Wie kann man besser ein Burn out/Depression behandeln?

pini78

Frage gestellt am
01.01.2013 um 23:00

Hallo!
Mein Mann bekommt seit ein paar Tagen Quetiapin und seit dem ist er nur noch am schlafen, bzw. klagt über Kopfweh. Bei der Psychiaterin fühlt er sich nicht so richtig aufgehoben (1X 10 min. Gespräch). Zu Hause ist das so jedoch kein richtiger Zustand, da wir 3 Kinder haben und es so nicht weitergehen kann. Sonst ist noch nicht viel passiert, außer das der Hausarzt ihn schon 5 Wochen krankgeschrieben hat, da die Arbeit ein ganz großer Auslöser für die Erkrankung ist! Hilft Psychotherapie? Können Psychologen vill. auch Krankmeldungen ausstellen? Geht es auch ohne Medikamente?
Schon mal im Vorraus Danke für Antworten!

Patientendaten

Geburtsjahr: 1973(40 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 80,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Ehefrau
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41 Antworten:

Benutzer gelöscht?

05.01.2013 07:01

Hallo zurück

Das ist schön, das Ihr es als Familie anpackt.
Mit der Einstellung braucht Ihr nicht lang zu hoffen, das dein Mann wieder gesund wird.
Ich wünsch euch viel Erfolg und jetzt ein schönes Wochenende.
Wenn Ihr Fragen habt könnt Ihr euch gerne bei mir melden.

Alles Gute peklim

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pini78

04.01.2013 22:05

Vom Frage-Steller selbst

Hallo!

Vielen Dank für die vielen Antworten!
Sie sind mir eine Hilfe und meinem Mann auch, da er sie ebenfalls gelesen hat. Ich glaube es ist gut zu wissen, das es noch viel mehr Betroffene gibt und man nicht alleine dasteht.
Wir werden es als Familie anpacken und hoffen das es irgendwann besser wird!

Gruß Pini

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Trompete
Benutzerbild von Trompete
04.01.2013 09:46

10min. Arztgespräch sind einfach zu wenig. Wenn man sich nicht gut betreut fühlt, dann hilft nur eins; sofort den Arzt wechseln. In welcher Dosis bekommt Dein Mann denn Quetiapin? Wurde es langsam eingeschlichen? Wann muss er es einnehmen? Ich bekomme u.a. auch Quetiapin, nehme es aber vor dem Schlafengehen. Der Effekt des Müdewerdens ist dann gewollt. Allerdings hängt mir die am Morgen dann noch etwas nach und ich brauche Zeit, um in die Gänge zu kommen. Psychologen können in der Regel keine Krankschreibungen vornehmen. Psychotherapie ist eine wichtige Unterstützung um Problemen auf die Spur zu kommen und Strategien zu lernen, besser damit umzugehen bzw. neue Verhaltensmuster zu trainieren.
Wichtig ist auch eine gute Unterstützung durch Dich. Gib Deinem Mann das Gefühl, daß Du für ihn da bist, sich nicht alleingelassen fühlt und Du versuchst, ihn zu verstehen.
Alles Gute!
Trompete

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
03.01.2013 08:29

Ob eine berufliche Neuorientierung nötig ist, mag ich nicht zu beurteilen. Eines ist sicher. In der Realität sieht so ein Schritt nicht rosig aus. Die Arbeitsplätze warten in Deutschland nicht und fast jeder Arbeitnehmer ist an seinem Arbeitsplatz immer mehr Stressfaktoren ausgesetzt. Es wäre also abzuwägen, ob eine berufliche Neuorientierung auch den gewünschten Effekt bringt. Vielmehr wäre zu sehen, ob es im gegebenen beruflichen Umfeld Möglichkeiten gibt, den Stresslevel ein wenig zu reduzieren, was sich als Pfleger in der Forensik jedoch ebenso schwer gestalten sollte.
Eine Medikamentengabe kann Sinn machen. Beim Einschleichen von Seroquel sind die genannten Nebenwirkungen nicht neu. Die Müdigkeit sollte sich jedoch nach ca. 6 Wochen legen. Ansonsten sollte die Dosis neu angepasst werden. Gerade bei dieser Medikamentengruppe ist viel Fingerspitzengefühl und Ausdauer gefragt.
Anstrebenswert sehe ich die Möglichkeit der Inanspruchnahme einer Reha. Hier könnte dein Mann neue Perspektiven, auch für sein Privatleben, entwickeln, die ihm dann helfen, den beruflichen Anforderungen wieder gerecht zu werden. Es ist eine Gratwanderung. Eines ist sicher, eine Depression ist nicht gleich mal in fünf Wochen abgearbeitet.

