Ureaplasma urealyticum

Wegen festgestellter Ureaplasmen (ohne Symptome) sollte ich 7 Tage lang 2x täglich Doxycyclin einnehmen. Ich hatte zwar keinerlei Magen-Darm-Beschwerden, aber die Psyche macht hier einiges mit. Schon während des Einnahmezeitraums kam es zu großer Müdigkeit und fehlender Konzentration, dachte das würde sich danach wieder geben. Müde bin ich nicht mehr, dafür aber auch nach der Behandlung unruhig, gereizt, negativ, schon fast depressiv und könnte den ganzen Tag grundlos heulen. Davor war ich so ausgeglichen wie noch nie und jetzt ist mir alles zu viel. Ich frag mich wirklich ob es das wert war und hoffe, dass es schnell wieder vorbei geht.

Ich habe das Medikament leider gar nicht vertragen: ich habe das Medikament im Wasser aufgelöst und getrunken, da ich dachte, es ist so besser verträglich (habe einen sehr sensiblen Magen und Darm). ich war nach 2 Tagen Einnahme heiser und hatte Halsschmerzen. Den Magen habe ich mit 40 mg Pantoprazol geschützt, der Magen war trotzdem kurz davor beleidigt zu werden. Leider bekam ich Sensibilitätsstörungen auf einer Körperhälfte, die immer stärker wurden, so musste ich die Einnahme nach 2 Tagen abbrechen.
Doxycyclin soll die beste Wahl für die Behandlung von Ureaplasmen sein, leider konnte ich es nicht nehmen.

Ich habe mich hier total verrückt gelesen, bevor ich Clarithromycin 500 für 7 Tage für eine hartnäckige Infektion von Ureaplasma urealitycum eingenommen. Ich hatte richtig Angst vor der Einnahme. Doch es war endlich das Antibiotikum, dass bei mir nach 2 fehlgeschlagenen Antibiotikatherapien (Azithromycin und Doxycyclin) und 10 Monate Symptomen geholfen hat. Die Wirkung setzte erst nach Tag 6 ein, aber ich bin froh, DASS sie überhaupt einsetzte. Antibiotikum ist kein Wundermittel und Nebenwirkungen werde einfach in den meisten Fällen auftreten - diese gehen aber in der Regel auf wieder vorüber, auch wenn man sich erst einmal nicht gut fühlt. Ich hatte Magen-Darm-Symptome wie leichte Übelkeit, mein Kreislauf vor vor allem Morgen nach der Einnahme oft ein bisschen herunterreguliert, das hat sich aber nach 1-2 Stunden wieder gelegt und ab und zu den typisch beschriebenen bitteren, metallischen Geschmack im Mund - alles nicht schön, aber nichts was nicht auch mal auszuhalten ist. Jetzt nach Ende der Therpaie habe ich das Gefühl einen Scheidenpilz zu entwickelt, aber das ist in Ordnung. Das Magen-Darm-Symptome und Scheinpilzinfektionen auftreten, ist nicht besonderlich ungewöhnlich bei einem ANTIBIOTIKUM. Unsere Mikroflora in Darm und Scheide ist durchsetzt von allen möglch Bakterien, die dadurch natürlich auch abgetötet werden (können). Mein Tipp um vorzubeugen: Omni-Biotic aus der Apotheke. Idealerweise 2x täglich während der gesammten Einnahme und anschließend noch 14 Tage 1x täglich, um das Mikrobiom des Darms wieder aufzubauen. Hilft mir persönlich wunderbar umd Magen-Darm-Symptomen zu reduzieren oder gar keine zu haben. Bezüglich des Scheidenpilz einfach KadeFungin aus der Apotheke holen und evtl. nach Absprache eines Arztes während oder nach der Kur benutzen, wenn nötig. (Ich bin keine Ärztin, bitte vorher absprechen, ob KadeFungin WÄHREND der Therapie eingenommen werden darf und wenn ja wie lange. Ich fange damit erst Ende der Einnahme an.). Auch wenn kein Scheidenpilz entsteht oder nach der Anti-Pilz-Kur kann man das vaginale Mikrobiom mit KadeFlora über 7 Tagen wieder gut aufbauen. Jeder Körper ist unterschiedlich, bitte lest euch nicht verrückt - Stress wird euren Heilingsprozess nur bremsen. Gute Besserung an alle!

Ich hatte trotz einer Antibiose mit Erytromicin weiterhin einen positiven Befund einer Ureaplasmen-Infektion. Da ich aktuell noch stille, wich ich auf Eubiolac von Verla aus, das Sauerstoff freisetzt und ein saures Scheidenmilieu wieder herstellt. Symptome (gelblicher Zervixschleim) der Infektion waren bereits nach zwei Tagen verschwunden, ich hatte keinerlei Nebenwirkungen!

Ich bin selbst Ärztin und habe das Medikament verschrieben bekommen, als Azithromycin bei meinem Harnwegsinfekt mit dem o.g. Erreger versagt hat. Prinzipiell stand damit die Indikation, da ich wirklich furchtbare Beschwerden im Urogentialbereich hatte. Am 1. Tag habe ich wenig bemerkt, nur meine Arme sind etwas häufiger eingeschlafen (habe ich auch so manchmal). Nach der 2. Einnahme hatte ich die schlimmste Nacht seit langem, massivste Panikattacken, Kribbeln und Taubheit in den Armen und Beinen, Zittern und Übelkeit/Appetitlosigkeit durch die Panik. Ich dachte ich werde verrückt. Die 2. Einnahme war die letzte.
Positiv anzumerken ist, dass nach der 1. Tablette meine Beschwerden im Urogenitalbereich fast weg waren.