Das Wesen der Neurochirugie - Prof Dr med Udo Schlot - eine Abhandlung über das Mögliche und Machbare........

Thema: Berufsbild Neurochirurg

Die neurochirurgische Ausbildung zählt zu den aufwändigsten der Medizin: Im Gegensatz zu anderen Disziplinen wird hier von Beginn an die Durchführung von Wirbelsäulenoperationen gelehrt. Dies ist auch gut und notwendig, da die Wirbelsäule ein höchst komplexes und empfindliches Gebilde ist, das dem Neurochirurg ein hohes Maß an Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Präzision abverlangt.

Im Rahmen der Diagnosestellung ist es für den Neurochirurgen besonders hilfreich, dass er sowohl als Therapeut als auch als Diagnostiker fachlich zwischen dem Orthopäden und dem Neurologen angesiedelt ist. Auch das ist im Zusammenhang mit der Wirbelsäule von tragender Bedeutung, da hier auftretenden Erkrankungen des Bewegungsapparates in sehr enger Beziehung zum Nervensystem stehen.

So liegen in der Wirbelsäule Rückenmark, Nervenwurzel, Bandscheiben und der knöcherne Wirbelapparat sowie die Bänder des Wirbelsäulenbewegungssegmentes in enger Nachbarschaft zueinander und wirken in vielfältiger Weise aufeinander ein. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Verschleiß und Fehlbelastungen der Wirbelsäule zu den häufigsten Gesundheitsproblemen unserer modernen Gesellschaft zählen. Die Beschwerden reichen hierbei von der Halswirbelsäule bis zur Lendenwirbelsäule und werden vom Volksmund auch als Hexenschuss, Lumbago oder Ischias bezeichnet. Mehr zur menschlichen Wirbelsäule können Sie außerdem hier nachlesen.

Thema: Individualmedizin

Der Körper ist ein hochkomplexes, perfekt ineinandergreifendes und sich gegenseitig beeinflussendes System. Mit punktuellen Universallösungen lassen sich daher auch immer nur temporäre Erfolge erzielen: Ich lehne diese Form der oberflächlichen Symptombehandlung grundsätzlich ab. Unsere Wirbelsäule stützt und trägt das komplexe System unseres Organismus und ist damit schon für sich ein Symbol dieses perfekten Uhrwerkes. Um dieser Ganzheitlichkeit gerecht werden zu können, kombiniere ich in meiner täglichen Arbeit konventionelle, hochmoderne neurochirurgische Untersuchungsmethoden mit der Kunst traditioneller Heilmethoden. So schaffe ich eine Balance zwischen den neuesten medizinischen Erkenntnisse und uraltem Heilwissen. Die besten Heilerfolge lassen sich meiner Erfahrung nach erzielen, wenn konservative, minimalinvasive und homöopathische Behandlungsmethoden so miteinander verknüpft werden, dass sie sich gegenseitig ergänzen und stützen. Unter anderem greife ich dabei auf die folgenden Methoden zurück:

-         Ansätze der anthroposophischen Medizin

-         Pflanzliche Heilmethoden/Phytotherapie

-         Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)

-         Homöopathie

-         Akupunktur

-         Bioresonanztherapie

-         Bachblütentherapie

-         Neuraltherapie.

Wenn Sie weitere Fragen zu den einzelnen Therapieformen haben, zögern Sie bitte nicht, mich anzusprechen! Gern erkläre ich Ihnen, was genau sich hinter den einzelnen alternativen Ansätzen verbirgt.

Thema: Therapiepläne

Ein Patient ist immer charakterisiert durch seine Erfahrungen und der ihm eigenen individuellen Persönlichkeit. Hierauf können wir bei der Wahl der Behandlungsmethoden eingehen! Leiden Sie beispielsweise unter Platzangst, werden wir auf eine Untersuchung mittels Kernspintomographie (MRT) verzichten, da Sie hierfür in eine enge Röhre geschoben werden müssten. Alternativ haben wir hier die Möglichkeit, Sie mit Computertomographie (CT) zu untersuchen. Sie sehen also: für die meisten Herausforderung weiß die moderne Medizin Lösungen!