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Dschungi
Benutzerbild von Dschungi
03.01.2013 08:17

Wenn Du Dich fragst, was ist wichtiger, den Job zu halten oder auf Dauer am Leben zu bleiben, wofür entscheidest Du Dich?? Ich habe mich entschieden. Letztendlich ist diese Entscheidung wohl die wichtigste, wenn man/ frau beruflich stark belastet ist und merkt "Ich kann nicht mehr..."

......" da die Arbeit ein ganz grosser Auslöser für die Erkrankung ist.!...."

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Dschungi
Benutzerbild von Dschungi
03.01.2013 08:09

Wichtig ist es, die psychosozialen Faktoren zu überprüfen und diese der noch vorhandenen Leistungsfähigkeit anzupassen, denn sonst wird man/ frau auf Dauer zum Wrack.

Medikamentöse Therapie, psychotherapeutische Therapie, Verhaltenstherapie etc.pp. versteht sich von selbst.

Eine Betroffene........... :-//

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Benutzer gelöscht?

02.01.2013 22:42

Da die 5 Wochen Krankschreibung noch nicht für ausreichend Erholung gesorgt haben und auch du mit deinen Kindern inzwischen belastet seid, so schlage ich dir auch vor, ihm eine Kur/Reha näher zu bringen.
Da gibt es verschiedene Varianten: http://www.gesundheitsseiten24.de/kur/faq-kur-reha.html
Ich glaub' nicht, dass er zwingend Medikamente nehmen muss. Zumal er durch seine Arbeit genug darüber erfahren durfte.
Aber dein Mann bräuchte eine Perspektive für die Zukunft, damit er nach der Kur/Reha vernünftig "durchstarten" kann. Mit 40 Jahren dürften seine Arbeitsplatzaussichten auch noch gut stehen. Die Frage ist nur, was genau ihn auf seiner bisherigen Arbeit "ausbrennen" ließ. (?) Hat er als Kritiker/Hinterfrager fremde Probleme mit nach Hause genommen? Dann wäre ein weniger "spannender" Beruf was für ihn. Alternative Besetzungsmöglichkeiten wären bei einem Fachkrankenpfleger in der Psychiatrie: http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/berufId.do?_pgnt_act=goToAnyPage&_pgnt_pn=0&_pgnt_id=resultShort&status=T09
Ich denke, dass du das Problem deines Mannes richtig angehst. Und Hut ab ... das Ganze zusätzlich noch mit drei Kindern durchstehst! :-)

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Hope8
Benutzerbild von Hope8
02.01.2013 22:38

@ Pfleger Mayoo - genauso sehe ich es auch.

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
02.01.2013 21:35

frank, du hast es erkannt. der mensch erschafft sich erkrankungen und geht dabei in die knie. es ist diese kranke welt, die dinge wie burnout überhaupt erst möglich macht. oder denkst du vielleicht, der neandertaler kannte das burnout? nöö, der hat glücklich fleisch gejagt und seine weiber erschreckt.
aber hier in dieser gesellschaft bist du nicht der jäger, sondern der gejagte. und das macht dich krank. willst du genesen, musst du raus, oder du gehst drauf.
also PAUSE ist das zauberwort, in jeglicher hinsicht.

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Benutzer gelöscht?

02.01.2013 21:32

hallo
ohne viel Worte zu machen
dein Mann braucht Zeit
viel Schlaf
er braucht dich !!!!
Sag deinen kindern, das Papa krank ist und viel Ruhe braucht.
Kinder haben mehr Verständnis als man denkt.
Er braucht kleine Arbeiten um sich nicht wertlos zu fühlen.
Hab viel Verständnis, wenn auch die kleinsten Dinge für Ihn fast unmöglich sind.
Lass ihn weinen, wenn er weinen will.

