Stocrin: Erfahrungen, Berichte und Bewertungen von Patienten für Patienten

Was ist Stocrin und wofür wird es angewendet?

Stocrin, das den Wirkstoff Efavirenz enthält, gehört zu einer Klasse antiretroviraler Arzneimittel, dils Nicht-Nukleosidale Reverse-Transkriptase Inhibitoren (NNRTIs) bezeichnet werden. Es handelich dabei um ein Arzneimittel gegen Retroviren, das die Infektion mit humanemmundefizienz-Virus (HIV) bekämpft, in dem es die Virusmenge verringert. Es ist zunwendung bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 3 Jahren vorgesehen.
Ihr Arzt hat Ihnen Stocrin verschrieben, weil Sie HIV-infiziert sind. In Kombination mit anderentiretroviralen Arzneimitteln eingenommen, verringert Stocrin die Virusmenge im Blut. Dies wirhr Immunsystem stärken und das Risiko verringern, Krankheiten zu entwickeln, die iusammenhang mit der HIV-Infektion stehen.

Was sollten Sie vor der Einnahme von Stocrin beachten?

Stocrin darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Efavirenz oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigeestandteile dieses Arzneimittels sind. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- wenn Sie an einer schweren Lebererkrankung leiden.
- wenn Sie Herzprobleme, wie z.B. Änderungen des Herzrhythmus oder der

Geschwindigkeit des Herzschlages, einen langsamen Herzschlag oder eine schwererzerkrankung haben.
- falls irgendein Mitglied Ihrer Familie (Eltern, Großeltern, Brüder oder Schwestern) infolgines Herzproblems plötzlich gestorben ist oder ein angeborenes Herzproblem besitzt.

- falls Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Ihre Elektrolyt-Blutspiegelwerte, wie z.B. Kaliuder Magnesium, zu hoch oder zu niedrig sind.
- wenn Sie gegenwärtig eines oder mehrere der folgenden Medikamente einnehmen
(siehe dazu auch den Abschnitt„Einnahme von Stocrin zusammen mit andererzneimitteln“):
- Astemizol oder Terfenadin (Mittel zur Behandlung von allergischen Symptomen)
- Bepridil (Mittel zur Behandlung von Herzerkrankungen)
- Cisaprid (Mittel zur Behandlung von Sodbrennen)
- Ergotalkaloide (zum Beispiel Ergotamin, Dihydroergotamin, Ergonovin unethylergonovin) (Mittel zur Behandlung von Migräne und Cluster-Kopfschmerzen)
- Midazolam oder Triazolam (Schlafmittel)
- Pimozid, Imipramin, Amitryptilin oder Clomipramin (Mittel zur Behandlunestimmter psychischer Erkrankungen)
- Johanniskraut (Hypericum perforatum) (ein pflanzliches Mittel zur Behandlung voepressionen und Angstzuständen)
- Flecainid, Metoprolol (Mittel zur Behandlung eines unregelmäßigen Herzschlages)
- bestimmte Antibiotika (Makrolide, Fluorochinolone, Imidazol)
- Triazol-Antimykotika
- bestimmte Antimalariamittel
- Methadon (zur Behandlung der Opiatsucht)
- Elbasvir/Grazoprevir

Falls Sie eines oder mehrere dieser Arzneimittel einnehmen, informieren Sie bitte unverzüglichren Arzt. Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel mit Stocrin könnte schwerwiegendnd/oder lebensbedrohliche Nebenwirkungen hervorrufen oder die Wirkung von Stocrieeinträchtigen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Stocrin einnehmen.
- Stocrin muss zusammen mit anderen Arzneimitteln eingenommen werden, die gegen

