Kurz: Panikattacken (Todesangst), Depressionen, Missempfindungen beim Vagus-Nerv, Muskelschwäche

Lang: Ich bekam das Medikament als zweites Antibiotikum im Oktober 2019 wegen einer Blasenentzündung verschrieben. Ich hatte glaube ich, drei oder vier Tabletten genommen, als ich in der Nacht aufwacht. Das passiert mir sonst nie. Ich hatte ein Angstgefühl - vor meinem inneren Auge ging eine schwarze Wand runter. Ich habe mich dann versucht zu beruhigen und wieder einzuschlafen. Da ich den Beipackzettel kannte und die Nebenwirkungen nahm ich keine weiteren Tabletten mehr. Zwei Wochen später hatte ich am frühen Abend dann plötzlich Herzrasen das über Stunden anhielt und ich mich kaum beruhigen geschweige denn einschlafen konnte. Dann fing es in den nächsten Tagen an, dass ich Missempfindungen mit dem Vagus-Nerv hat. Dieser befindet sich im Brustraum. Magenschmerzen fühlten sich an wie Herzprobleme und ich bekam Schwierigkeiten beim Atmen. Ich hatte fast durchgängig das Gefühl, als könnte ich nicht richtig durchatmen und bekäme zu wenig Luft. Wurde dann zum Kardiologen überwiesen, der eine kleine Auffälligkeit feststellte, die auch im Beipackzettel beschrieben war. Ich hatte dann irgendwann permanent Angst zu sterben und pflanzliche Beruhigungsmittel waren nicht mehr ausreichend. Der Arzt verschrieb mir dann ein Antidepressivum. Das ließ mich etwas zur Ruhe kommen. Ich war gleichzeitig auch erschöpft und traute mich kaum aus dem Haus, allerdings waren die Nächte am Schlimmsten, weil ich oft nicht einschlafen konnte, aus Angst zu sterben. War einmal deswegen in der Notaufnahme. Dort konnten aber keine Herzprobleme oder Probleme mit der Sauerstoffsättigung nachgewiesen werden. Ich war ein halbes Jahr krankgeschrieben, weil ich bei der kleinsten Aufregung gefühlt Herzrasen hatte. Selbst ein Jahr später tauchten wieder Panikatacken auf. Ich hatte zwischendurch Magnesium und andere NEMs genommen, die dann aber irgendwann nicht mehr regelmäßig konsumiert. Dann gingen die Symptome wieder los. Wahrscheinlich kam durch die Anspannung ein Hals- und Brustwirbelsäulensyndrom dazu, was die Atembeschwerden erklären könnte. Die Muskelt fühlen sich permanent hart an. Durch osteopathische Behandlungen wird es aber besser. Schaut, ob Ihr wirklich ein Antibiotikum braucht. Gegen einen Virusinfekt helfen die zum Beispiel nicht. Wenn es aber ein sein muss, dann keines aus der Gruppe der Fluorchinolone - es gibt definitv noch andere. Und jedem Betroffenen wünsche ich gute Besserung.