Thema: Therapie

Individuelle Ursachen sind im persönlichen Gespräch zu finden

Der direkte Kontakt zwischen Arzt und Patient ist das Salz in der Suppe meiner Arbeit und hat dazu geführt, dass ich ein individuelles Therapiekonzept entworfen habe, das my-spine Therapiekonzept. Dieser Ansatz stellt vor allem die Idee der Individualmedizin in den Vordergrund. Damit stehen Sie als Patient sowohl mit Ihrer Persönlichkeit als auch mit Ihren Beschwerden grundsätzlich im Mittelpunkt jeder Therapie.

Bevor wir nicht wissen, was Sie haben, können wir Sie nicht heilen. Eine bedachte Diagnosestellung bildet somit immer den Ausgangspunkt. Eine kurzfristige Behebung der Symptome kann und darf nicht die Lösung sein: Vielmehr muss es darum gehen, die tatsächliche Ursache für Ihre Beschwerden ans Licht zu bringen. Die Ursachenfindung ist meistens ein komplexer und vor allem individueller Prozess. Das persönliche Gespräch muss daher am Anfang jeder Behandlung stehen; in der Fachsprache wird dieses Erstgespräch Anamnese genannt. Die folgenden Fragen werden ich Ihnen hierbei beispielsweise stellen, um möglichst präzise feststellen zu können, wo die Schmerzen tatsächlich herrühren:

-         Welche Beschwerden haben Sie?

-         Seit wann plagen die Beschwerden Sie?

-         Gibt es bestimmte Situationen oder Bewegungen, in denen die Beschwerden besonders deutlich zu spüren sind oder sich gar bessern?

-         Gab es schon Therapieversuche? Falls ja, ist es sehr hilfreich, eine Übersicht zu Ihrem vollständigen Therapieverlauf zu erstellen. Bringen Sie also gern alle Unterlagen wie Röntgenbilder etc. zu Ihrem Termin mit!

-         Haben Sie sonstige Erkrankungen/Vorerkrankungen?

Thema: Moderne Untersuchungsmethoden geben Aufschluss

Im Anschluss an die Anamnese stehen mir als Neurochirurg sowohl orthopädische als auch neurochirurgische Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Wir werden in diesem Zusammenhang die Funktion der Hirnnerven, der Muskeln, des Hautgefühls und Ihrer Reflexe prüfen. Eventuell werde ich Sie auffordern, einige leichte Übungen wie Treppensteigen oder das Anheben leichter Gegenstände auszuführen. Hierdurch bekomme ich einen Eindruck Ihrer motorischen Fähigkeiten. Ergänzend ist unsere Praxis mit hochmoderner medizinischer Technik ausgestattet: Methoden wie die Kernspintomographie oder Röntgendiagnostik helfen, eine äußerst präzise Diagnostik erstellen zu können.

Thema: Am Ende steht ein individueller Therapieplan

In der Regel lässt sich nun die Ursache für Ihre Schmerzen schon feststellen. Die gewonnenen Erkenntnisse bilden jetzt die Grundlage, um im nächsten Schritt einen individuellen Therapieplan für Sie entwickeln zu können. Hierbei folge ich dem Ansatz der Individualmedizin, das heißt, ich sehe jeden Patienten als individuelle Persönlichkeit und lehne Universallösungen strikt ab. Besonders in der Medizin sind viele Behandlungsmethoden für Patienten mit Ängsten verbunden, was sich in der Aufstellung des Therapieplans unbedingt niederschlagen sollte. Ich bin außerdem der Ansicht, dass ein ganzheitlicher Ansatz unabdingbar ist, um Heilungsprozesse zu fördern: Innere Stabilität kann nur erreicht werden, wenn die Komponenten Körper, Geist und Seele im Gleichgewicht sind. Mehr über mich und meinen Behandlungsansatz können Sie auch hier nachlesen (Link: Prof. Dr. Udo Schlot).