das HI-Virus wirken. Wenn die Behandlung mit Stocrin begonnen wird, weil Ihregenwärtige Therapie die Vermehrung des Virus nicht verhindern konnte, müssen Sileichzeitig mit der Einnahme eines anderen Arzneimittels beginnen, das Sie bisher nocicht angewendet haben.
- Dieses Arzneimittel kann Ihre HIV-Infektion nicht heilen, und Sie können auch weiterhinfektionen oder andere Erkrankungen im Zusammenhang mit der HIV-Erkrankunekommen.
- Sie müssen während der Einnahme von Stocrin in ärztlicher Behandlung bleiben.
- Informieren Sie Ihren Arzt:
- wenn es in Ihrer Krankengeschichte psychische Erkrankungen, einschließlicepressionen, oder Drogen- oder Alkoholmissbrauch gibt. Informieren Sie Ihren Arzofort, wenn Sie sich depressiv fühlen oder wenn Sie Selbstmordgedanken oder abnormaledanken haben (siehe Abschnitt 4, Welche Nebenwirkungen sind möglich?).
- wenn in Ihrer Krankengeschichte Konvulsionen (Krampfanfälle oder krampfartige

Zuckungen) aufgetreten sind, oder wenn Sie momentan mit krampflösendeedikamenten wie Carbamazepin, Phenobarbital und Phenytoin behandelt werden. Fallie solche Medikamente einnehmen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Konzentration derampflösenden Medikamente in Ihrem Blut prüfen, um sicherzustellen, dass ihrirkung während der Einnahme von Stocrin nicht beeinträchtigt ist. Eventuell gibt Ihnehr Arzt ein anderes krampflösendes Mittel.

- wenn Sie in Ihrer Krankengeschichte eine Lebererkrankung hatten, einschließlich

chronisch aktiver Hepatitis. Bei Patienten mit chronischer Hepatitis B oder C, die miiner antiretroviralen Kombinationstherapie behandelt werden, besteht ein höheres Risikür schwere und möglicherweise lebensbedrohliche Leberprobleme. Ihr Arzt wirventuell Bluttests durchführen, um die Funktion Ihrer Leber zu prüfen oder Siöglicherweise auf ein anderes Arzneimittel umstellen. Wenn Sie an einer schwereebererkrankung leiden, dürfen Sie Stocrin nicht einnehmen (siehe Abschnitt 2,
Stocrin darf nicht eingenommen werden).
- wenn Sie eine Herzerkrankung haben, zum Beispiel eine gestörte elektrische

Signalweiterleitung, auch Verlängerung des QT-Intervalls genannt.
- Wenn Sie mit der Einnahme von Stocrin begonnen haben, achten Sie auf:
- Anzeichen von Schwindel/Benommenheit, Schlafstörungen, Schläfrigkeit,

Konzentrationsstörungen oder abnormale Träume. Diese Nebenwirkungen können ien ersten 1 oder 2 Behandlungstagen auftreten und verschwinden meist wieder nach dersten 2 bis 4 Wochen.
- Anzeichen von Hautausschlag. Wenn Sie Anzeichen eines schweren Hautausschlagit Blasenbildung oder Fieber bemerken, brechen Sie die Einnahme von Stocrin ab, unnformieren Sie sofort Ihren Arzt. Wenn bei Ihnen bereits bei der Einnahme eines andereNRTI ein Hautausschlag aufgetreten ist, besteht möglicherweise ein erhöhtes Risiko,
dass Sie auch auf Stocrin mit einem Hautausschlag reagieren.
- Anzeichen von Verwirrtheit, Verlangsamung im Denken und im Bewegungsablauf,

