Trotz Epilepsietabletten einen epileptischen Anfall

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
07.05.2015 um 09:44

Hallo ihr lieben ich habe eine Frage an euch.
Bei mir wurde letztes jahr epilepsie festgestellt und ich muss lamotrigin 150mg nehmen
Jedenfalls hatte ich in 2monaten 3anfälle wo ich zu boden stürzte und gekrampft habe,mir schlimm auf die zunge biss,mir aus dem mund speichel mit blut rauslief und nacher hatte ich keine ahnung was passiert war.ich konnte mich an nix erinnern
Warum ist das so?
Ausserdem war ich schwanger und nach meinem epileptischen anfall kam ich ins krankenhaus und dort sagten sie mir dass ich lieber abtreiben soll,weil das kind sauerstoffmangel hatte und behindert wird oder womöglich sterben wird.
Ich war in der 10woche schwanger und weil ich angst hatte dass ich mein kind verliere habe ich abgetrieben.es war ein fehler weil ich dann von einer anderen ärztin erfahren habe dass es dem kind gut ging und ihm nix passiert sei
Sollte ich was dagegen tun?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1998(17 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 69,0 kg
Größe: 154,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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11 Antworten:

pumuckel70
Benutzerbild von pumuckel70
08.07.2015 12:20

Wenn Du den Wirkstoff schon einige Zeit nimmst
kann es sein das der Wirkstoff nicht mehr hilft. Mir geht das oft so. Informir dich mal was für Wirkstoffe
Du schon genommen hast. Es liest sich als ob wir die selben haben. Es gibt ein Wirkstoff mit dem Du ein Kind bekommen kannst. Da informiert dich beim
Doc. Ich habe es gelassen Mutter zu werden.
Das was man dir gesagt hat KANN passieren muss aber nicht! Lass Dich in einem Epi-Zentrum behandeln und dich Aufklären. Eine Freundin von mir ist Mutti und das Kind ist gesund!
Wünsche dir viel Glück das deine Wünsche in Erfüllung gehen. Und gute Besserung und viel Erfolg bei der Behandlung. Lg Pumuckel

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avigal

11.05.2015 21:21

Solltest du etwas tun? Nein, du kriegst dein Kind ja doch nicht wieder. Du sollst zusehen, dass du dich gesund und vielseitig ernährst, um abzusichern, dass du kein mangel an wichtigen mineralstoffen hast. das ist sehr wichtig fuer dich. Beobachte, was deine anfälle auslöst. Das kann u.a. schlafmangel, stress und alkohol sein. Oder auch andere medikamente. Aber Lamotrigin ist das einzige antiepileptika, dass die Schwangerschaft (Kind) nicht gefährdet. Wie die anderen schon gesagt haben, kannst du auch gesunde kinder zur welt bringen.

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Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
07.05.2015 21:05

Ja, es geht um Sauerstoffmangel. Und wodurch wird dieser auch ausgelöst? Durch einen verminderten Herzschlag. Und in der zehnten Woche ist ein vermindeter Herzschlag eine sehr ernste Sache. Bei einem Anfall sinkt die Herzfrequenz des Kindes und eine zuverlässige Versorgung mit Sauerstoff ist nicht gesichert. Generell zu sagen, dass es ungefährlich ist, wenn eine Schwangere einen Anfall hat, ist schlichtweg falsch. Es kann durchaus zu großen Problemen kommen. Und niemand von uns hier weiß, wie lange diese Anfälle dauerten, welche Intensität sie hatten usw. Daher kann es durchaus sein, dass es zu Schädigungen des Kindes kam, vor allem, wenn die Schwangerschaft noch "jung" war.

Ich befürworte die Aussage der Ärztin nicht, aber ich zweifele sie auch nicht an. Es ist möglich, dass sie zu vorschnell gedacht hat, aber es ist auch möglich, dass ihre Bedenken völlig richtig waren.

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frank44
Benutzerbild von frank44
07.05.2015 19:01

Es geht doch lt. Ausage der Fragestellerin um "Sauerstoffmangel" beim Fötus, der als Veranlassung genommen wurde, den Schwangerschaftsabbruch seitens der Ärzte anzuraten. Habe ich doch richtig gelesen, oder? Und da wäre es nun einmal so, daß das fetale Hämoglobin mit seiner hohen Affinität für Sauerstoff einen gewissen Schutz vor Hypoxämie darstellt.