Thema: Operationen

„Nachdem ich jahrelang von verschiedenen Ärzten wegen meines Rückenleidens erfolglos behandelt wurde, hatte ich jegliche Hoffnung auf ein schmerzfreies Leben aufgegeben. Durch einen Bekannten bin ich in Behandlung zu Dr. Udo Schlot gekommen. Dr. Schlot hat mich im September 2011 operiert und es ist wie ein Wunder, ich bin schmerzfrei! Nochmals Danke, Dr. Udo Schlot. Ich kann nur jedem, der Wirbelsäulenprobleme hat, empfehlen, diesen Arzt aufzusuchen.“*
 

Mein Ziel: Ihre Lebensqualität

Das Hauptziel einer jeden Therapie ist eine Wiedererlangung oder zumindest deutliche Steigerung Ihrer Lebensqualität durch ein Wiederherstellen der Schmerzfreiheit. Gerade wenn es um Ihren Rücken geht, haben viele Patienten Angst vor einer Operation. Diesen Zahn möchte ich Ihnen gleich vorweg ziehen: Zum einen werden wir nur operieren, wenn es nötig ist. Zum anderen geht der allergrößte Anteil der von mir gemachten Operationen positiv aus und Sie werden mit Schmerzfreiheit und Lebensqualität belohnt. Wenn Sie sich noch ein wenig Mut holen müssen, hilft Ihnen vielleicht ein Blick auf mein Profil - Der Löwenanteil meiner Patienten ist froh und dankbar, den Schritt der Operation gegangen zu sein.

Hochpräzise Eingriffe durch Erfahrung und Technik

Ich kann auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, der es mir erlaubt, sehr präzise zu arbeiten und sehr gute Erfolge zu erzielen. Grundsätzlich werden alle Eingriffe von mir mikrochirurgisch vorgenommen, das heißt, ich verwende während der Operation ein spezielles, besonders feingliedriges Mikroskop. Dieses Operationsmikroskop ermöglicht es mir, die Wirbelsäulenstrukturen, wie sie vorher schon mittels Computertomographie (CT) und Kernspintomographie (MRT) dargestellt wurden, auch während der Operation sehr genau zu lokalisieren. So wird ein äußerst präzises Vorgehen möglich, was die positive Folge einer geringen Traumatisierung des Gewebes mit sich bringt.

Thema: Problemzone Rückgrat

Die menschliche Wirbelsäule / Unser Rückgrat: Ein Wunder der Natur

Unsere Wirbelsäule ist ein wahres Kunststück der Natur: Sie ist elastisch und gleichzeitig stabil und schafft somit ein ihr innewohnendes Gleichgewicht, dass es uns erlaubt, uns aufrecht zu halten ohne an Beweglichkeit einzubüßen. Die Wirbelsäule stützt unsere Körpermitte, sie erlaubt uns unseren aufrechten Gang und ist gleichzeitig dafür zuständig, dass wir uns bücken und drehen können, das heißt, dass unser Körper beweglich bleibt. Selbst wenn man alle Muskeln, die sich um die Wirbelsäule herum gruppieren, entfernen würde, würde sie dennoch nicht zusammenfallen: Dieses beeindruckende intrinsische Gleichgewicht gelingt ihr durch die ihr eigene Kombination von Festigkeit und Elastizität.

Beobachten Sie aber nun einmal, wie stark Ihre Wirbelsäule im Alltag beansprucht wird: Wie oft drehen Sie den Kopf, benutzen also Ihre Halswirbelsäule? Und wie oft bücken Sie sich, heben etwas, drehen sich? Sie werden mit dem Zählen schnell nicht mehr hinterherkommen. Entsprechend ist es nicht sehr verwunderlich, dass Schäden, vor allem Verschleißerscheinungen, an der Wirbelsäule recht häufig auftreten. Auf den folgenden Seiten können Sie sich einen Überblick über die häufigsten Wirbelsäulenprobleme verschaffen.

Thema: Allgemeine Rückenprobleme

Ein Bandscheibenvorfall: Warum?

Wie kommt es zu einem Bandscheibenvorfall? Zur Beantwortung dieser Frage müssen in jedem individuellen Fall vielschichtige Überlegungen angestellt werden, da die Ursachen häufig komplex sind. Dennoch lässt sich in vielen Fällen ein gemeinsamer Nenner finden: oftmals sind Bandscheibenvorfälle das Resultat von Verschleißerscheinungen. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass unser Körper noch immer ein Abdruck unserer Urvorfahren ist: Lange waren wir als Jäger und Sammler unterwegs, was dazu geführt hat, dass der menschliche Organismus für Muskelarbeit in Form von Ausdauerbelastungen mit regelmäßigen Erholungspausen optimiert ist.