sowie Wahnvorstellungen (falsche Vorstellungen) oder Halluzinationen (Dingeehen oder hören, die andere nicht sehen oder hören). Diese Nebenwirkungen könneonate bis Jahre nach Therapiebeginn mit Stocrin auftreten. Informieren Sie Ihren Arzt,
wenn Sie irgendwelche Symptome bemerken.
- Anzeichen einer Entzündung oder Infektion. Bei einigen Patienten miortgeschrittener HIV-Infektion (AIDS) und bereits früher aufgetretenen Begleit- Infektionen können kurz nach Beginn der antiretroviralen Behandlung Anzeichen unymptome einer Entzündung von zurückliegenden Infektionen auftreten. Es wirngenommen, dass diese Symptome auf eine Verbesserung der körpereigenemmunantwort zurückzuführen sind, die es dem Körper ermöglicht Infektionen zekämpfen, die möglicherweise bereits ohne erkennbare Symptome vorhanden waren.
Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion bemerken, informieren Sie bittnverzüglich Ihren Arzt. Zusätzlich zu den Begleitinfektionen können nach Beginn deinnahme von Arzneimitteln zur Behandlung Ihrer HIV-Infektion aucutoimmunerkrankungen auftreten (ein Zustand, bei dem das Immunsystem gesundeörpergewebe angreift). Autoimmunerkrankungen können viele Monate nach Beginn deehandlung auftreten. Wenn Sie irgendwelche Anzeichen einer Infektion oder anderymptome, wie z. B. Muskelschwäche, eine Schwäche, die in den Händen und Füßeeginnt und sich in Richtung Rumpf fortsetzt, Herzklopfen, Zittern oder Hyperaktivitäemerken, informieren Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt, um die notwendige Behandlunu erhalten.
- Knochenprobleme. Bei einigen Patienten, die mit einer antiretroviraleombinationstherapie behandelt werden, kann es zu einer Knochenerkrankung namensteonekrose kommen (Absterben von Knochengewebe aufgrund eineurchblutungsstörung des Knochens). Die Dauer der antiretroviraleombinationstherapie, die Anwendung von Kortikosteroiden, Alkoholkonsum, schwernterdrückung der Immunreaktion (Immunsuppression) und ein höherer Body-Mass- Index (Maßzahl zur Beurteilung des Körpergewichts im Verhältnis zur Körpergröße) sind

einige der vielen möglichen Risikofaktoren für eine Entwicklung dieser Krankheit.
Anzeichen einer Osteonekrose sind steife, schmerzende Gelenke (insbesondere Hüfte,
Knie und Schulter) sowie Bewegungseinschränkungen. Wenn Sie eines dieser Symptomeststellen, informieren Sie bitte Ihren Arzt.

Kinder und Jugendliche
Stocrin wird bei Kindern unter 3 Jahren oder einem Körpergewicht unter 13 kg nicht empfohlen, ds bei dieser Patientengruppe nicht ausreichend untersucht wurde.

Einnahme von Stocrin zusammen mit anderen Arzneimittelit bestimmten Arzneimitteln dürfen Sie Stocrin nicht einnehmen. Eine Liste dieser Mittel findeie zu Beginn von Abschnitt 2 unter Stocrin darf nicht eingenommen werden. Dazu zählen einigäufig verwendete Medikamente und ein pflanzliches Mittel (Johanniskraut), mit denechwerwiegende Wechselwirkungen auftreten können.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen anderrzneimittel einzunehmen / anzuwenden. Stocrin kann Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln, einschließlich pflanzliche Zubereitungeie Gingko-biloba-Extrakte, haben. Möglicherweise hat dies Auswirkungen auf die Menge an Stocrider anderen Medikamenten in Ihrem Blut. Dies kann die Wirkung der Medikamente beeinträchtigeder eventuelle Nebenwirkungen verstärken. In manchen Fällen muss der Arzt möglicherweise diosierung ändern oder den Blutspiegel des jeweiligen Medikaments prüfen. Informieren Sinbedingt Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Mittel einnehmen:
- Andere Medikamente zur Behandlung der HIV-Infektion:
- Protease-Inhibitoren: Darunavir, Indinavir, Lopinavir/Ritonavir, Ritonavir, Ritonavieboostertes Atazanavir, Saquinavir oder Fosamprenavir/Saquinavir. Ihr Arzt wiröglicherweise in Erwägung ziehen, Ihnen ein anderes Medikament zu verschreiben odeie Dosis der Protease-Inhibitoren zu ändern.
- Maraviroc
- die Kombinationstablette, die Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir enthält, darf nichusammen mit Stocrin eingenommen werden, außer es wird Ihnen von Ihrem Arzmpfohlen, da dieses Arzneimittel Efavirenz, den aktiven Wirkstoff von Stocrin, enthält.
- Medikamente zur Behandlung von Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus: Boceprevir,
Telaprevir, Simeprevir, Sofosbuvir/Velpatasvir, Glecaprevir/Pibrentasvir unofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir.
- Medikamente zur Behandlung von bakteriellen Infektionen, einschließlich Tuberkulose