Mit viel familiärem Rückhalt, nein mit sehr viel Rückhalt geht es auch ohne Medikamente.

Du sprichst mit eurem Arzt und setzt dich mit eurer Krankenkasse in Verbindung.
Eine Reha ist auch in ganz kurzer Frist möglich.

Das kann jeden treffen. Burnout ist eine Krankheit.
Leider kann ich mitreden.
Krank 1,5 Jahre - Reha 6 Wochen - Arbeitslos 2,0 Jahre und viel Verständnis.

Grüße und viel Erfolg.
peklim

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Benutzer gelöscht?

02.01.2013 21:24

@ Danke Hope..Deine Ausführungen waren sehr interessant. Ich hatte im März 2011 einen Burnout ,durch private u. arbeitsbedingte Überforderungen, meine damalige Ärztin hat ihn nicht erkannt..sie meinte nur ich wäre Etwas neben der Rolle..und dann noch eine schlechte Therapeutin dazu , seitdem doktere ich herum., bin viel Fahrrad gefahren.,war aber öfters krankgeschrieben mit anderen Dingen, im Betrieb dieses Jahr gekündigt wurden.. Mitte Sept. trotzdem lebe ich noch , auch ohne Medikamente..durch meine Willenskraft ,mittlerweile ich habe eine sehr gute Therapeutin , einpaar liebe Freunde zum sprechen--das ist sehr wichtig..Menschen die zuhören können und nicht einem noch zusätzliche Ängste verursachen.
Leider ist die eine Tür die ich mir geöffnet habe, um einen weiteren Schritt vorwärts zukommen, jetzt erst mal von innen zugesperrt wurden, aber da das Leben ja weiter geht..hoffe ich das sich eine neue Türe öffnen wird.

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Hope8
Benutzerbild von Hope8
02.01.2013 19:36

Hallo,
2011 erkrankte ich ebenfalls an einem "Burnout".
Ich bekam Mirtazapin verschrieben. Das mit dem vielen Schlafen kenne ich auch. Wenn ich es ins Bad geschafft hatte und etwas essen konnte, hatte ich über einen gewissen Zeitraum mein Aktivitätspensum erreicht. Bin ich mal einkaufen gegangen (Entfernung 5 Min.), dann lag ich die nächsten 2 Tage wieder flach. So ging es ständig. Fühlte ich mich etwas besser und wurde aktiver, bekam ich die Rechnung dafür gleich den Tag darauf. Ich hatte die ganze Zeit über durchgehend Spannungskopfschmerzen. Das ist besser wesentlich geworden. Wenn mir etwas zu viel, zu stressig wird, bekomme ich sie immer noch. Mein Gesicht und Ohr schmerzte ebenfalls. Ich konnte mich nicht konzentrieren, konnte mich an sehr vieles nicht mehr erinnern, konnte keinen Lärm ertragen, z.b. Autos auf den Straßen. Es gab sogar eine Zeit, da konnte ich nicht mal in den Einkaufsmarkt gehen. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es mir wieder besser gehen würde - doch das tat es.
Insgesamt war ich 9 Monate krankgeschrieben.
Mir half eine Reha (nicht Kur). Solltest du Fragen zum Thema Reha haben, dann schreib mich ruhig per PN an. Es war eine schreckliche Zeit und da braucht jeder Betroffener wenigstens von ein paar Personen Verständnis für die Situation. Mit Vorwurfen und Druck erreicht man gar nichts, außer dass sich dein Mann noch mieser und allein gelassen fühlt.
Wenn er die zeit bekommt, die er braucht, dann wird es auch wieder besser!
Eine Tagesklinik ist ähnlich wie eine Reha, doch hat er viel mehr Ruhe und Entspannungsangebote auf einer Reha.
Was seine Arbeit betrifft: es gibt das Hamburger Modell zur beruflichen Wiedereingliederung - angefangen mit 4 h Arbeit, glaub ich.
Doch wenn der Beruf deinen Mann schaden sollte, dann ist nichts gewonnen, wenn er dort wieder arbeitet. Solche Themen werden auch auf der Reha oder in der Tagesklinik besprochen. Das Wichtigste ist jetzt jedoch, dass dein Mann zur Ruhe kommen kann und sich nicht wegen Arbeit und Geldverdienen verrückt macht. Dazu ist er jetzt eh nicht in der Lage.
So leid es mir für dich tut, doch was Unterstützung im Haushalt und in der Kindererziehung betrifft, bist du erstmal auf dich gestellt :(.
ich wünsche dir genügend Kraft, Geduld und Ausdauer.
Deinen Mann wird es mit der Zeit und einer Behandlung besser gehen!


