Blopress plus bei Bluthochdruck

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
Blopress plusBluthochdruck2 Jahre

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Bei meiner Grunderkrankung handelt es sich um eine Schilddrüsenerkrankung HASHIMOTO. In der 2. Jahreshälfte 2006 suchte ich des öfteren meine SD-Spezialistin mit div. Beschwerden (Angstzustände, neg. Stimmung, Gewichtszunahme, Konzentrationsprobleme usw.) auf. Schließlich versuchten wir es mit einem Kombipräparat Novothyral. Nun flippte mein Blutdruck aus, Engegefühl in Hals und Brustkorb, Panik... Am 27.12.06 suchte ich schließlich den Notarzt auf...
Zunächst wurde ich von meinem Hausarzt mit Betablockern behandelt. Als Nebenwirkungen stellten sich rasch allgemeine Schwäche, Benommenheit, schlechteres Sehen, Stimmungsschwankungen, die Schuppenflechte brach nach Jahren wieder auf, ein.
Dann folgten ACE-Hemmer deren Nebenwirkungen beliefen sich u. a. auf: Schwindel, Schwächegefühl, trockener anfallartiger Husten bis zum Würgen...
Schließlich folgten Irbesartan und Valsartan sowie eine freundliche Überweisung zum Neurologen. Will sagen, mein Hausarzt schätzte meine Beschwerden nun neurologischer Natur ein.
Auf mein Bitten verschrieb er mir BloPress plus. Ich war zufrieden, diese allg. Schwäche hörte auf, kein Schwindel mehr, kein Husten, die Schuppenflechte war weg usw. Körperlich hätte es mir nicht besser gehen können. Ich hatte kein Herzklopfen mehr oder diese Enge in Hals und Brustkorb. Super! Wenn da nicht noch die mentale Belastung durch die nun schon 6 1/2 Jahre währende Gehirntumorkrankheit meiner Tochter gewesen wäre. Und so war es nicht verwunderlich, dass eine Depression diagnostiziert wurde. Die inzwischen auch aufgetretenen Schlafstörungen passten zur besonderen Belastung durch meine Tochter. Jedoch dass ich häufig von Wadenkrämpfen geweckt wurde und Mißempfindungen in den Beinen, besonders betroffen waren die Zehen und der Ballenbereich, hatte, war schon wieder etwas besonderes. Ein Kribbeln, Brennen und Jucken und Muskelzuckungen ging durch den gesamten Körper. Ich hatte Krämpfe sogar im Nacken und inneren Oberschenkel. Immer wenn ich mich zur Nachtruche gelegt hatte, stand ich bald wieder auf, weil durch meinen Körper unangenehme Empfindungen gingen, die durch das Bewegen der Beine zwar beruhigt werden konnten, jedoch diese mich verständlicher Weise am Einschlafen hinderten. Ich war erschöpft, müde, ausgebrannt, kraftlos. Schlaf, ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen, von dem ich schließlich eindeutig zu wenig bekam. Ich recherchierte im Internet und fand sogar eine Bezeichnung für meine Problem: "RLS - das Syndrom der unruhigen Beine"! Mein "Kind" hatte sogar einen Namen. Die Neurologin untersuchte mich und begann sofort die Behandlung mit L-Dopa und ich ragierte: "Wie es im Buche steht!" Endlich wieder schlafen! Die Augmentation setzte jedoch sehr schnell ein. Schon nach etwa 1/2 Jahr musste ich auf Dopaminagonisten umgestellt werden - zunächst ADATREL. Da ich aber sehr unter Übelkeit litt bis hin zu Erbrechen, wurde dann auf SIFROL umgestellt.
Vor 2 Wochen nun suchte ich wieder meinen Endokrinologen auf. Es ging mir gar nicht gut. Meine SD-Werte und sämtliche Blutbefunde waren jedoch so gut, wie sie besser kaum sein könnten bis auf ein Leberentzymwert GPT. Ich hatte starken Schwindel, als würde man mich an Bändern nach hinten ziehen. Meine Depression und Abgeschlagenheit waren uneträglich geworden. Kein Antidepressiva hatte angeschlagen oder ich vertrug sie nicht. Mein Arzt schaute in die Nebenwirkungen von Sifrol und meinte, dass dies verantwortlich für den Schwindel sein könnte und wegen meiner anhaltenden Depression riet er mir zu einem Arztwechsel. Angespornt durch meinen Arzt in die Nebenwirkungen der Medikamente zu schauen, nahm ich mir die Beipackzettel sämtlicher Mekikamente, die ich z. Z. einnehmen muss vor und kam zu dem Schluss: BloPress plus ist der Übeltäter.
Ich habe am 11.5. meinen Hausarzt aufgesucht, mit der Bitte um Medkamentenwechsel. Ich habe ersatzweise Amlodipin + Xipamid erhalten. Paralle dazu habe ich mit dem Ausschleichen des Sifrol begonnen und befinde mich bei anfänglich 0,7mg jetzt bei 1/4 (0,175mg). Am 12.5. hatte ich sehr unter Beinkrämpfen tags und nachts zu leiden. Seit dem nicht mehr. Mein Kopf wird langsam wieder klarer. Das Denken wird wieder klarer. Meine Depression drückt mich lange niht mehr so sehr nieder, wie noch vor wenigen Tagen. Ich hoffe, ich habe kein RLS! Naja und das mit der Depression wird wohl noch etwas länger dauern, denn meine Tochter ist inzwischen verstorben.
Ich hoffe Ihnen mit meinen Ausführungen geholfen zu haben.
Vielen Dank, für Ihre Aufmerksamkeit.

Eingetragen am 17.05.2009 als Datensatz 15400
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Blopress plus
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Candesartan, Hydrochlorothiazid

Patientendaten:

Geburtsjahr:1955 Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):165 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):90
Geschlecht:weiblich

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