und AIDS-bedingtem Mycobacterium-avium-Komplex: Clarithromycin, Rifabutin,
Rifampicin. Ihr Arzt wird möglicherweise in Erwägung ziehen, Ihre Dosis zu ändern odehnen ein anderes Antibiotikum zu geben. Zusätzlich kann Ihnen Ihr Arzt eventuell einöhere Dosis Stocrin verordnen.
- Medikamente zur Behandlung von Pilzinfektionen (Antimykotika):
- Voriconazol. Stocrin kann die Menge an Voriconazol in Ihrem Blut verringern, und durcoriconazol wiederum kann sich die Menge an Stocrin in Ihrem Blut erhöhen. Wenn Siiese beiden Medikamente zusammen einnehmen, muss die Voriconazol-Dosis erhöhnd die Efavirenz-Dosis verringert werden. Fragen Sie vorher unbedingt bei Ihrem Arzach.
- Itraconazol. Stocrin kann die Menge an Itraconazol in Ihrem Blut verringern.
- Posaconazol. Stocrin kann die Menge an Posaconazol in Ihrem Blut verringern.
- Medikamente zur Behandlung von Malaria:

- Artemether/Lumefantrin: Stocrin kann die Menge an Artemether/Lumefantrin in Ihrelut verringern.
- Atovaquon/Proguanil: Stocrin kann die Menge an Atovaquon/Proguanil in Ihrem Bluerringern.
- Medikamente zur Behandlung von Krämpfen/Krampfanfällen (Antikonvulsiva):
Carbamazepin, Phenytoin, Phenobarbital. Stocrin kann die Menge an krampflösendem Mitten Ihrem Blut verringern oder erhöhen. Carbamazepin kann möglicherweise die Wirkung votocrin beeinträchtigen. Eventuell muss Ihnen Ihr Arzt ein anderes krampflösendes Mitteeben.
- Medikamente zur Senkung der Blutfettwerte (auch als Statine bezeichnet): Atorvastatin,
Pravastatin, Simvastatin. Stocrin kann die Menge an Statinen in Ihrem Blut verringern. Ihrzt wird Ihren Cholesterinspiegel prüfen und, falls erforderlich, Ihre Statin-Dosis ändern.
- Methadon (ein Medikament zur Behandlung einer Opiatabhängigkeit): Ihr Arzt muss Ihneöglicherweise eine andere Behandlung empfehlen.
- Sertralin (ein Medikament zur Behandlung von Depressionen): Ihr Arzt muss möglicherweishre Sertralin-Dosis verändern.
- Bupropion (ein Medikament zur Behandlung von Depressionen oder zur Unterstützung, wenie mit dem Rauchen aufhören wollen): Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Bupropion-Dosierändern.
- Diltiazem oder ähnliche Medikamente (bezeichnet als Kalziumkanalblocker, welche

üblicherweise bei hohem Blutdruck oder Herzproblemen angewendet werden): Wenn Siit der Einnahme von Stocrin beginnen, muss Ihr Arzt möglicherweise die Dosis Ihrealziumkanalblockers verändern.
- Immunsuppressiva wie Cyclosporin, Sirolimus oder Tacrolimus (Medikamente zuorbeugung gegen Abstoßungsreaktionen nach einer Organtransplantation): Wenn Sie mit deinnahme von Stocrin beginnen oder aufhören, wird Ihr Arzt den Plasmaspiegel demmunsuppressivums genau überwachen und eventuell dessen Dosis anpassen.
- Hormonelle Kontrazeptiva wie die "Pille" zur Geburtenkontrolle, injizierte

