Verhaltensänderung vor und nach Einnahme nach Equasym 20Mg Retard

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
06.07.2014 um 14:55

Hallo, mein Sohn 7 Jahre bekommt seit etwa 9 Wochen dieses Medikament (Equasym 20Mg Retard).
Mein Problem ist, das er in der Schule deutlich besser ist und Konzentrierter, jedoch zuhause mir gegenüber sehr respektlos und beleidigend ist.
Bei jeder Kleinigkeit die Ihm nicht passt beleidigt er mich. Er Lacht kaum noch und ist sehr schwer bis garnicht für irgenetwas zu
begeistern.
Er erscheint mir sehr undankbar.
Ich frage mich ob das an dem Medikament liegen kann, oder daran das er nicht mehr in die Tagesklinik geht, in der er für 3 Monate
war.
Denn vorher war er nicht so zu mir.
Lg

Patientendaten

Geburtsjahr: 2009(5 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 31,0 kg
Größe: 133,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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5 Antworten:

voxlenis

06.07.2014 23:51

Undankbar? Der Wirkstoff Methylphenidathydrochlorid ist eine mit den Amphetaminen verwandte Droge, die ähnlich dem Kokain als Nebenwirkung emotionale Veränderungen mit sich bringen kann. Ein sehr heftiges Medikament, das grossen Schaden anrichten kann, wenn eine Fehldiagnose vorliegen sollte.
Dies zur Information und Anregung zu eventuellen Gedanken....

Ansonsten ist es eine etwas seltsame Erwartungshaltung, von einem siebenjährigen Kind DANKBARKEIT zu fordern. Für was denn????

Vox

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Willi-Vishnu
Benutzerbild von Willi-Vishnu
06.07.2014 23:10

Kinder haben eine Bitte:

Nimm mich als mich -
nicht als das,
was du willst.
. . oder " unsere Gesellschaft "

Ansonsten musst Du bitte unbedingt , speziell mit den Ärzten sprechen,
die Deinen Sohn
mit dem Medikament behandeln. usw..Dosierung..

LG Tinchen

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YellowAngel
Benutzerbild von YellowAngel
06.07.2014 16:03

Ein anstrengendes Kind wer braucht das?
„Ohne Ritalin bin ich lustiger“, sagt Paul, „aber ohne Ritalin kann ich mit den anderen in meiner Klasse nicht mithalten.“ Seit fünf Jahren legt seine Mutter jeden Morgen die weiße Pille in eine kleine Schüssel neben sein Müsli. „Paul war ein anstrengendes Kind“, sagt sie. Jetzt durch Ritalin und das ständige reden über Krankheit bekommt Paul aber etwas mehr Aufmerksamkeit...Paul hat ein wenig das Gefühl seine Mutter kümmere sich um Ihn und er wird etwas ruhiger, nicht nur durch die Pille. Schon allein der Anreiz er sei jetzt wie alle anderen lässt Paul in der Schule besser sein, denn wenn er gleich ist ist es einfacher als wenn man ein Außebseiter ist. Ein wenig mehr Aufmerksamkeit könnte Pauls verhalten genauso verändern wie die Medezin die er jetzt bekommt. Pauls Mutter trägt Tweed-Kostüm und Perlenkette. Sie stellt ihren Laptop auf den dunklen Holztisch im Wohnzimmer und präsentiert Pauls Krankengeschichte als Power-Point-Vortrag: Schulprobleme, Arztbesuche, ein paar routinierte Klicks. Pauls Mutter ist Werberin, alles muss perfect sein und nach Außen glänzen. Paul sitzt auf der anderen Seite des Tisches und isst ein Wiener Würstchen. Er hat zehn Stunden Schule hinter sich. Er ist jetzt 16. „Ich bin gern Kind“, sagt er. Nur das Paul eben kein anderes Leben kennt außer das unter Medikamenten, ich würde sagen unter Drogen! Für uns Erwachsene leicht ein Kind zu versorgen was wie ein Schläfer durch Leben taumelt!

Von klein an sollte Paul umfassend auf die Leistungsgesellschaft vorbereitet werden. Er kam in einen bilingualen Kindergarten. Es ging ihm nicht gut dort. Trotzdem wurde er auf der Europa-Schule eingeschult: Die Probleme wurden schlimmer. Paul rastete aus, in der Schule, zu Hause. Einmal, als die Mutter es nicht mehr aushielt, brachte sie ihn zum Vater in die WG. Paul gefiel es dort. „Da war ein Student zu Besuch“, sagt er, „der ist mit mir immer wieder rauf und runter das Einmaleins durchgegangen. Der hat sich richtig Zeit für mich genommen. Da habe ich das kapiert.“ Nach der dritten Klasse bekam Paul eine Sonderschulempfehlung. Seine Mutter fuhr mit ihm ins Krankenhaus und bekam die Diagnose. Hätte die Mutter mal dem Kind zugehört und Zeit MIT dem Kind verbracht würde das Kind sich auch anders verhalten. Aber ein Kind schon zu Vorschulzeiten unter Druck zu setzen und es dem Leistungszwang zu unterstellen ist eben nichts für Paul, er reagierte auf seine Weise um zu zeigen das er das nicht wollte. Die Mutter setzte sich durch und mit Ritalin bekam sie den Sohn auf die von Ihr gewünschte Bahn des Lebens. Jetzt lebt Paul das Leben der Mutter und hat sein eigenes wahrscheinlich vergessen!!



nur ein kleiner Auszug aus ..

http://faceblogs.eu/index.php/myblog/177-erfundene-krankheiten-der-arzt-verschreibt-den-tod?lang=de

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Benutzer gelöscht?

06.07.2014 15:15

Dieses Medikament ist ein direkter Abkömmling des be­rühmt-be­rüch­tigten Pervitins. Halte ich (nur meine persönliche Meinung) für gefährlich und fast untragbar. Stammt noch aus den 50er Jahren und ist leider wieder groß im kommen. Das hängt sogar ganz sicher mit diesem Mittel zusammen. Hier wird der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.
Der Ausdruck Droge scheint durchaus angebracht. Vielleicht sollte man doch wieder (öfters) zu etwas subtileren Maßnahmen greifen...

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frank44
Benutzerbild von frank44
06.07.2014 15:13

... sehr undankbar ... er ist 5 oder auch 7! Kinder haben das Privileg radkal denken, fühlen und handeln zu dürfen und zu können. Vielleicht machst du dir doch einmal ein zwei Gedanken über dein Verhalten und was dieses auslösen könnte bei dem Jungen.

Freundschaftsangebot

Nimm mir nicht den Mut -
nimm mir die Angst.

Nimm mich ruhig auseinander -
doch halte mich auch zusammen.

Nimm mich ganz für dich -
aber lass mich auch wieder gehen.

Nimm mich als mich -
nicht als das,
was du willst.

K.A. Wybranietz

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