@ alle, die gerne "Burnout ist keine anerkannte Krankhiet, sondern nur ein Modebegriff der Medien" schreiben:

Da ich bisher 2 depressive Episoden und eine "Burnout" alias "Erschöpfungszustand" kennen lernen durfte, kann ich versichern, dass es da Unterschiede zwischen dem Erschöpfungszustand und einer Depression gibt. Dann sollen die Experten sich mal einen gültigen Namen ausdenken für den "Modebegriff Burnout".
Mich nervt es zugegebener Maßen, dass Nicht-Betroffene mit einer Depression kommen wollen, denn die ist anders.

Lieben Gruß von Hope

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frank44
Benutzerbild von frank44
02.01.2013 18:02

Dann haben wir doch die Lösung gefunden. Medis die müde machen absetzen, Therapeuten bringens eh nicht, also auch streichen, und ab in den Urlaub oder zur Kur. Ernährungsumstellung auf die Steinzeitdiät und fertig. Und falls das alles nichts bringt einen Querverweis auf das Tierreich. Da gelten Depression und Co als eine Art der natürlichen Selektion. Das sollten wir dann auch ein Stück weit akzeptieren. Wer nicht fähig ist, wird eben aussortiert.

Das ganze jetzt bloß nicht zu ernst nehmen. Und vielleicht einmal darüber nachdenken, was die Aufgabe eines Psychotherapeuten ist bzw. was meine Erwartungen an selbigen sind.

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sukki

02.01.2013 16:49

ich denk halt wenn der Mann seit ein paar Tagen Quetiapin nimmt ist diese Müdigkeit durchaus normal. Mir scheint, dass er auch daheim nicht zur Ruhe kommen darf, " es ist kein Zustand, da wir drei Kinder haben". Ob ein Psychotherapeut diesen Stress von ihm nehmen kann bezweifle ich. VLt. sollte er einfach in Urkaub fahren. Hätte er eine normale Grippe würde er auch ein paar Tage im Bett liegen. Wie soll der denn ein Medi ausprobieren, wenn er nicht mal die anfänglichen Nebenwirkungen tragen darf?

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
02.01.2013 16:02

das aufsuchen eines sogenannten psychotherapeuten scheint alleridings tatsächlich in mode gekommen zu sein. früher hatten die menschen noch sowas wie instinkt und selbstständigkeit und halfen sich selbst oder mit hilfe der umwelt. heutzutage ist alles pathologisch und somit behandlungsbedürftig.

wenn du keinen instinkt mehr hast, gehst du drauf. so ist das nun mal im tierreich.. ;-)

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frank44
Benutzerbild von frank44
02.01.2013 14:56

Na jetzt wird es doch wieder lustig. Was wäre denn als Alternative zu betrachten für dich, um dem Mann zu helfen @ sukki?

Wer zu lange zögert, bevor er einen Schritt macht,
verbringt vielleicht sein ganzes Leben
auf einem Bein.
Anthony de Mello

Vertrauensbildene Maßnahmen in deine eigene Person wären vielleicht sinnvoll. Was wir über andere denken und ihnen zutrauen, sagt mitunter mehr über einen selbst als über den anderen.

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sukki

02.01.2013 14:51

les dir mal den Link von Raskoinkow durch. Was das Burn out angeht will ich mich nicht äussern. Aber zu dem Thema Psychotherapie geb ich dem Link vollkommen recht. Es wird überbewertet. Der Psychologe ist vilt. genauso krank wie dein Mann als Krankenpfleger. Man darf hinterm Deckmantel des Berufes nicht absolute Neutralität und Kompetenz vermuten.

