Wie finde ich den echten Implantat Profi im Dschungel der bezahlten Arztwerbungen im Internet

Die vielen Zusatzbezeichnungen im Fach Implantologie wie Experte für Zahnimplantate, Implantologie Spezialist München, Master of Science für zahnärztliche Implantologie, Implantat Spezialist sind sehr irreführend für den Patienten. Wie soll sich hier der Laie im Dschungel der Internet Werbung noch auskennen? Wie soll ein Patient den richtigen Fachmann für seine neuen implantatgetragenen Zähne finden?
Viele Zahnarztbezeichnungen / Titel lassen sich mit hochbezahlten Wochenendkursen erlangen. Diese sagen jedoch nichts über die operativen Fähigkeiten und Qualifikationen des Behandlers aus. Ebenso sagen erkaufte grosse Banner Werbungen der unter Konkurrenz stehenden Zahnärzte nichts aus. Die Werbeflut für Zahnimplantate ufert v.a. in Großstädten aus und sorgt für Verwirrung statt Klarheit.

Einige Zahnärzte nennen sich Implantologe, obwohl sie einfache chirurgische Eingriffe der Weichgewebschirurgie, Vestibulumplastiken, Wurzelspitzenresektionen im Seitenzahnbereich oder schwierig verlagerte Weisheitszähne nicht selbst operieren, geschweige denn diese Eingriffe beherrschen. Sie sind mit Ihren operativen Fähigkeiten hier schnell am Limit, nennen sich aber „Spitzen Zahnimplantologe“ o.ä.
Eine chirurgische Ausbildung bzw. eine praktische operative Ausbildung am Patienten haben viele nicht erhalten. Fundiertes Wissen und chirurgische Fähigkeiten fehlen meist.
Aber genau um dieses allgemeine chirurgische Verständnis und die chirurgische Versiertheit geht es bei schwierigen implantatologischen Eingriffen. Kommt es zu wirklichen Komplikationen während der Operation, müssen diese gemeistert werden. Die Trophik, die sogenannte Versorgungssituation des Gewebes muss schon durch die richtige Schnittführung beachtet werden. Nur eine vernünftige operative Knochenlagerbildung mit idealem Weichgewebsmanagement führt zum Implantat- Langzeiterfolg.

In chirurgischen Fachpraxen findet ein Patient ein geschultes chir. Personal und entsprechend medizinische Sicherheit. Fachärzte für Oralchirurgie / Kieferchirurgie haben eine echte universitäre Weiterbildungszeit von mindestens 4 Jahren und haben somit eine objektiv nachweisbare Qualifizierung bei operativen Tätigkeiten. Der Geübte meistert Komplikationen während der OP leicht. Mit fundierten chirurgischen Kenntnissen kann ein „trouble shooting“ gemeistert werden. Das OP Protokoll wird vom erfahrenen Behandler entsprechend geändert, um erfolgreich ans Behandlungsziel zu kommen. Hier ist der Patient sicher gut bedient, wenn er sich in die Hände eines Oralchirurgen oder Kieferchirurgen begibt. Die Berufsverbände diskutieren immer noch einen Zusammenschluss der beiden Fächer Kieferchirurgie/ Oralchirurgie zum MKG- und Oralchirurg, da sich die ambulante Tätigkeit weitgehend überschneidet.
Wobei strenggenommen die Implantologie ausschließlich Ausbildungschwerpunkt der Weiterbildung zum Oralchirurgen ist. Dies geht schon aus dem OP Katalog hervor. Inhalte der Ausbildung zum MKG-Chirurgen sind eher die Tumorchirurgie, die Gesichts-Traumatologie, die Wiederherstellung nach Mittelgesichtsfrakturen, die Lippen-Kiefer Gaumenspalten, die interdisziplinäre Kopfchirurgie uvm. Bei stat. Tätigkeit an der Universität beschäftigt sich der Kieferchirurg wenig mit der kleinen dentoalveolären (das Zahnfach betreffend) Chirurgie.

Eine wirklich substanziierte meist universitäre Ausbildung hat speziell der "Fachzahnarzt für Oralchirurgie" in einer mehrjährigen Vollzeitweiterbildung erhalten, in der er einen genau definierten Operationskatalog erfüllt und anschließend sein Wissen vor einem offiziellen Prüfungsausschuß der Zahnärztekammer nachweisen muss. Die Implantologie ist hier ein Ausbildungsschwerpunkt.

Dieses "Qualitätssiegel" in Verbindung mit dem professionellen Betrieb einer Praxisklinik für Implantologie und einer langjährigen Erfahrung aus vielen Tausend Operationen bietet dem Patient die Gewissheit, die er sich für die Implantatbehandlung erwartet. Hohe medizinische Sicherheit, Know How, fundierte Operationfähigkeiten, Perfektion und höchste Qualität dienen dem Wohle des Patienten.

Die Zahnheilkunde hat sich in den letzten Jahren, nicht zuletzt Dank moderner Implantologie, rasant weiterentwickelt. Einzelne Fachdisziplinen sind heute komplexer, als die gesamte Zahnmedizin noch vor 20 Jahren war. Zahnmedizin ohne moderne Implantologie ist Heute nicht mehr zeitgerecht. Weisse metallfreie Zirkonoxidimplantate halten in der ästhetisch anspruchsvollen Stadt München immer mehr Einzug. Hier gilt es für den Patienten noch stärker, dringend ein Kompetenzzentrum für „metallfree white implantology“ aufzusuchen. Kein Zahnarzt ist noch in der Lage, das gesamte Zahnheilkundespektrum anzubieten, geschweige denn, es sicher zu beherrschen.

Daher ist gerade in Großstädten eine Überweisung zum Implantatchirurgen bei komplexen chirurgischen Fällen aus reputativen aber auch aus forensischen Gründen ratsam. Die implantatchirurgische Behandlung durch einen Facharzt für Oralchirurgie oder Kieferchirurgie dient der Sicherheit und dem Wohle des anspruchsvollen Patienten. Nur komplikationslose Behandlungen und ein Implantat-Langzeiterfolg erhalten das mühsam über Jahrzehnte gewonnene Implantat-Vertrauen unserer Patienten.

Unsere Studien zeigen, dass Implantate auch nach 10 bzw. 20 Jahren zu 98% voll funktionsfähig sein können. Warum also nicht ein Leben lang? Die Materialien wie Reintitan oder Zirkonoxid haben ja keinen Alterungseffekt.

Neben guter Pflege und einer vernünftigen biomechanischen Belastung (Kaukraftverteilung, Kronengestaltung, Implantat-Zahnersatzplanung) bleibt also das geübte, ausgebildete Händchen des Chirurgen (Implantatbettgestaltung, Einbau Implantatschulter, Implantat Positionierung, OP Hygiene uvm) entscheidender Faktor für einen Implantat Langzeiterfolg und Komplikationsfreiheit.

besser gleich zum Profi     Infos unter www.dentini-smile.de

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Arzt

Die ist ein Experten-Beitrag von:
Dr. Peter PrechtelDr. Peter Prechtel
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