Empfängnisverhütungsmittel (z. B. Depo-Provera) oder ein Implantat zumpfängnisverhütung (z.B. Implanon): Sie müssen zusätzlich eine zuverlässige Barriere- Methode zur Empfängnisverhütung verwenden (siehe Schwangerschaft, Stillzeit uneugungs-/Gebärfähigkeit). Stocrin kann die Wirkung von hormonellen Kontrazeptiveeinträchtigen. Bei Frauen, die Stocrin einnahmen und ein hormonelles Implantaerwendeten, wurden Schwangerschaften beobachtet, obwohl nicht nachgewiesen werdeonnte, dass die Stocrin-Therapie die Ursache für das Versagen der Verhütungsmethode war.
- Warfarin oder Acenocoumarol (Medikamente zur Verhinderung der Entstehung volutgerinnseln): Ihr Arzt muss möglicherweise Ihre Warfarin-oder Acenocoumarol-Dosierändern.
- Gingko-biloba-Extrakte (eine pflanzliche Zubereitung).
- Arzneimittel die den Herzrhythmus beeinflussen: Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen: z.B. Flecainid oder
- Metoprolol.

Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen: z.B.Imipramin, Amitryptilin oder
- Clomipramin.

Antibiotika, einschließlich folgender Klassen: Makrolide, Fluorochinolone oder
- Imidazol.
- Metamizol (ein Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen und Fieber).
- Praziquantel (ein Arzneimittel zur Behandlung von parasitären Wurminfektionen).

Einnahme von Stocrin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Einnahme von Stocrin auf nüchternen Magen kann die Nebenwirkungen verringern. Vermeideie Grapefruitsaft, wenn Sie Stocrin einnehmen.

Schwangerschaft und Stillzeit
Frauen dürfen während und bis 12 Wochen nach der Behandlung mit Stocrin nicht schwangeerden. Ihr Arzt kann vor Beginn der Behandlung mit Stocrin verlangen, dass Sie einechwangerschaftstest durchführen, um eine Schwangerschaft sicher auszuschließen.

Wenn Sie während der Behandlung mit Stocrin schwanger werden könnten, müssen Sie einuverlässige Empfängnisverhütung mit einer Barriere-Methode (zum Beispiel ein Kondom)
zusammen mit anderen empfängnisverhütenden Methoden, einschließlich oraler (Pille) oder andereormoneller Kontrazeptiva (wie zum Beispiel Implantaten, Injektionen), anwenden.
Efavirenz kann noch einige Zeit nach Absetzen der Behandlung in Ihrem Blut verbleiben. Deshalollten Sie unbedingt bis 12 Wochen nach Absetzen der Behandlung mit Stocrierhütungsmaßnahmen anwenden, wie oben beschrieben.

Informieren Sie Ihren Arzt unverzüglich, wenn Sie schwanger sind oder beabsichtigechwanger zu werden. Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie Stocrin nur einnehmen, wenn Sie unhr Arzt entschieden haben, dass dies unbedingt erforderlich ist. Fragen Sie vor der Einnahme vollen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwere Missbildungen wurden bei ungeborenen Tieren und bei Babies von Frauen beobachtet, diährend der Schwangerschaft mit Efavirenz oder mit Kombinationstabletten aus Efavirenz,
Emtricitabin und Tenofovir behandelt wurden. Wenn Sie während der Schwangerschaft Stocrin odeie Kombinationstablette aus Efavirenz, Emtricitabin und Tenofovir eingenommen haben, kann Ihrzt regelmäßige Blutuntersuchungen und andere diagnostische Tests anordnen, um die Entwicklunhres Kindes zu überwachen.
Bei HIV-positiven Frauen wird das Stillen nicht empfohlen, da eine HIV-Infektion über diuttermilch auf das Kind übertragen werden kann.
Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, sollen Sie dies so schnell wie möglich mit Ihrem Arzesprechen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinetocrin enthält Efavirenz und kann Schwindel/Benommenheit, Konzentrationsstörungen unchläfrigkeit verursachen.
Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie kein Fahrzeug lenken und keine Werkzeuge odeaschinen bedienen.