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sukki

02.01.2013 14:27

noch was. Ein Therapeut, der kein zugelassener Arzt ist darf KEINE Krankmeldung ausschreiben und auch kein Rezept.

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pini78

02.01.2013 14:23

Vom Frage-Steller selbst

Hallo!
Danke erstmal für die Antworten! Es wurde bei Ihm Unruhe; Erschöpfungszustand;Schlaflosigkeit diagnostiziert. Die Arbeit ist ein großes Problem für ihn, er ist Krankenpfleger in der Forensik. Er ist sehr kritisch und hinterfragt vieles und macht sich total verrückt was die Arbeit betrifft. Außerdem ist es schwirig solche Patienten zu "pflegen" , wenn man zu Hause selbst Kinder hat. Die Kopfschmerzen waren heute wieder so schlimm, da ich den beh. Arzt angerufen habe, und die Dosis wurde auf 25 mg reduziert, da er sehr stark darauf anspricht. Ich bemühr mich jetzt für ihn um einen Therapieplatz oder vill. auch eine Kur, denn ich glaub nur so kann ihm wirklich geholfen werden. Er hat Angst vor den Medikamenten, wegen Nebenwirkungen ect. . Außerdem müssen wir wohl einen neuen Arbeitsplatz finden, was heutzutage nicht einfach ist. Wer schmeisst schon einen Job hin in dem er seit 15 Jahren arbeitet und relativ sicher ist? Das sind alles Faktoren, die Ihn zusätzlich belasten.
P.S. Ich bin jetzt dann leider auf der Arbeit und kann immer nur 1-2 mal am Tag hier reinschauen.

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Benutzer gelöscht?

02.01.2013 13:07

@ Vox--sehe das Du schon wieder one warst heute..deshalb hier meine Frage..inwieweit verursacht ein Burnout--organische Schäden!!! Ich meine nicht die psychischen--die mir geschrieben wurden..

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
02.01.2013 00:46

@Frank, die Fragestellerin scheint schon zu Bett gegangen zu sein, sie ist seit über einer Stunde nicht mehr online, dafür aber unser Neuling Raskolnikow, der uns zum Lesen auffordert!

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Benutzer gelöscht?

02.01.2013 00:40
voxlenis

02.01.2013 00:34

@Marie10 : olle Heimlichtuerin :-)

Und damit allen eine gute Nacht, auch der Fragestellerin, die sich leider nicht mehr geäussert hat. Und Frank, bleib weg vom Briefkasten. Da sind doch immer nur Rechnungen drin... :-)

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frank44
Benutzerbild von frank44
02.01.2013 00:28

Gut, die Antwort rückt es für mich dann ins rechte Licht. Das war nämlich meine Sorge mit der Arbeit und so, die ich damit verbunden hatte.

Dann werde ich mal in den Briefkasten gucken.

Tut mir jetzt echt leid, wenn ich den Rahmen sprenge. Wollte ich gar nicht. Und dabei ist die Frage noch nicht einmal von meiner einer. ;-)

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marie 10
Benutzerbild von marie 10
02.01.2013 00:25

PN an Frank44, zu Deiner Frage

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voxlenis

02.01.2013 00:22

@Frank44 : Du sollst Dich doch nicht mit Dir selbst streiten. Das gibt immer Ärger... :-)

Ist schon richtig mit den antriebsfördernden Psychopharmaka, aber...., der zeitliche Ablauf der Behandlung ist da entscheidend. Wenn die depressive Phase einsetzt, kann man mit Antriebsförderung etwas erreichen. Das dient NICHT dazu, die Leistungsfähigkeit z.B. im Job wieder zu erhöhen. Damit würde man Eulen nach Athen tragen.

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frank44
Benutzerbild von frank44
02.01.2013 00:10

Bei Burn out ein antriebsförderndes Medi? Streiten sich vielleicht etwas die Geister. Nee, zumindest ich ein wenig.
Deshalb mal meine Frage an die Fragestellerin, was wurde denn genau diagnostiziert? Bevor hier jetzt Mißberständnisse auf den Plan gerufen werden.

