Das einzige Gute ist, dass ich nicht schwanger geworden bin.
Nachdem ich zu Beginn ca. zweiwöchige Blutungen hatte ging es nach einiger Zeit in (leichte) Dauerblutungen über und wenn diese Mal weg waren kamen sie nach dem Sex wieder (Zusammenhang, weiß ich nicht?) und blieben wieder für ein paar Wochen.
Ich habe gemerkt, dass sich mein Charakter völlig verändert hat und ich mir irgendwann in dieser Zeit dachte "irgendwie kann ich keine Freude mehr empfinden", das habe ich jedoch nicht darauf zurückgeführt. Ich muss sagen, dass ich genetisch veranlagt bin zu psychischen Beeinträchtigungen zu neigen: Ich wurde schwächer (mental) und hab eine riesen Menge Selbstbewusstsein verloren, hab teilweise an Leuten gehangen (so wie es überhaupt nicht meine Art ist) und war so unglaublich weinerlich, dass ich zum ersten Mal dachte ich will lieber sterben als diesen Schmerz zu spüren, und ich mich letztenendes sogar selbst verletzt habe, um den psychischen Schmerz zu kompensieren. Vorher war ich btw ein ziemlich positiver und überwiegend ausgeglichener Mensch, niemals depressiv oder suizidal. Ganz schlimm war meine erste Panik-/Schwindelattacke, ich konnte die beiden Dinge nie differenzieren. Bei Menschenmengen und an lauten Orten verlor ich die Kontrolle über meinen Körper und es drehte sich in alle Richtungen, ich hatte so Angst.
FÄ nahm mir das Implanon verfrüht heraus (wegen der Blutungen, über anderes konnte ich nicht sprechen, war halt zu ängstlich). Ich war noch nicht ganz 18 denke ich. Meine Mutter sagte ihr nur ich wäre sehr weinerlich. Das läge laut der FÄ aber eher an meinem Alter.
Über ein Jahr nach dem Absetzen sämtlicher synthetischer Hormone plagt mich von den angesprochenen Nebenwirkungen gar nichts mehr und ich habe endlich wieder einen normalen und regelmäßigen Zyklus. Meine damalige Beziehung ging leider in die Brüche.
Hoffe Einigen mit dieser Rezension helfen zu können.