Muskelverletzungen im Fußball ● Zerrung

Muskelzerrungen und Muskelfaserrisse sind häufige und schmerzhafte Sportverletzungen beim Fußball. Am Anfang steht die manuell gestellte Diagnose. Durch Abtasten des verletzten Muskels ist oft schon zu entscheiden, ob es zu einer Zerrung oder einem Riss gekommen ist. Bei einer Zerrung ist der Muskeltonus meist erhöht.  Eine Konturunterbrechung findet sich im Gegensatz zu einem Muskelriss jedoch nicht. Ebenso kommt es bei einer Zerrung nicht zu einer Einblutung in den verletzten Muskel. Der Schmerz wird eher als krampfartig empfunden. Zudem wird oft ein über ein „Ziehen“ und ein zunehmendes Spannungsgefühl geklagt. Durch den ansteigenden Muskeltonus wird der Muskel zunehmend unelastisch. Bei der klinischen Untersuchung findet sich oft eine spindelförmige Verdickung, aber keine Strukturunterbrechung, kein Bluterguss und kein punktuelles Schmerzzentrum. Erste Hilfe besteht gemäß der PECH Therapie (Pause, Eis, Compression, Hochlagerung) in der großflächigen Kühlung mit Hot Ice („Eiswasser) für zunächst 10-15 Minuten. Dank moderner Behandlungsmethoden ist es möglich Sportler mit Muskelverletzungen schneller wieder fit zu machen. Derartige Konzepte hat Nationalmannschaftsarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller Wohlfahrt   vorgestellt. Die weitere Behandlung  besteht in physikalischen und physiotherapeutischen Maßnahmen sowie in lokalen Infiltrationen, wobei er diese insbes. am 1. und 3. Tag mit  einem homöopathischen Komplexmittel (u.a. Arnika) zur Anregung des lokalen Energiestoffwechsels an versch. Stellen des verletzten Muskels durchführt. Müller-Wohlfahrt ergänzt diese Therapie bei Muskelläsionen mit den Vitaminen A, C und E, welche die verletzungsbedingt gebildeten freien Radikale abfangen. Enzympräparate sowie Spurenelemente wie Zink und Magnesium unterstützen die Heilung. Eine zu frühe Belastung oder ein Übergehen der Zerrung  kann zu einer schwerwiegenderen Muskelverletzung z.B. einem Faserriss führen und damit einen längeren Ausfall des Spielers hervorrufen.

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Arzt

Die ist ein Experten-Beitrag von:
Dr. med. Wolfgang-Peter KrapfDr. med. Wolfgang-Peter Krapf
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