Extremabweichungen in beide Richtungen begünstigen das Auftreten von Wirbelsäulenschäden: Bewegungsmuffel können hier ebenso Schwierigkeiten bekommen wie Spitzensportler, die häufig vorschnell unter Arthrose leiden.

Warum ausgerechnet ich?

Die Frage, warum es letzten Endes gerade mich trifft, lässt sich jedoch nur in den wenigsten Fällen eindeutig beantworten. Genetische Dispositionen können hierbei ebenso eine Rolle spielen wie eine Bindegewebsschwäche, die Bandscheibenvorfälle begünstigt. Ebenso können verschiedene Formen von Fehlbelastungen ursächlich sein; nur in seltenen Fällen kommt es zu einer traumatischen Überbelastung, meist ausgelöst durch einen Unfall.

Grundsätzlich gilt, dass die Wirbelsäule ein heißes Pflaster ist und für Problemherde geradezu prädestiniert. Ursächlich dafür ist, dass die Strukturen, die Schmerzen verursachen können, hier sehr nah beieinanderliegen: Nervenwurzeln, Wirbelgelenk, Bandscheiben und Bänder liegen in enger Nachbarschaft und wirken in vielfältiger Weise aufeinander ein. Ein solch enges Zusammenspiel ist in diesem Fall Fluch und Segen: Die reibungslose Zusammenarbeit der einzelnen Teile sorgt einerseits dafür, dass die Wirbelsäule den hohen Anforderungen, denen sie ausgesetzt ist, gerecht werden kann. Andererseits wirkt sich ein Ausfall oder eine Schwäche nur eines Bausteins schnell negativ auf den Gesamtapparat aus.

Thema: Halswirbelsäule

„Dr. Schlot hat mich im Dezember mit Erfolg an der Halswirbelsäule operiert. Obwohl mir mehrere Ärzte erklärt haben, dass eine OP erfolglos wäre und nur noch eine Schmerztherapie infrage kommen kann, habe ich mich operieren lassen. Die OP ist ohne Komplikationen verlaufen, die Schmerzen sind weg. Danke Dr. Schlot!"*

Wie kommt es zu Schäden an der Halswirbelsäule?

Auch hier ist die häufigste Ursache im Verschleiß zu suchen. Versuchen Sie nur mal eine Stunde lang zu beobachten, wie oft Sie Ihren Kopf bewegen: Mit dem Zählen werden Sie kaum hinterherkommen. Diese häufige Belastung begünstigt Verschleißerscheinungen an der Halswirbelsäule. Hierbei ist ein plötzlicher Riss in der Bandscheibe ebenso möglich wie eine langsame Verengung der Nervenaustrittskanäle (Foraminalstenose). Der Körper reagiert darauf mit einem eigenen Reparaturprogramm und fängt an, die gelockerten Wirbel durch ein vermehrtes Knochenwachstum wieder zu stabilisieren.

Wie zeigen sich Schäden an der Halswirbelsäule?

Symptomatisch können sich Schäden an der Halswirbelsäule sehr verschieden ausdrücken. Typisch sind zum Beispiel bohrende Nacken- oder Kopfschmerzen.

Ein akuter Bandscheibenvorfall macht sich jedoch auch durch ziehende Schmerzen, die zum Teil bis in die Arme und Hände strahlen, bemerkbar. Weitere Warnzeichen sind Kribbeln oder Gefühlsverluste bis hin zu einer Muskelschwäche, die bereits bei gewöhnlichen Belastungen auftritt. Ebenso können Blasen- Mastdarmstörungen sowie Gangstörungen auftreten. In diesen Fällen ist es besonders dringend, zeitnah einen Arzt zur Abklärung aufzusuchen!

Wie stehen die Heilungschancen?

Operationen an der Halswirbelsäule verlaufen in der Regel sehr gut und gehen mit einer großen Entlastung für den Patienten einher. Kopfschmerzen, Nackenbeschwerden und Schwindel gehen nach der Operation in den meisten Fällen deutlich zurück oder verschwinden komplett.

