Moclobemid war und ist das erste Medikament, welches ich gegen meine Depressionen erhalten habe. Ich have über dieses Medikament mit meiner Psychiaterin gesprochen, da es an sich ganz gut verträglich sein soll und weil ich aufgrund eventueller Nebenwirkungen kein SSRI/SNRI nehmen wollte. Tatsächlich war das Moclobemid bisher eher nebenwirkungsarm, am Anfang der Behandlung fühlte ich mich etwas benommen, bzw irgendwie etwas 'high ' und leichte Schlafstörungen sind aufgetreten, die bis heute anhalten. Die ersten 4 Monate hat das Medikament mehr als super gewirkt. Das Moclobemid hat dabei dafür gesorgt, dass ich meine Gefühle wieder besser wahrnehmen konnte, was in meiner Situation sehr angenehm war. Außerdem wirkt das Moclobemid eher stimulierend als müde machend und außerdem leicht antriebssteigernd. Es hat auch eine gewisse Wirkung gegen Angst, besonders auf sozialer Ebene. Ich war auf einmal viel lieber unter Menschen. Leider hat das Medikament nach diesen 4 Monaten einen großen Teil seiner Wirkung verloren. Besonders die Antidepressive und stimulierende Wirkung hat recht stark nachgelassen, lediglich die angstlösende Komponente ist nach wie vor da. Eine Dosiserhöhung auf 600mg hat nur eine kurzzeitige Verbesserung gebracht.
Wichtig ist auch zu wissen, dass sich Moclobemid als reversibler MAO-A-Hemmer mit vielen anderen Medikamenten nicht verträgt. Eine besondere tyraminarme Diät musste ich in meinem Fall aber nicht einhalten .