Behandlungs-Dauer: Februar 2012 bis Februar 2012
Versicherung: Der Patient ist privat versichert.
Geschlecht des Patienten:weiblich
Alter des Patientenzwischen 30 und 40 Jahren
Bereits bei der Erstterminvereinbarung am Telefon fragte ich nach den etwaigen Wartezeiten, da ich mit unserem 1 jährigen Sohn zur Behandlung kommen wollte. Mir wurde gesagt, dass es sich i.d.R. um etwa 30 Minuten handle. Wir vereinbarten einen Termin für die nächste Woche. Allerdings erhielt ich zwei Tage später einen Anruf, indem sie mir mitteilten, Fr. Dr. Fischer würde nun für zwei Wochen verreisen und boten mir einen Termin für in drei Wochen an, welchen ich annahm.
Wir erschienen pünktlich in der Praxis, in der man uns ohne große Worte ein Klemmbrett gab und uns auf das Wartezimmer zeigend mit "Bitte ausfüllen und wieder bringen" verwies. Das Wartezimmer ist sehr klein. Es verging eine Stunde bis ich nachfragte, wie lange es denn noch etwa dauern würde - zumal außer uns und den beiden Helferinnen keiner in der Praxis zu sein schien. Das wisse sie nicht, war die Antwort. Nach einer weiteren Stunde kam plötzlich aus einer der hinteren Türen eine Frau mit forschen Schritten und rief unseren Namen. Wir gingen ins Behandlungzimmer, doch die Frau war durch eine weitere Tür verschwunden, ohne uns zu begrüßen. Nach weiteren 20 Minuten kam sie dann zurück. Sie stank stark nach Zigarettenrauch. Das erklärte den Zigarettengeruch in der ganzen Praxis! Ich dachte es käme von draußen. Frau Fischer redet im Befehlston, ein weiterer Punkt der mir sie unsympathisch machte, möchte wissen warum wir kommen. Ich sage ihr, dass ich ihr vorher gerne sagen möchte, dass ich es als ziemlich unangenehm empfand, zwei Stunden mit kleinem Kind im Wartezimmer zu verbringen und dass ich mir für die nächsten Besuche wünschte, wir können die Termine so legen, dass die Wartezeit etwas begrenzter sei. Das sagte ich wohlgemerkt in einem freundlichen Umgangston.
Das passte Frau Fischer aber gar nicht. Sie erhob sich und sagte, "Wenn es Ihnen nicht passt wie wir hier arbeiten, verlassen sie bitte die Praxis. Sie sind die die Hilfe braucht, ich habe genug zu tun."
Das verschlug mir ehrlich die Sprache. Ich nahm mein Kind und ging sie fragend anschauend zu der bereits von ihr geöffneten Tür.
Ich wusste nicht, ob das ihr ernst sein konnte und begriff das erstmal nicht richtig. Aber sie rief von ganz hinten zu einer Ihrer Helferinnen, an der wir inzwischen angekommen waren um unsere Jacken anzuziehen, wir würden nicht wiederkommen uns wären die Wartezeiten zu lang. Die Helferin schaute verlegen mitleidig und entschuldigte sich mit Ihrem Blick bei uns. Vielleicht ist das unberechenbare an Frau Fischer nichts neues für die Mitarbeiterin?
Ich ging mit meinem Kind zum Auto und saß erstmal da und wusste nicht, ob uns das gerade wirklich passiert war.
Ich kann mit meiner Erfahrung bei Frau Fischer im Nachhinein natürlich niemand empfehlen dorthin zu gehen. Allerdings denke ich, sie muss auch eine andere Seite haben, sonst könnte sie sich nicht über viele Jahre eine eigene Praxis und Mitarbeiter halten. Ihre langjährige Erfahrung war schließlich auch für mich ausschlaggebend, als ich sie als Heilpraktikerin auswählte.
Vielleicht haben wir sie auf dem falschen Fuß erwischt. Trotzdem bin ich zu keinem weiteren Versuch bereit. Zumal ich finde, so geht man nicht mit seinen Patienten um, schon gar nicht grundlos.