Führerscheinstelle zwingt mich zur Einnahme von Lithium!?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
16.07.2013 um 14:10

Hallo,

seit etwa zwei Jahren bin ich symptomfrei. Körperlich agressiv gegenüber Dritten war ich nicht, suizidal war ich auch nicht. Auch liegen in den letzten 20 Jahren (abgesehen von Geschwindigkeitsüberschreitungen im erträglichen Ausmass und Falschparkerknöllchen) keine Verfahren wegen signifikanter Verkehrsbehinderungen, nennenswerter Verkehrsunfälle oder gar Strafsachen gegen mich vor.

Dennoch verhaftet mich das Strassenverkehrsamt zur Einnahme von Lithium. Es gab eine MPU, die ich bestanden habe, bei der man mich aber dazu aufgerufen hat, den 7,5t LKW-Schein abzutreten. Den Motorradschein habe ich noch (mein letztes Bike ging über 300km/h).

Historisch war ich den manisch-depressiven, eher maniformen bipolaren Erkrankung zuzuordnen, was mit einer aussergewöhnlichen Karriere mit milliardenschweren Projekten in Kombination mit einem Leben auf Hartz-IV zurückzuführen ist.

Heute im Alter von 40 Jahren lebe ich von der Frührente (570,- €) und engagiere mich ehrenamtlich für die Aufklärung der gebeutelten Unternehmen und privaten Kunden von Banken.

Ich habe Frieden geschlossen und bin überzeugt, dass der weitere Verlauf des Wandels absolut in meine Richtung geht, was sich auf den Krankheitsverlauf langsam aber sicher positiv auswirkt, wie mir von allen Seiten bestätigt wird.

Dennoch hält das Strassenverkehrsamt an Ihre Haltung weiter fest. Eine erneute MPU liegt bei Kosten in Höhe von 400,- €, was ich mir derzeit nicht leisten kann. Für ein eventuelles Gerichtsverfahren gegen die Behörde bin ich noch zu schwach.

So meine Frage: Kennt jemand einen ähnlich gearteten Fall oder gibt es Tipps und Möglichkeiten, die mir noch nicht offenbart wurden, der Sache stressfrei zu begegnen?

Da ich das Lithium-Präparat über kurz oder lang absetzen möchte, bedarf es einer neuen Lösung mit der Führerscheinstelle.

Bin über jede Hilfe äußerst dankbar.

Dank und Gruß in die Runde,
marco

Patientendaten

Geburtsjahr: 1973(40 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 88,0 kg
Größe: 186,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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1 Antworten:

sukki

16.07.2013 14:51

Es gibt private Gutachter, die sind nicht so teuer wie eine MPU. So konnte ein Bekannter von mir mal die MPU umgehen. Die Adressen von den Gutachtern, die anerkannt waren, hat er vom Landratsamt bekommen. Manche Führerscheinstellen akzeptieren auch wenn man regelmässig vom Hausarzt ein Attest ausstellen lässt, das über den Gesundheitszustand berichtet. Versuch doch mal mit dem Sachbearbeiter eine Lösung zu finden. Da gibts auch nette dabei!

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