Dein Zitat Snowchen findet man auch anders,
nämlich folgendermaßen:

"In zirka 2% der Schwangerschaften kam es zu einem – meist nicht konvulsiven – Status epilepticus. Hierfür fanden sich keine assoziierten Risikofaktoren. Die Stati epileptici waren regelmässig über die drei Trimester verteilt und 53% der Patientinnen waren bis dahin während der Schwangerschaft anfallsfrei. Zu erwähnen ist, dass von den 36 Fällen mit Status epilepticus einzig einer mit einer Totgeburt endete und keiner mit mütterlicher Mortalität assoziiert war."

Für mich ist die Kausalität - Grand Mal = Sauerstoffmangel => Behinderung oder eventueller Tod -, welche die Ärzte pauschal angeführt haben, nicht nachvollziehbar. Spekulationen und Mutmaßungen, denn gesicherte Daten für mich. Die Auswirkungen sind ja doch zu großen Teilen noch ungeklärt.
Natürlich sind Grand-Mal-Anfälle weder für die Mutter, noch für das Kind ohne Risiken. Ich weiß halt nur nicht, ob die Empfehlung der Klinik wirklich gerechtfertigt war. Für mich als Laie erst einmal nicht. Zumal ich nichts von etwaigen Untersuchungen lesen kann. Da bleibt für mich die Frage, worauf gründen sie ihre Aussagen.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
07.05.2015 18:49

@ Snowchen:
Deine Darstellung, in der Du Theorie und tatsächliches Erleben verbindend erklärst, finde ich sehr gut, es bestätigt meine Aussage, das die Ärzte verantwortungsvoll gehandelt haben.
Das Risiko für das ungeborene Kind ist einfach viel zu hoch, die FS ist noch jung genug um das, eventuell mit psychotherapeutischer Unterstützung, ganze Geschehen
gut zu verarbeiten.
Wenn sie dann richtig und korrekt eingestellt längerfristig anfallsfrei bleibt, dann ist auch der Zeitpunkt für eine erneute Schwangerschaft gekommen.

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Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
07.05.2015 17:06

Hallöchen,

nee Frank, nicht ganz richtig. Deine Aussage darf man nicht als generelle Aussage ansehen. Hier sind noch viele andere Umstände zu beachten.
Die Fragestellerin war in der zehnten Woche, also noch im ersten Drittel der Schwangerschaft, ein kritischer Zeitraum.
Dazu schreibt die Fragestellerin, dass sie einen grand-mal hatte. Ein solcher Anfall wirkt ganz anders auf eine Schwangere und das Kind kann durchaus Schaden nehmen. Epileptischer Anfall ist nicht gleich epileptischer Anfall. Es kommt auf die Form, die Häufigkeit und die Dauer des Anfalls an. Gerade im ersten drittel der Schwangerschaft.

Hier mal ein Auszug aus dem Ärzteblatt:

Der Einfluss von epileptischen Anfällen auf Embryogenese oder Fetalentwicklung ist nicht gut belegt. Eine Gefährdung des Fetus ist bei länger dauernder Hypoxämie beziehungsweise Hyperkapnie während generalisierter tonisch-klonischer Anfälle nachvollziehbar.

"So konnte während eines kurzen generalisiert tonisch-klonischen Anfalls eine deutliche Abnahme der fetalen Herzfrequenz unter 120 Schläge pro Minute für über 20 Minuten dokumentiert werden (Minimum: 60 Schläge pro Minute) (e10). Ferner wurde über fetale Blutungen, Frühaborte und Totgeburten nach solchen Anfällen berichtet (e11). Bei den im europäischen Schwangerschaftsregister erfassten 36 Fällen mit Status epilepticus kam es zu einem Frühabort und zu einer Totgeburt (16). Ein Gefährdungspotenzial für den Fetus ergibt sich auch aus mütterlichen anfallsbedingten Stürzen mit dem Risiko von Uterusverletzungen und Plazentahämatomen oder -lösungen."

