Thyrex für Schilddrüsen-OP

Ich hatte 125 bis 160 µg Thyrex als Kropfprophylaxe genommen und das hat funktioniert, allerdings hatte ich davon >1300 U/ml aTPO-Antikörper bekommen. Mein TSH lag trotzdem bei ca.9 uU/ml.
Im Jahr 2013 bekam ich im Beruf ein Burnout. Der Hausarzt meinte, dass das mit der Schilddrüse nichts zu tun haben könne, weil ich ja eh in Behandlung sei.
Daraufhin war ich bei einem Psychiater, dem die Symptome im Zusammenhang mit einer Schilddrüsenfehlfunktion bekannt waren. Daraufhin wandte ich mich an einen Endokrinologen, der mir aufgetragen hatte, die Tabletten abzusetzen. Innerhalb der nächsten Monate konnte ich die Thyrex mit einem Tablettenteiler ohne Symptome auf 43,75 µg reduzieren (1 3/4 Tabletten der 25 µg Thyrex). Als ich dann auf Jod gestoßen bin, habe ich herausgefunden, dass ich mit 75 µg Jod/Jodid (Lugolsche Lösung) 6,25 µg Thyrex ersetzen kann. Seit zwei Jahren nehme ich nun 525 µg Lugolsche Lösung täglich und keine Thyrex mehr. Dazu löse ich einen Tropfen davon in 12 Esslöffeln Wasser und nehme jeden Tag einen. Damit habe ich nun kein Burnout mehr. Auch die aTPO-Antikörper haben sich auf 100 - 200 U/ml eingependelt.

Im Dezember 2015 wurde ein SD-Lappen entfernt. Seitdem nehme ich Thyrex in unterschiedlichen Dosierungen. Habe seit nunmehr über einem Jahr extreme Probleme mit der Verdauung - extremer Blähbauch, Schmerzen im rechten Oberbauch, Kopfschmerzen und zeitweise Schweißausbrüchen mit Herzklopfen. Bin auch ständig verkühlt.
3 Tage nach Umstellung auf Euthyrox ist der Blähbauch fast komplett verschwunden .

Vor drei Wochen Entfernung der Schilddrüse. Seitdem Bluthochdruck, besonders in der Nacht, Schwindel, Flau, Zittern, Kopfschmerzen. Frage mich wie lange die Einstellung dauert. Jede Nacht munter mit diesen Beschwerden geht extrem an die Substanz

keine

nach meiner struma op war ich anfangs von krämpfen und zuckungen stark betroffen, mit infusionen hörte das dann nach mehreren tagen im krankenhaus auf. mit thyrex 100mikrogramm habe ich angefangen mit 50mikrogramm täglich nach der op. ich war anfangs stark müde war aggresiv und hatte extreme stimmungsschwankungen. mittlerweile nehme ich täglich 100mikrogramm täglich und ich finde langsam bendelt sich das ganze ein...

Ich habe bisher keine der genannten Nebenwirkungen bei mir beobachtet, und ich hatte das Medikament schon vor meiner Schilddrüsen-OP, vor nun mehr als 18 Jahren, zur Verkleinerung der Knoten verschrieben bekommen, was allerdings nicht gelungen ist. Auch damals hatte ich bereits keine der genannten Nebenwirkungen.
Ich habe allerdings ständig feuchte Augen, was mir oft unangenehm ist, vor allem in Gesellschaft, und ich glaube, dass das etwas mit den Tabletten zu tun hat.
Manche Leute finden mich zu aggressiv.
In meinem Fall fühle ich mich nicht selbst von irgend welchen Nebenwirkungen beeinträchtigt, manchmal aber meine Mitmenschen.

Birgit