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marie 10
Benutzerbild von marie 10
01.01.2013 23:51

Mir persönlich hat damals ein Tagesklinikaufenthalt sehr gut getan und ich kann es nur weiterempfehlen. Er wird dort lernen sich neue Strategien zuzulegen, sich für sich mehr Zeit zu nehmen. Denn letzteres haben gerade Menschen die ausgebrannt sind verlernt.
Ein TK Platz zu bekommen benötigt auch einige Wochen Wartezeit, aber es lohnt sich. In der Zwischenzeit soll er sich viel Ruhe gönnen, wenn er jetzt mehr Schlafbedarf hat, dann ist das eine Begleiterscheinung des Burn outs und auch vllt. durch sein Medikament. Wichtig ist das er auch wenn man sich zwingen muss, Dinge zu machen die ihm vor der Erkrankung gut getan haben.
Viel Erfolg und eine gesundes Neues Jahr trotz allem.

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Benutzer gelöscht?

01.01.2013 23:45

Hm .. klingt schrecklich. :-?!
Nö, mich darf jeder begrünen! ;-))

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voxlenis

01.01.2013 23:41

@Moo: ein echter nicht behandelter Burnout kann durchaus schwere organische Schäden mit letalem Ausgang nach sich ziehen. Es handelt sich um einen gefährlichen Erschöpfungszustand der Physis und der Psyche.

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frank44
Benutzerbild von frank44
01.01.2013 23:40

Ich könnte mir das mit dem "lebensbedrohlich" durchaus vorstellen in dem Sinne, daß du dir keine Erholungsphasen mehr gönnst und bei der "Sucht" nach immer mehr ( Leistung ), dazu neigen sie ja mitunter, dann eben "verbrennst". Die Organe streiken. Impulsive und unprofessionelle Laienerklärung. ;-)

@ moo ... bestehen da Vorlieben von wem du grün bekommst? ;-P

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Marco1231

01.01.2013 23:39

Medikamente dienen grundsätzlich der Stabilisierung des Patienten. Ohne diese ist es in einer Phase der akuten Depression oder auch Psychose sehr schwierig konstruktiv psychotherapeutisch zu arbeiten, da der Patient viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt ist.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade eine Depression oder auch ein schwerer Burn-Out gut medikamentös behandelbar sind. Queitiapin ist eigentlich ein Mittel gegen Psychose, wird aber auch in niedrigerer Dosierung gegen Depressionen eingesetzt. Wie ich aus der Gabe von Quetiapin herauslesen kann, ist ihr Mann wohl eher nervös, angespannt,ängstlich und schläft vielleicht schlechter. Denn dafür ist Quetiapin eigentlich meiner Einschätzung geeigent, also Patienten zu beruhigen und Ängste zu lösen und den Schlaf zu verbessern. Wenn dein Mann zusätzlich noch antriebsschwach ist, also z.B. schlecht aus dem Bett kommt, könnte man noch über eine zusätzliche Gabe eines eher aktivierenden Anti-Depressivums nachdenken. Dies könnte man mit dem Arzt besprechen.

Eine weitere Möglichkeit wäre es eine beruhigendes schlafförderndes Anti-Depressivum wie Mirtazapin zu geben. Dies wirkt ähnlich wie Quetiapin, ist aber kreislaufschonender. Es kann aber zu Beginn sehr müde machen, was aber mit der Zeit nachlässt. Wie gesagt, hängt die Gabe eines bestimmten Medikaments davon ab, welche Symptome ihr Mann zeigt. Deshalb ist es wichtig diese dem Arzt ganz genau zu beschreiben. Nur so kann er die richtigen Schritte einleiten.

Meiner Erfahrung nach ist bei schwereren Fällen eine medikamentöse Behandlung unausweichlich, sollte aber mit einer begleitenden Psychotherapie stattfinden.

Man könnte auch eine zweite ärztliche Meinung einholen, aber das muss jeder selbst entscheiden. Wichtig ist es Vertrauen zu einem Arzt zu entwickeln. Viel Erfolg.