Thema: Lendenwirbelsäule

„Nach 7 Jahren Rückenschmerzen bin ich Dank Dr. Schlot schmerzfrei. Ich habe alles hinter mir, ich weiß nicht genau wie viele Spritzen mir in den Jahren in den Rücken gestochen wurden, man mich in die Reha geschickt hat, wo alles noch schlimmer wurde, mir zum Schluss sagte, an meinen Rücken sei nichts, ich soll zum Neurologen gehen, ich bilde mir das alles nur ein. Ein taubes Bein ? Schmerzen, dass ich nicht schlafen kann ? Kann man sich das einbilden? NEIN ! Mir geht es nach der OP so gut wie nie, ich bin schmerzfrei und habe wieder Spaß am Leben. DANKE Dr. Schlot ... Ich kann sie nur weiterempfehlen.“*

Wie kommt es zu Schäden an der Lendenwirbelsäule?

Die Lendenwirbelsäule braucht Bewegung, um gesund und geschmeidig zu bleiben und es gibt grundsätzlich nur wenige Bewegungsformen, die ihr wirklich schaden können. So kann beispielsweise das seitliche Anheben schwerer Gegenständen zu Belastungsstörungen führen. Mithilfe von Zwillingsstudien ließ sich kürzlich feststellen, dass Beeinträchtigungen der Bandscheiben im unteren Rücken weniger durch Fehlbelastungen und Verschleiß zustande kommen, sondern oft erblich bedingte Ursachen haben.


Woran merken Sie es?

Im Bereich der Lendenwirbelsäule liegen viele schmerzverursachende Strukturen sehr eng beieinander. Hierdurch ist Erfahrung unabdingbar für eine zuverlässige und präzise Diagnosestellung. Schmerzen können entweder „nur“ in der Wirbelsäule auftreten oder sich bis in die Leiste ziehen. Strahlen die Schmerzen sogar bis ins Bein, drückt ein Bandscheibenvorfall häufig auf eine Nervenwurzel. Proportional zum zunehmenden Druck steigen auch die Beschwerden und es kann zu Nervenschädigungen mit Lähmungserscheinungen und/oder Taubheit, Gefühlsausfällen oder Blasenstörungen kommen. Hier ist eine rasche Vorstellung beim Arzt zwingend von Nöten! Jede gewonnene Stunde kann die Gunst der Prognose positiv beeinflussen.

 
Wie stehen die Heilungschancen?

Zur präzisen Prognosestellung ist es maßgebend, die Ursache für den Bandscheibenvorfall zu kennen: Liegt ein Nervenschaden vor, so begünstigt ein möglichst schnelles Handeln in jedem Fall die positive Prognosestellung und somit die Heilungschancen. Sie sollten also unbedingt schnell reagieren und möglichst keine Zeit verlieren!

Wenn es durch einen Bandscheibenvorfall zu einem reinen Schmerzsyndrom kommt, sind die Prognosen von vorneherein deutlich günstiger: Mithilfe eines gut durchdachten Therapieplans kann die Schmerzfreiheit des Patienten in den meisten Fällen wieder hergestellt werden. Dennoch ist selbstverständlich auch hier schnelles Handeln hilfreich, um die Ausbildung des Schmerzgedächtnisses von vornherein auszubremsen. Neuere Untersuchungen zeigen, dass das Schmerzgedächtnis zum Teil nur sechs Wochen zur Ausbildung braucht! Dies hat zur Folge, dass die Schmerzen trotz sich zurückbildender oder behobener Bandscheibenvorfälle weiter wahrgenommen werden.

Thema: Spinalkanalstenose

„Nach einer jahrelangen Odyssee durch sämtliche Orthopädie-Praxen, weil teils unerträgliche Schmerzen im Rücken, wurde mir Dr. Schlot empfohlen. Diagnose hieß: Spinalkanalstenose. Ich habe mich mit starken Tabletten über Wasser gehalten. Dr. Schlot war der erste Arzt, der während unserer Unterhaltung sitzen blieb und nicht stehend, mit der Hand am nächsten Türdrücker, mir die Vorgehensweise der OP erklärte. Ich habe und werde allen meinen Bekannten und Freunden mit Rückenproblemen Herrn Dr. Schlot empfehlen, denn ich war nach der OP schmerzfrei."*

Die Spinalkanalstenose ist oft Ausdruck einer degenerativen Erkrankung: Der Bandscheibenverschleiß hat eine Lockerung und Überbeweglichkeit der Wirbel zur Folge. Hierdurch kann es zur Verkleinerung des Kanals kommen, der in der Regel von zwei Wirbeln gebildeten wird. Wieder setzt der Körper seinen eigenen Reparaturmechanismus ein und versucht, indem er Bänder und Knochen (Gelenke) vergrößert, der Lockerung entgegenzuwirken. Dadurch wird der Nervenkanal zusätzlich verengt.

