Metalyse: Erfahrungen, Berichte und Bewertungen von Patienten für Patienten

Metalyse Patienteninformation

Metalyse ist ein Pulver mit Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung. Metalyse gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Thrombolytika bezeichnet werden. Diese Arzneimittel sind in der Lage, Blutgerinnsel aufzulösen. Tenecteplase ist ein rekombinanteibrinspezifischer Plasminogen-Aktivator. Metalyse wird zur Behandlung von Herzinfarkten innerhalb von 6 Stunden nach...

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In Metalyse kommt folgender Wirkstoff zum Einsatz

Tenecteplase

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Was ist Metalyse und wofür wird es angewendet?


Metalyse ist ein Pulver mit Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.
Metalyse gehört zu einer Gruppe von Arzneimitteln, die als Thrombolytika bezeichnet werden. Diese Arzneimittel sind in der Lage, Blutgerinnsel aufzulösen. Tenecteplase ist ein rekombinanteibrinspezifischer Plasminogen-Aktivator.
Metalyse wird zur Behandlung von Herzinfarkten innerhalb von 6 Stunden nach Symptombeginn angewendet und dient zur Auflösung von Blutgerinnseln, die sich in den Blutgefäßen des Herzens gebildet haben. Dies hilft den durch einen Infarkt am Herzen entstehenden Schaden abzuwenden und so nachweislich Leben zu retten.

Was sollten Sie vor der Anwendung von Metalyse beachten?



Ihr Arzt wird Ihnen Metalyse nicht verordnen und verabreichen,
- wenn Sie bereits früher eine plötzliche lebensbedrohliche allergische Reaktion (schwere Überempfindlichkeit) gegen Tenecteplase, gegen einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels oder gegen Gentamicin (Spurenrückstand aus dem Herstellungsprozess) hatten. Wird die Behandlung mit Metalyse dennoch als notwendig erachtet, sollte für den Notfall die Ausstattung zur sofortigen Wiederbelebung bereitstehen;
- wenn Sie an einer Krankheit leiden, oder diese kürzlich hatten, die das Blutungsrisiko erhöht, einschließlich:

Blutgerinnungsstörung oder Blutungsneigung

Schlaganfall (zerebrovaskuläres Ereignis)

sehr hoher, nicht kontrollierter Blutdruck

Kopfverletzung

schwere Lebererkrankung

Magengeschwür (peptisches Geschwür)

Krampfadern in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen)

krankhafte Veränderungen der Blutgefäße (z. B. Aneurysma)

bestimmte Tumoren

Entzündung des Herzbeutels (Perikarditis); Entzündung oder Infektion der Herzklappen (Endokarditis)

Demenz
- wenn Sie Tabletten/Kapseln einnehmen, welche zur Blutverdünnung bestimmt sind, wie z. B. von Kumarin abgeleitete Substanzen wie Warfarin (Antikoagulanzien);
- wenn Sie an einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) leiden;
- wenn Sie sich vor kurzem einer größeren Operation, einschließlich einer Gehirn- oder Wirbelsäulenoperation, unterziehen mussten;
- wenn Sie innerhalb der letzten 2 Wochen für länger als 2 Minuten wiederbelebt wurden (Herzdruckmassage).

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Ihr Arzt wird bei der Anwendung von Metalyse besonders vorsichtig sein
- wenn Sie zuvor allergische Reaktionen – und zwar andere als plötzliche lebensbedrohliche allergische Reaktionen (schwere Überempfindlichkeiten) – gegen Tenecteplase, gegen einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels oder gegen Gentamicin (Spurenrückstand aus dem Herstellungsprozess) hatten;
- wenn Sie einen hohen Blutdruck haben;
- wenn Sie an Durchblutungsstörungen des Gehirns leiden (zerebrovaskuläre Erkrankung);
- wenn Sie innerhalb der letzten 10 Tage eine Blutung im Magen-Darm-Bereich oder im Bereich der Harnwege hatten (dies könnte zu Blut im Stuhl oder Urin führen);
- wenn Sie an einer krankhaften Veränderung der Herzklappen (z. B. Mitralklappenstenose) mit unregelmäßigem Herzschlag (z. B. Vorhofflimmern) leiden;
- wenn Sie innerhalb der vergangenen beiden Tage eine intramuskuläre Injektion erhalten haben;
- wenn Sie älter als 75 Jahre sind;
- wenn Sie weniger als 60 kg wiegen;
- wenn Sie schon früher einmal Metalyse erhalten haben.

Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Metalyse bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren wird nicht empfohlen.

Anwendung von Metalyse zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Wie ist Metalyse anzuwenden?


Ihr Arzt berechnet die Dosis von Metalyse entsprechend Ihrem Körpergewicht anhand des folgenden Schemas:
Körpergewicht (kg)
unter 60 bis 70 bis 80 bis 9ber 9etalyse (U)
6 00 00 00 000 00hr Arzt wird Ihnen zusätzlich zu Metalyse sobald als möglich nach Beginn der Brustschmerzen Arzneimittel zur Verhinderung von Blutgerinnseln geben.
Metalyse wird als Einmal-Injektion in eine Vene durch einen in der Anwendung mit dieser Art Arzneimittel erfahrenen Arzt verabreicht.
Ihr Arzt wird Ihnen Metalyse so rasch als möglich nach Beginn der Brustschmerzen als einmalige Dosis verabreichen.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?


Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Folgende Nebenwirkungen wurden bei Personen, denen Metalyse verabreicht wurde, festgestellt:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Blutungeäufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Blutungen an der Injektions- oder Punktionsstelle
- Nasenbluten
- Blutungen im Bereich der Harnwege (Sie können eventuell Blut im Urin feststellen)
- Blutergüsse
- gastrointestinale Blutungen (z. B. Blutungen des Magens oder Darms)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- unregelmäßiger Herzschlag (Reperfusionsarrhythmien), die manchmal zum Herzstillstand führen können. Herzstillstand kann lebensbedrohlich sein.
- Blutungen in den Bauchraum (retroperitoneale Blutung)
- Blutungen in das Gehirn (Hirnblutung); als Folge zerebraler oder anderer schwerwiegender Blutungen können Todesfälle oder bleibende Behinderungen auftreten
- Blutungen (Hämorrhagien) im Augelten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen):
- niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- Lungenblutung (pulmonale Blutung)
- Überempfindlichkeit (anaphylaktoide Reaktionen), z. B. Ausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), Schwierigkeiten beim Atmen (Bronchospasmen)
- Blutungen in die Umgebung des Herzens (Hämopericardium)
- Blutgerinnsel in der Lunge (Lungenembolie) und in den Gefäßen anderer Organe (thrombotische Embolisierung)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- Fettembolie (Gerinnsel, die aus Fett bestehen)
- Übelkeit
- Erbrechen
- erhöhte Körpertemperatur (Fieber)
- Bluttransfusionen als Folge der Blutungeie bei anderen Thrombolytika wurden folgende Ereignisse als Folge des Herzinfarkts und/oder der thrombolytischen Therapie berichtet:
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- niedriger Blutdruck (Hypotonie)
- unregelmäßiger Herzschlag
- Brustschmerzen (Angina pectoris)
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- erneute Brustschmerzen /Angina pectoris (erneute Ischämie)
- Herzinfarkt
- Herzinsuffizienz
- Schock aufgrund von Herzinsuffizienz
- Herzbeutelentzündung
- Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Herzstillstand
- Probleme mit Herzklappen oder Herzinnenhaut (Mitralklappeninsuffizienz, Perikarderguss)
- Blutgerinnsel in den Venen (Venenthrombose)
- Flüssigkeitsansammlung zwischen Herzbeutel und Herz (Herzbeuteltamponade)
- Ruptur des Herzmuskels (Myokardruptur)
Selten (kann bis zu 1 von 1 000 Behandelten betreffen):
- Blutgerinnsel in der Lunge (Lungenembolie)
Diese kardiovaskulären Ereignisse können lebensbedrohlich sein und zum Tod führen.
Im Falle von Blutungen in das Gehirn wurden Ereignisse berichtet, die das Nervensystem betreffen, wie z. B. Schläfrigkeit (Somnolenz), Sprachstörungen, Lähmungen von Teilen des Körpers (Hemiparese) und Krampfanfälle (Konvulsionen).

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie ist Metalyse aufzubewahren?


Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Nicht über 30 ºC lagern.
Das Behältnis im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Nachdem Metalyse rekonstituiert wurde, kann es für 24 Stunden bei 2-8 °C und für 8 Stunden bei 30 °C gelagert werden. Ihr Arzt wird jedoch aus mikrobiologischen Gründen die rekonstituiertnjektionslösung normalerweise sofort anwenden.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
Datenquelle: European Medicines Agency
Stand der Informationen: Januar 2023

Laut Packungsbeilage können bei der Einnahme von Metalyse folgende Nebenwirkungen auftreten

Sehr häufig  (>10%)

Hypotonie

Brustschmerzen

niedriger Blutdruck

Blutungen

unregelmäßiger Herzschlag

Angina pectoris

Häufig  (1 - 10%)

Blutergüsse

Nasenbluten

Blut im Urin

Lungenödem

Blutungen an der Injektionsstelle

Blutungen an der Punktionsstelle

Blutungen im Bereich der Harnwege

gastrointestinale Blutungen

Blutungen des Magens

Blutungen des Darms

erneuter Herzinfarkt (Herzinfarkt in der Vorgeschichte)

erneute Ischämie (Ischämie in der Vorgeschichte)

erneuter Herzinfarkt

erneute Ischämie

Herzinsuffizienz

Schock aufgrund von Herzinsuffizienz

Herzbeutelentzündung

Flüssigkeit in der Lunge

Gelegentlich  (0,1 - 1%)

unregelmäßiger Herzschlag

Herzstillstand

Blutgerinnsel in den Venen

ReperfusionsArrhythmien

ReperfusionsArrhythmien die manchmal zum Herzstil…

Blutungen in den Bauchraum

retroperitoneale Blutungen

Blutungen in das Gehirn

zerebrale Blutungen

als Folge zerebraler Blutungen können Todesfälle …

als Folge zerebraler Blutungen können bleibende B…

als Folge anderer schwerer Blutungen können Todes…

als Folge anderer schwerer Blutungen können bleib…

Blutungen im Auge

Hämorrhagien im Auge

Probleme mit Herzklappen

Probleme mit der Herzinnenhaut

Mitralklappeninsuffizienz

Perikarderguss

venöse Thrombosen

Flüssigkeitsansammlung zwischen Herzbeutel und He…

Herztamponade

Ruptur des Herzmuskels

Myokardruptur

Selten  (0,01 - 0,1%)

Nesselsucht

niedriger Blutdruck

Hautausschlag

Urtikaria

Hypotonie

Blutungen in der Lunge

pulmonale Blutungen

Überempfindlichkeitensreaktionen

Anaphylaktoide Reaktionen

Schwellungen im Bereich des Rachens

Blutungen in die Umgebung des Herzens

Hämoperikard

Blutgerinnsel in der Lunge

Lungenembolie

Blutgerinnsel in den Gefäßen anderer Organe

thrombotische Embolisierung

Nicht bekannt

Übelkeit

Erbrechen

Fieber

erhöhte Körpertemperatur

Fettembolie

Gerinnsel die aus Fett bestehen

Bluttransfusionen als Folge der Blutungen

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