Valoron bei Schulterarthrose

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
ValoronSchulterarthrose2 Jahre

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Tilidinhydrochlorid in Verbindung mit Naloxonhydrochlorid:
Ein sehr gutes Schmerzmedikament gegen mäßige bis starke Schmerzen (aber sehr hohe Suchtgefahr !!!)
Da ich eine "angebliche" Unverträglichkeit gegen Metamizol bzw. Diclofenac besitze, wurde ich wegen Arthrosen (Schulter, Sprunggelenke) und später nach einer OP an der Bauchspeicheldrüse auf schwach potente Opioide "eingestellt"; ich sollte zuerst Tramadol anschl. Valoron N ausprobieren! Tramadol zeigte bei mir nicht die gewünschte Wirkung: doch Valoron N schien meine Schmerzen zu lindern bzw. zu dämpfen (nimmt man Morphin als Potent "1,0" ist Valoron N 0,2 u. Tramadol 0,1 so stark wie Morphin )! Also bekam ich Valoron N retard Tabletten (100 mg Tilidinhydrochlorid/8 mg Naloxonhydrochloris/ gibt es auch als 50/4 u. 150/12 u. 200/16); Retardtabletten sollten 12 Stunden wirken; man kann diese jedoch auch zerkleinern, so kann man die Retardwirkung umgehen: das Mittel "schlägt" schneller an, wirkt dann aber nicht mehr so lange! Ich persönlich keine kein besseres Schmerzmittel, welches man ohne BTM-Rezept bekommt. Das Mittel soll angeblich sehr nebenwirkungsarm sein; die Organe sollen nicht sehr belastet werden (im Gegenzug zu Paracetamol, Metamizol, Diclofenac, ASS). Nun zur Schattenseite: Dieses Opioid macht in kürzester Zeit psychisch wie auch pysisch sehr abhängig. Nach der Einnahme entwickelt sich ein sehr angenehmes Körpergefühl (man fühlt sich geborgen, warm, wie in Watte gepackt...die Welt ist schön und alles ist zufrieden!). Auch macht dieses Opioid sehr aktiv; man kann wieder sehr aktiv am Leben teilnehmen; hat Spaß am Leben. Dieses Gefühl möchte man oft bzw. ständig haben und so ist die Sucht bereits vorprogrammiert.
Dieses Medikament sollte wirklich "ausschließlich" für Schmerzpatienten verschrieben werden; bei der man diese Sucht mit den Schmerzen in Kauf nehmen muß.
Ich hatte vor einem halben Jahr versucht einen kalten Entzug zu machen; doch mich verlangte sehr stark nach dieser "Droge"...selbst mit Benzo´s und anderen Schmerztabletten war der Drang nach Valoron N da. Mein Doc meinte, daß ich nun auf Tropfen umsteigen sollte und die Dosis täglich ein wenig verringern sollte (Tropfen gibt es nur 50 mg/4 mg). Dies tat ich dann auch und mit einem Willen damit aufzuhören klappt es auch.
Dann kam ich in Versuchung Tramadol und Codein zu nehmen , doch bei diesen Medikamenten merkte ich überhaupt keine Wirkung (es scheint auch völlig anders zu wirken...googelt mal!); also ich bin vom Valoron N weg; bekomme es aber noch verschrieben...wenn es mir mal psychisch schlecht gehen sollte oder ich vom Training starke Gelenkschmerzen habe, nehme ich es mal (dies ist aber sehr selten!). Also man kann davon wegkommen, mit einem eisernen Willen und täglicher Reduzierung der Wirkstoffmenge. Ich will und werde dieses Medikament nicht "verteufeln", da es für Schmerzpatienten fast "ein Segen" ist. Aber die hohe Suchtgefahr ist halt vorhanden.
Am Anfang der Einnahme hatte ich gelegentlich Verstopfung, Schwindel, Übelkeit und sehr häufige Albträume...das Hungergefühl läßt nach (dies ist aber alles dosisabhängig!); ein wenig sexuelles Desinteresse hatte ich festgestellt und bei zu hoher Dosierung eine schöne Sedierung. Viele schreiben von Gedächtnisschwund...ich bin der Meinung, daß dieses bei mir auch aufgetreten ist! Ansonsten ist mir nichts bekannt.
Für "Nichtschmerzpatienten": laßt die Finger davon...so schön es auch ist...es wird der Mittelpunkt eures Lebens werden...wer es trotzdem nehmen sollte, passt auf euch auf und übertreibt es nicht; laßt dieses Medikament nicht euer Leben steuern !!!
Viele Grüße

Eingetragen am 10.09.2009 als Datensatz 18280
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Valoron
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Tilidin, Naloxon

Patientendaten:

Geburtsjahr:- Die Nebenwirkung verursacht bleibenden Schaden
Größe (cm):- Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):-
Geschlecht:-

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