Quelle: http://www.aerzteblatt.de/archiv/79089/Behandlung-von-Frauen-mit-Epilepsie

Eine Cousine von mir hatte im ersten Drittel der Schwangerschaft einen Anfall, entschied sich gegen eine Abtreibung. Ihr Kind starb in der 18ten Schwangerschaftswoche. Sie musste es noch "normal" entbinden.

@Fragestellerin: Du hattest in zwei Monaten drei Anfälle trotz der Medikamente. Das kann daran liegen, dass du noch nicht richtig eingestellt warst. Es kann aber auch sein, dass die Anfallshäufigkeit aufgrund der Schwangerschaft höher war.

Du bist noch sehr jung. Bestimmt hast du irgendwann vor eine Familie zu gründen. Dagegen spricht nichts, auch mit Epilepsie kann Frau Mutter werden. Wichtig ist nur, dass du vorher alles genau mit deinem Arzt besprichst, damit man dir vorher schon andere Medikamente geben kann.

Meine Cousine hatte damals die Fehlgeburt, heute ist sie Mutter von drei Kindern, trotz ihrer Epilepsie.

Alles Gute.

GLG
Snowchen

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frank44
Benutzerbild von frank44
07.05.2015 16:28

Ehrlich? Für mich ist das Verhalten der Ärzte im KH doch sehr fragwürdig. Und das wäre wohl noch die "nette Formulierung" von meiner einer.

"Epileptische Anfälle auch generalisierte Anfälle gefährden nicht das Kind. Dies liegt an der höheren Sauerstoffbindung des kindlichen Blutes."

... kein Wunder also, daß ich manche Aussagen hier nicht zu teilen vermag. Das ist jetzt aber unabhängig vom Alter von dir. Ich finde dich nämlich eigentlich noch "zu jung", um unbedingt schwanger zu werden. Aber das steht auf einem anderen Blatt und ist eben doch nicht von Gewicht.

Ob und was du dagegen tun kannst oder solltest, kann ich dir leider auch nicht beantworten.
Aber vielleicht wäre es wirklich sinnvoll, du würdest das Erlebte psychotherapeutisch angehen und zu verarbeiten zu versuchen.

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Benutzer gelöscht?

07.05.2015 15:46

Ja vielleicht ging es dem Kind gut...vielleicht auch nicht. Die Ärzte haben dir schon richtig empfohlen mit dem Schwangerschaftsabbruch, denn während des Anfalls warst du "weg" und da ist eine Unterversorgung des Fetus mit Sauerstoff sehr wahrscheinlich. Sicher macht dich das nun traurig, aber mit einem gehirngeschädigten Kind wäre dir nicht gedient, gerade weil du ja selber Probleme mit deiner Epilepsie hast. Soweit ich weiss, ist die Veranlagung dazu auch vererbbar. Ehe du nicht medikamentös so gut eingestellt bist, so das kaum noch Anfälle zu erwarten sind, würde ich keine erneute Schwangerschaft riskieren. Und selbst dann nur mit Zustimmung des Arztes und unter engmaschiger Beobachtung. Um den Verlust deines Kindes gut zu verarbeiten, ist eventuell eine Therapie beim Psychologen ratsam. Lass dir helfen!

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pumuckel70
Benutzerbild von pumuckel70
07.05.2015 13:53

Bis der Wirkstoff anschlägt wird dauern. Und große
Anfälle zu behandeln ist schwer! Invormier Dich ob
es bei dir ein Epileptogen gibt (Facharzt ).Oder ob
es ein Epi-Zentrum bei dir in der Umgebung gibt.
Wünsche dir viel Erfolg beim der Behandlung und
gute Besserung. Lg

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
07.05.2015 12:40

Nein, Du solltest Dich damit abfinden, die Ärzte im Krankenhaus haben entsprechend ihrer Erfahrung verantwortungsvoll gehandelt.
Du bist ja noch sehr jung, daher würde ich Dir raten, Dich zuerst mich um Deine Gesundheit zu kümmern und dann über ein Kind nachzudenken!
Alles Gute!

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
07.05.2015 10:47

Die medikamentöse Einstellung bei Epilepsie kann mitunter schwierig sein. Du solltest bei dieser Anzahl von Anfällen einen Neurologen aufsuchen.

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