Weitere Ursachen für eine Spinalkanalstenose sind Bandscheibenvorwölbungen oder -vorfälle.

Wie stehen die Heilungschancen?

Im Falle einer Spinalkanalstenose ist eine Operation in den meisten Fällen unumgänglich. Durch einen Eingriff ist es jedoch in aller Regel sehr gut möglich, die Lebensqualität wieder herzustellen.

Thema: Gleitwirbel

„Nachdem ich von einem Arzt zum anderen gelaufen bin, ohne Ergebnis, bin ich dann hier gelandet. Das ging alles unkompliziert und schnell. Der Mann weiß, was er macht. Und das macht er sehr gut!"*

Von einem Gleitwirbel spricht man dann, wenn sich ein Wirbel gegenüber einem anderen so verschiebt, dass beide nicht mehr in einer Linie liegen. Synonym werden hierfür auch die Fachbegriffe Wirbelgleiten, Spondylolisthese oder Spondylolysthesis verwendet. Auch der Gleitwirbel hat eine Verengung des Wirbelkanals zur Folge, sodass die Beschwerden denen der Spinalkanalstenose sehr ähnlich sind: Häufig werden Schmerzen und Gangstörungen beobachtet.

Auch in der Ursache ist das Wirbelgleiten der Spinalkanalstenose sehr ähnlich: Der Verschleiß von Bandscheiben und Gelenkstrukturen führt zu einer Gefügelockerung, die Folge ist der Gleitwirbel. Der Körper versucht den Schaden zu beheben, indem er die Gelenke und Bandstrukturen vergrößert, was wiederum zu einer Einengung des Wirbelkanals führen kann. Beide Krankheitsbilder lassen sich durch ihre Ähnlichkeit oft schwer voneinander trennen.

Thema: Fachchinesisch - Zum Nachschlagen!

Erklärungen einiger gängiger Begriffe, welche Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, vielleicht noch nicht geläufig sind?

Arthrose

Unter Arthrose versteht man Verschleißerscheinungen der Gelenke, die über den normalen Altersverschleiß hinausreichen. Was gilt als normaler Altersverschleiß? Diese Frage muss wieder evolutionshistorisch beantwortet werden. Noch vor etwa 100 Jahren – eine Zeitspanne, die im Kontext der Evolution kaum ein Wimpernschlag ist – hatte der Mensch eine durchschnittliche Lebenserwartung von 48 Jahren. Heute liegt diese bei 80 Jahren, unsere Lebensdauer hat sich also nahezu verdoppelt! Für den Körper ist es jedoch kaum möglich, sich an diese rasante Entwicklung anzupassen: Der Preis, den wir für die geschenkten Jahre zahlen, ist daher ein häufigeres Auftreten von Verschleißerkrankungen, die nicht mit dem natürlichen Verschleiß in Verbindung gebracht werden können. Ein gewisser Grad an Verschleiß ist nämlich durchaus normal und muss nicht – anders als allgemeinhin angenommen – zwangsläufig mit Schmerzen einhergehen!

Schmerzgedächtnis:

Die Ausbildung eines Schmerzgedächtnisses ist ein natürliches Phänomen, das dem Körper als Schutzmechanismus dient. Akute Schmerzen sind für unser Überleben zwingend: Nur so können wir Gefahren schnell erkennen und sofort abwenden. Tritt ein Schmerz häufiger auf, ist unser Körper in der Lage, dieses Schmerzmuster zu lernen. Um die Ursache hierfür herauszufinden, lenkt das Gehirn bewusst seine Aufmerksamkeit auf die Schmerzen und setzt gleichzeitig die Schmerzschwelle herunter: Schon geringe Belastungen reichen jetzt aus, um die Schmerzen spürbar zu machen. Werden die Schmerzen über einen längeren Zeitraum nicht gelöst, kann es passieren, dass sich die Gefühle so deutlich in unser Gehirn einprägen, dass wir den Schmerz auch dann noch spüren, wenn die Ursache schon nicht mehr existiert. In diesem Fall ist das Schmerzgedächtnis bereits ausgeprägt. Es ist also in jedem Fall hilfreich, bei auftretenden Beschwerden möglichst schnell zu reagieren, um die Wahrscheinlichkeit der Entstehung eines Schmerzgedächtnisses bewusst zu senken!

