianfälle, ist dann teiwlweise bis zu einer Stunde nicht zu beruhigen, und auch extreme Stimmungsschwankungen : in der einen Minute lacht sie noch, in der nächsten Minute schreit sie ohne jeden ersichtlichen Grund los.

Um diesen Preis wollen wir natürlich keine Anfallsfreiheit, so das wir das Topamax jetzt sofort wieder langsam reduzieren, und dann notfalls ein anderes Medikament mit einschleichen.

Obwohl nur 2x 25mg tägl. stellten sich folgende Nebenwirkungen ein:
starke Sprachstörungen und Verlust der kognitiven Fähigkeiten bis hin fast zur Bewegungsunfähigkeit. Sehstörungen und dauerhafte Verstopfung. Das Medikament mußte abgesetzt werden.