Stocrin 30 mg/ml Lösung zum Einnehmen enthält Benzoesäure
Dieses Arzneimittel enthält 1 mg Benzoesäure (E210) pro ml.

Stocrin 30 mg/ml Lösung zum Einnehmen enthält Benzylalkohol
Dieses Arzneimittel enthält bis zu 0,816 mg Benzylalkohol (E1519) pro ml.
Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.

Wie ist Stocrin einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein.
Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr Arzt wird Ihnenweisungen zur richtigen Dosierung geben.
- Die empfohlene Dosis für Erwachsene ist einmal täglich 24 ml.
- Die Stocrin-Dosis muss möglicherweise erhöht oder reduziert werden, wenn Sie zusätzlicestimmte Arzneimittel einnehmen (siehe Einnahme von Stocrin zusammen mit andererzneimitteln).
- Stocrin Lösung zum Einnehmen kann mit oder ohne begleitende Mahlzeiten eingenommeerden.
Die Dosis von Stocrin Lösung zum Einnehmen in mg ist nicht mit der Dosis von Stocriilmtabletten identisch.
- Stocrin muss jeden Tag eingenommen werden.
- Stocrin darf zur Behandlung der HIV-Infektion niemals allein eingenommen werden. Dinwendung von Stocrin muss immer in Kombination mit anderen HIV-Arzneimittelrfolgen.
Die Dosis von Stocrin Lösung zum Einnehmen muss mit der dem Kartoeiliegenden Applikationsspritze für Zubereitungen zum Einnehmebgemessen werden.
- Beim ersten Gebrauch muss der Flaschenadapter in delaschenhals eingepasst werden. Dazu die kindersichererschlusskappe und Foliensiegel entfernen. Der Flaschenadapter,
der bereits an der Spritzendüse befestigt ist, kann dann in den Flaschenhals eingepasst und fest nach unten gedrückt werden.
- Applikationsspritze vom Adapter trennen. Der Adapter sollte nuest auf dem Flaschenhals sitzen, so dass die Kappe wiedeufgesetzt werden kann, ohne ihn zu entfernen.
- Flasche aufrecht halten und Spitze der Applikationsspritze in delaschenadapter stecken.
- Flasche zusammen mit der Applikationsspritze umdrehen. Miiner Hand Flasche und Applikationsspritze festhalten und mit denderen Hand den Kolben leicht bis hinter die Markierung für dirforderliche Dosis zurückziehen. Wenn Luftbläschen in depplikationsspritze zu sehen sind, Flasche weiter umgekehralten, Kolben langsam hinein drücken und wieder zurückziehen.
Solange wiederholen, bis keine Luftbläschen mehr in depplikationsspritze sind.

- Zum genauen Abmessen der Dosis Flasche umgekehrt halten unen Kolben langsam hineindrücken, bis die Oberseite dechwarzen Rings (der der Spitze der Applikationsspritze aächsten liegende Rand) in gleicher Höhe wie die Dosisangabiegt. Flasche wieder aufrecht halten und Applikationsspritzntfernen. Adapter abwischen und Kappe wieder fest aufsetzen.
- Vor Gabe der Dosis der Lösung zum Einnehmen musichergestellt werden, dass der Patient sitzt oder steht. Spitze depplikationsspritze in den Mund stecken und auf die Wangeichten. Kolben langsam drücken, damit der Patient darzneimittel schlucken kann. Schnelles Ausspritzen in den Munann zu Erstickungsanfällen führen.
Nach dem Gebrauch Applikationsspritze mindestens eine Minute lang in warmem Spülwasseinweichen. Warmes Spülwasser in die Applikationsspritze ziehen, bis diese gefüllt ist, und wiedeollständig entleeren. Mindestens drei Mal wiederholen. Kolbenstange aus dem Spritzenkörpentfernen und beide Teile gründlich mit fließend warmem Wasser spülen. Wenn Teile depplikationsspritze noch nicht sauber sind, Reinigungsanweisungen erneut befolgen. Vor deusammensetzen Teile vollständig trocknen lassen. Applikationsspritze nicht in deeschirrspülmaschine reinigen.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
- Die empfohlene Dosis für Kinder, die 40 kg oder mehr wiegen, beträgt einmal täglich 24 ml.
- Die Dosis für Kinder, die weniger als 40 kg wiegen, wird auf der Grundlage deörpergewichts berechnet und einmal täglich eingenommen, wie in der folgenden Tabellngegeben.