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voxlenis

01.01.2013 23:34

@Moo : Die Antwort war nicht für Dich bestimmt. Nur damit keine Irrtümer aufkommen :-)

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Benutzer gelöscht?

01.01.2013 23:31

Hä?
Oh sorry ... Franks Antwort sah ich noch nicht. Trotzdem "hä? ... lebensbedrohlich" ich glaub, mein Schwein pfeift ;-))
Egal, ich halt' ab jetzt meine vorlaute Schnute. ;-)
Bitte um grün! :-))))

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voxlenis

01.01.2013 23:30

@Frank44 : Aufklärung lenkt nicht ab. Sie ist nützlich... ( jaaaaa :-)))) )

Wer so etwas mit Ausrufezeichen behauptet, der hat nicht alle Schindeln auf dem Dach. Natürlich ist es wie mit dem ADHS oder den Depressionen. Auch der Begriff Burnout ist gerade sehr "in". Das ändert aber nichts daran, dass es sich im tatsächlichen Fall um eine lebensbedrohliche Erkrankung handelt.

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Benutzer gelöscht?

01.01.2013 23:26

@ vox: Burnout-syndrom ;-) Wie du schon schreibst - Ausgebranntsein - ... nicht gleichzusetzen mit einer Depression, aber der Vorläufer, oder nicht :-?

@ Fragestellerin: Ne (berufliche) Auszeit ist gut, sofern sie der Erholung dient.

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frank44
Benutzerbild von frank44
01.01.2013 23:24

@ voxlenis: Letztens hat sich doch jemand beschwert darüber und mußte eben erklären, Burn out ist eine Erfindung der Medien. Ich vermute, die Pharmaindustrie fiel ihm auf die Schnelle nicht ein. Und das halt mit Ausrufezeichen. ;-)

Ich hoffe, aufklären lenkt jetzt nicht von der eigentlichen Fragestellung ab. ;-)

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voxlenis

01.01.2013 23:20

@Frank44 : klärst Du bitte mal auf, was damit gemeint ist?

"Auch wenn nachher wieder das Ausrufezeichen mit dem Burn out gibt es nicht kommen sollte. "

Mir fehlt der Durchblick gerade :-)

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frank44
Benutzerbild von frank44
01.01.2013 23:17

Ein neues Jahr hat begonnen. Und ich muß schmunzeln. ;-)
Wobei es problematisch werden kann mit der Psychotherapie. Die Wartezeiten sind da schon gewaltig. Nur noch anmerken möchte ich, er muß lernen, ein gesundes Maß an Aktivität und die entsprechenden Ruhephasen für sich zu finden.
Auch wenn nachher wieder das Ausrufezeichen mit dem Burn out gibt es nicht kommen sollte.

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voxlenis

01.01.2013 23:13

Erst einmal ist ein echter Burnout nicht gleichzusetzen mit einer Depression und Abgeschlagenheit. Wohl sind Letztere Bestandteile eines Burnouts. Es ist in jedem Fall eine Therapie angesagt, denn ein Burnout erfordert meist eine völlige Umstellung der Lebensumstände, die man nur erreichen kann, wenn man versteht, was tatsächlich die Ursachen waren/sind. Weder mit einer Krankschreibung, noch mit Medikamenten alleine ist einem Burnout beizukommen. Und ja, Psychologen/Therapeuten können ebenfalls Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen. Und ganz ohne Medikamente ist kaum etwas zu machen. Diese sollen auch verhindern, dass es durch die Burnoutsymptome zu Organschäden kommt. Gruss, Vox

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
01.01.2013 23:11

beim burnout ist es wichtig, neue strategien zu erlernen, die im sowohl im berufsleben als auch im alltag die basis einer ansprechenden psychohygiene bilden.
medikamente werden natürlich additiv - einerseits zur intervention, andererseits zur langzeitstabilisierung eingesetzt. die basis bildet allerdings, wie du schon sagst, der psychotherapeutische ansatz, den dein mann dringend braucht, weil er ihm helfen wird, das burnout zu überwinden und die gefahr, in ein neues zu geraten, zu minimieren.


PS: eine etwaige arbeitsunfähigkeit darf nur ein arzt feststellen und "verordnen".

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