Thema: Häufige Fragen

Was bringe ich zur Erstuntersuchung mit?

Je mehr Informationen mir über den Krankheitsverlauf und Ihre individuelle Patientengeschichte zur Verfügung stehen, desto schneller und präziser lässt sich eine gute Diagnose stellen. Es ist daher sehr hilfreich, wenn Sie bereits vorliegende Untersuchungsbefunde und Röntgenbilder zum ersten Termin mitbringen, sodass wir die Daten gleich in die Anamnese einbeziehen können.

Kann sich ein Bandscheibenvorfall wieder zurückbilden?

Diese Frage muss mit ja beantwortet werden. Eine Bandscheibe besteht aus einem Faserring sowie einem knorpelartigen Polsterkissen, das bei einem Faserringriss austritt. Kommt es nun zu einer Austrocknung, kann es zu einer Verkleinerung des Bandscheibenvorfalls kommen. Ferner ist es möglich, dass es durch eine Verknöcherung der Bandscheiben zu dauerhaften Beschwerden kommt.

In welchen Fällen muss operiert werden?

Die Entscheidung für oder gegen eine Operation muss immer individuell getroffen werden: In manchen Fällen ist eine Operation unumgänglich, man spricht dann im Allgemeinen von absoluten OP-Gründen. In anderen Fällen werden die OP-Gründe als relativ eingestuft, das heißt, es kann auch mit konservativen Therapieverfahren gearbeitet werden. Haben Sie bitte keine Angst vor einer Operation! Wir werden in einem persönlichen Gespräch genau abwägen, welches Therapieverfahren für Sie das richtige ist und auch Ihre eventuellen Sorgen und Ängste bezüglich einer Operation besprechen!

Gibt es Möglichkeiten, selbst eine Nervenschädigung zu erkennen?

Aus medizinischer Sicht gilt bereits das Auftreten einer Schwäche einer Muskelgruppe als Lähmung. Neben Lähmungserscheinungen sind auch Gefühls- oder Blasenstörungen ein Indiz für Nervenschädigungen. Im Alltag fallen häufig folgende Schwierigkeiten auf:

-         Probleme beim Treppensteigen

-         Es fallen häufig Dinge aus der Hand, es ist ein Kraftverlust in den Armen zu erkennen

-         Das Gehen auf Zehenspitzen und/oder Fersen ist erschwert

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, mit denen Sie selbst testen können, ob bereits ein Nervenschaden vorliegt. Dabei ist immer der Seitenvergleich entscheidend!

-         Armtest: Nehmen Sie eine Flasche in die Hand und heben diese über den Kopf. Nun senken Sie die Flasche über dem Kopf ab.

-         Beintest: Versuchen Sie, auf den Zehenspitzen zu gehen. Wenn Ihnen das keine Probleme bereitet, versuchen Sie es einbeinig. Ebenso können Sie versuchen, auf Ihren Hacken zu laufen.

Diese Versuche können im Selbsttest durchgeführt werden und einen Hinweis darauf geben, ob bereits eine Nervenschädigung vorliegt. Es ist aber grundsätzlich bei jeder Vermutung auf einen Nervenschaden unabdingbar, einen Arzt zur Abklärung aufzusuchen!

p.s.: sämtliche hier aufgeführte Zitate sind Bewertungen zu Prof. Dr. med Udo Schlot. Sie wurden entsprechenden Bewertungsportalen entnommen und stellen einen ersten Eindruck dar.

Lüdenscheid, Speyer im April 2013 

Prof. Dr. med. Udo Schlot,

Facharzt für Neurochirurgie

Universitätsprofessor der medizinischen Fakultät der PEM, Belgien

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Arzt

Die ist ein Experten-Beitrag von:
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