Körpergewicht

Stocrin Lösung zum Einnehmen (30 mg/ml)

kg

Dosis (ml)

Kinder 3 und jünger Erwachsene und

als 5 Jahre Kinder ab 5 Jahre
13 bis < 12 5 bis < 23 10 bis < 25 15 bis < 32,7 12,5 bis < 40
- 17
 40
- 24

Wenn Sie eine größere Menge von Stocrin eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie zuviel Stocrin eingenommen haben, konsultieren Sie Ihren Arzt oder die nächstgelegenotaufnahme. Halten Sie dabei das Arzneimittelbehältnis bereit, damit Sie problemlos beschreibeönnen, was Sie eingenommen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Stocrin vergessen haben
Versuchen Sie, keine Dosis auszulassen. Wenn Sie dennoch eine Dosis vergessen haben, nehmeie die nächste Dosis so bald wie möglich ein. Nehmen Sie jedoch nicht die doppelte Dosis ein, wenie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie Hilfe bei der Planung der besten Einnahmezeiten für Ihr Arzneimittel benötigen, frageie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn Sie die Einnahme von Stocrin abbrechen

Wenn Ihre Packung Stocrin zu Ende geht, wenden Sie sich rechtzeitig an Ihren Arzt odepotheker um Folgemedikation zu erhalten. Dies ist äußerst wichtig, denn das Virus beginnt sicöglicherweise zu vermehren, selbst wenn das Arzneimittel nur für kurze Zeit abgesetzt wird.
Dadurch kann das Virus möglicherweise schwieriger zu behandeln sein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihrerzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedeuftreten müssen. Bei der Behandlung einer HIV-Infektion kann man nicht immer feststellen, ob eine unerwünschtirkung von Stocrin oder von anderen Medikamenten verursacht wurde, die Sie gleichzeitiinnehmen, oder aber von der HIV-Erkrankung selbst.
Während einer HIV-Therapie können eine Gewichtszunahme und ein Anstieg der Blutfett- unlutzuckerwerte auftreten. Dies hängt teilweise mit dem verbesserten Gesundheitszustand und deebensstil zusammen; bei den Blutfetten manchmal mit den HIV-Arzneimitteln selbst. Ihr Arzt wirie auf diese Veränderungen hin untersuchen.
Die wichtigsten unerwünschten Wirkungen, über die nach der Einnahme von Stocrin in Kombinatioit anderen HIV-Arzneimitteln berichtet wurde, sind Hautausschläge und Symptome deervensystems.
Sie müssen Ihren Arzt aufsuchen, wenn Sie einen Hautausschlag bekommen, da einige Ausschlägchwerwiegend sein können. In den meisten Fällen verschwindet der Ausschlag aber auch ohnmstellung Ihrer Behandlung mit Stocrin wieder. Bei Kindern, die mit Stocrin behandelt wurden,
traten Hautausschläge häufiger als bei Erwachsenen auf.
Symptome des Nervensystems treten meist bei Behandlungsbeginn auf, klingen aber illgemeinen innerhalb der ersten Wochen wieder ab. In einer Studie traten Symptome deervensystems häufig während der ersten 1-3 Stunden nach Einnahme einer Dosis auf. Wenn Siavon betroffen sind, kann Ihr Arzt vorschlagen, dass Sie Stocrin vor dem Schlafengehen und auüchternen Magen einnehmen. Bei einigen Patienten treten schwerwiegendere Symptome auf, die die Stimmung oder die Fähigkeit,
klar zu denken beeinträchtigen können. Einige Patienten haben tatsächlich Selbstmord begangen.
Diese Probleme treten bei Patienten, die in der Vorgeschichte psychische Erkrankungen hatten,
häufiger auf. Darüber hinaus können einige Symptome des Nervensystems (z.B. Verwirrtheit,
Verlangsamung im Denken und im Bewegungsablauf, sowie Wahnvorstellungen (falschorstellungen) oder Halluzinationen (Dingen sehen oder hören, die andere nicht sehen oder hören)
Monate bis Jahre nach Therapiebeginn mit Stocrin auftreten. Benachrichtigen Sie stets unverzüglichren Arzt, wenn Sie während der Einnahme von Stocrin diese Symptome oder irgendwelchebenwirkungen bemerken.
Diarrhöe trat bei Kindern auf, die Stocrin Lösung zum Einnehmen und Nelfinavir in Kombination minderen antiretroviralen Arzneimitteln einnahmen.

Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich feststellen, informieren Sie bitte Ihrerzt:

Sehr häufig (betrifft mehr als 1 Patienten von 10)
- Hautausschlag

Häufig (betrifft 1 bis 10 Patienten von 100)
- Abnormale Träume, Konzentrationsstörungen, Schwindel/Benommenheit, Kopfschmerzen,
Schlafstörungen, Schläfrigkeit, Koordinations- und Gleichgewichtsstörungen
- Magenschmerzen, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
- Juckreiz
- Müdigkeit
- Angstgefühl, deprimierte Stimmung
Mögliche Untersuchungsergebnisse:
- Erhöhte Leberenzymwerte im Blut
- Erhöhte Triglyzeridwerte (Fettsäuren) im Blut

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Patienten von 1.000)
- Nervosität, Vergesslichkeit, Verwirrtheit, Krampfanfälle, abnormale Gedanken
- Verschwommenes Sehen
- Schwindelgefühl (Drehschwindel)
- Magenschmerzen aufgrund einer Entzündung der Bauchspeicheldrüse
- Allergische Reaktion (Überempfindlichkeit), die zu schweren Hautreaktionen führen kann
(Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom)
- Gelbfärbung der Haut oder der Augen, Juckreiz oder Magenschmerzen aufgrund eineeberentzündung
- Brustvergrößerung bei männlichen Patienten
- Aggressives Verhalten, Veränderung der Stimmung, Sehen oder Hören von Dingen, die nichirklich existieren (Halluzinationen), Manie (psychische Störung geprägt von Episoden deyperaktivität, der Euphorie oder der Reizbarkeit), Verfolgungswahn (Paranoia),
Selbstmordgedanken, Katatonie (Zustand in dem ein Patient für eine gewisse Zeit bewegungslond stumm verharrt)
- Pfeifen, Klingeln oder anderes permanentes Geräusch im Ohr
- Tremor (Zittern)
- Erröten bei Hitzegefühl
Mögliche Untersuchungsergebnisse:
- Erhöhte Cholesterinwerte im Blut

Selten (betrifft 1 bis 10 Patienten von 10.000)
- Juckender Hautausschlag als Reaktion auf Sonneneinwirkung
- Unter Efavirenz ist Leberversagen aufgetreten, das in einigen Fällen tödlich verlief oder einebertransplantation erforderlich machte. Die Mehrheit dieser Fälle trat bei Patienten auf, diereits eine Lebererkrankung hatten, aber es gab einige Berichte von Patienten ohnorbestehende Lebererkrankung
- Unerklärliches Gefühl der Beunruhigung, das nicht mit Wahnvorstellungen zusammenhängt,
aber es schwierig macht, klar und vernünftig zu denken
- Selbstmord

Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder daedizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilagngegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationaleldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehnformationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

Wie ist Stocrin aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Flasche und dem Umkarton, nach „Verwendbar bis“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Taes angegebenen Monats.
Die Flasche mit Stocrin Lösung zum Einnehmen sollte innerhalb von einem Monat nach Anbrucerwendet werden. Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wias Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz demwelt bei.