Midazolam: Erfahrungen, Berichte und Bewertungen von Patienten für Patienten

Gangunsicherheit, Unruhe, Aggressivität
Übelkeit, Erbrechen

Ich habe das Midazolam zur Beruhigung beim MRT bekommen. Es wirkte sofort und ich war sehr ruhig. Habe auch absolut keine Nebenwirkungen, nur die ersten 10-15 Minuten etwas unbeholfen auf den Beinen, wie als wär ich angetrunken.

Mir wurden alle vier Weisheitszähne auf einmal gezogen. Also entschied ich mich für den Dämmerschlaf. Das Mittel selbst wurde mit einer Spritze unter meine Zunge geträufelt. Ich sollte es da für 20 Sekunden halten und dann runterschlucken. Allerdings war ich extrem nervös und habe mich verzählt so das es am Ende etwa eine Minute da war. Laut dem EKG war mein Puls bei 130Bpm. Nach etwa 2 Minuten spürte ich eine leichte Wirkung. Diese wurde zunehmend stärker. Dann nach weiteren 2-3 Minuten war die Wirkung schon äußerst stark. So stark, dass mein Puls von 130Bpm auf 80Bpm gesunken ist. Dann wurde mir ein Tuch über das Gesicht gelegt. Ab dann war alles weg. Ich kann mich noch grob an die erste Betäubungsspritze errinern. Und daran das einer der Zähne gebohrt wurde. Das ist aber alles wie im Traum in Erinnerung geblieben. Etwa eine Stunde nach der OP wachte ich im Aufwachraum auf. Und war erstmal sehr verwirrt. Da mein Mund komplett taub war und ich noch stark unter Betäubung durch Midazolam stand. Ich habe erstmal viel gelacht. Es hatte ein bisschen was von einem Cannabis Rausch. Dann musste ich wieder aufstehen aber ich konnte nicht wirklich laufen. Also musste ich das erst mit meiner Begleitung üben. Danach wurde ich geröntgt. Ab dann kam aber das down. Ich hatte starke Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel und war sehr müde. Meine Begleitung ist sehr vorsichtig gefahren da ich sonst gekotzt hätte. Als ich Zuhause war (etwa 1½ Stunden nach Einnahme) bin ich irgendwie in mein Bett gekommen und habe erstmal 5-6 Stunden geschlafen. Danach hatte ich immernoch Gedächtnislücken und habe mich sehr "dumm" gefühlt. Ich hatte auch noch eine Woche danach Gedächtnisprobleme. Man muss auch dazu das ich hochsensibel bin und alle Drogen bei mir um ein Vielfaches stärker wirken als bei Anderen.

Im Vergleich zur intravenösen Sedierung kann man den Wirkungseintritt und die Wirkungstiefe nicht so gut steuern. Im Allgemeinen aber super verträglich und unkompliziert in der Anwendung.

Ich kam zur magenspiegelung... man hat meine ängste nicht richtig ernst genommen. Die Arzthelferin war sehr unfreundlich !
Ich wurde leicht genervt und etwas wütend über die schlechte Beratung . Dennoch habich es durchgezogen wiel ich wissenwollte warum ich ständig sodbrennen hab.

Als ich das mittel bekommen hab, und kurz weg war, hab ich um mich geschlagen geschlagen , die Behandlung wurde abgebrochen. Als ich nach 2,5 stunden wieder zu mir kam hatte ich eine unvorstellbare starke aggression ... und man hat mich zurückgelassen mit einer artzthelferin ... Irgendwas in mir hat mir gesagt dass man irgendwas mit mir angestellt hat was mich extrem wütend gemacht hat ... ich hatte das gefühl ich muss mein leben zu verteidigen ! ich musste unter allen umständen aus der Praxis raus ... GOTT BEWAHRE, was passiert wäre hätte mich die artzthelferin aufgehalten !!! schließlich habe ich meine schwester gesehen mit ihren 2 kindern ... plötzlich beruhigte es mich und es ging wieder.

Selbst tage dannach hatte ich eine art >" trauma " ... ich wollte dzurück zur praxis und den artzt zur schnecke machen ... Nach einigen Tagen klingte es ab und ich hatte keine probleme mehr ...

Dieses medikament gehört verboten !

Da ich ein Angstpatient bin, was Zahnbehandlungen anbelangt, habe ich mir auf Empfehlung meines Zahnarztes für die Entfernung eines Backenzahnes Midazolam verabreichen lassen. Von der ganzen Behandlung habe ich überhaupt nichts mitbekommen. Mir fehlen ca. 2 Stunden meines Lebens komplett (davon weiß ich gar nichts mehr). Mit Mühe bringe ich Bruchstücke aus den 2 darauffolgenden Stunden in meiner Erinnerung zusammen. Meinen Angehörigen zufolge hätte ich mich da allerdings bereits wieder normal mit ihnen unterhalten und sei allen Anschein nach auch orientiert gewesen (häh?). Schmerzen hatte ich zu keiner Zeit, weder während noch nach der Zahnentfernung.
Sollte mir erneut ein schmerzhafter Eingriff an den Zähnen bevorstehen, werde ich mir das Medikament auf jeden Fall wieder verabreichen lassen. (Auch wenn mir der Kontrollverlust im Nachhinein doch etwas unheimlich ist.)

i.v. Anwendung bei akutem epileptischen tonisch-klonischen Anfall

Nebenwirkungen: Abgeschlagenheit, Schwankschwindel, allgemeine Schwäche, Atemdepression,
Bradykardie und Blutdruckabfall