Mirtazapin bei Stimmungsschwankungen, Erschöpfung; Cymbalta bei Erschöpfungsdepression, Angststörung; TRESLEEN bei Erschöpfungsdepression, Angststörung; Paroxetin bei Erschöpfungsdepression, Angsstörung

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
MirtazapinStimmungsschwankungen, Erschöpfung2 Wochen
CymbaltaErschöpfungsdepression, Angststörung2 Monate
TRESLEENErschöpfungsdepression, Angststörung1 Monate
ParoxetinErschöpfungsdepression, Angsstörung2 Monate

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Ich bin noch keine 20 und habe für mein Alter mit AD schon sehr viele schlechte Erfahrungen gemacht. Nach einer großen Veränderung traten bei mir vermehrt Panikattacken, extremste Erschöpfungszustände und Essstörungen auf. Der Hausarzt verschrieb mir 50mg Tresleen (half aber absolut gar nichts, war so verzweifelt, dass ich selbst auf 100mg erhöht habe, was wiederum nichts gebracht hat). Das Absetzen spürte ich körperlich sprich ich hatte Kopfschmerzen und Gliederschmerzen (psychisch hatte sich nichts verändert). Daraufhin bin ich direkt zu einem Psychologen gegangen, der mir Paroxetin empfahl (da meine Mutter sehr gut darauf angesprochen hatte und er meinte, dass im Gehirn da ähnliches passiert und ich daher auch gut darauf ansprechen werde). Leider nahm ich das Paroxetin lange Zeit ein, verdreifachte die Dosis sogar unter Aufsicht eines Neurologen - keine Wirkung, außer dass Müdigkeit und Erschöpfung ein bisschen besser wurden (kann aber auch nicht sagen dass das auf die Medikation zurückzuführen ist, denn mir blieb keine andere Wahl als mein komplettes Leben umzukrempeln und mir zu überlegen was ich falsch gemacht hatte, dass es so weit gekommen war) und dass ich zweitweise starke Kopfschmerzen und Übelkeit versptürte... Die Erschöpfung wurde mit der Zeit Gott sei Dank von selbst besser und auch die Essstörungen waren weg, sobald ich alles umgestellt hatte. Trotzdem hatte ich große Angstzustände und Panik (sowie Angst vor der Angst) die ja eigentlich durch die Medis weggehen sollten. Durch eine Blutuntersuchung kam heraus, dass ich ein Rapid-Metabolizer (meine Leber verwertet Medikamente so schnell, dass die übliche Dosis nichts hilft) bin. Nachdem sich keine Wirkung bei Paroxetin einstellte, verschrieb mir mein Neurologe Cymbalta. Absetzen von Paroxetin spürte ich auch fast gar nicht - leichte Kopfschmerzen und Gliederschmerzen. Zuerst 60mg und dann wieder Blut untersuchen, daraufhin wurde auf 90mg erhöht - und es stellte sich endlich eine Wirkung ein. Erschöpfung wurde besser, Konzentration auch und die Angst vor der Angst verschwand völlig. Trotzdem hatte ich eine sehr niedrige Belastungsschwelle und Stimmungsschwankungen, sowie tiefe Angst vor einer erneuten Überforderung sowie Veränderung. Nebenwirkungen waren oft Schwindel, Kopfschmerzen und schnell ins Schwitzen kommen (das legte sich auch mit der Zeit). Schlafen war bei mir Gott sei Dank nie ein Problem. So erhöhte mein Arzt auf 130mg um ein noch besseres Ergebnis zu erzählen. Denkste! Nichts wurde besser, nur die Nebenwirkungen stärker! So bekam ich zusätzlich noch 25mg Mirtazapin verschrieben, die ich langsam einschleichen musste. Mein Arzt meinte, dass relativ viele Studien belegen, dass es in Verbindung mit anderen ADs so gut wirken würde. Die ersten Tage wirkte es bei mir so sedierend, dass ich nach einer Stunde der Einnahme so müde wurde, dass ich nicht mehr richtig denken konnte, alles wurde schwer. Auch das Aufwachen wurde schwieriger. Als ich dann auf einer ganzen Tablette war, hielt ich das genau für ein paar Tage durch, weil ich ständig Hunger hatte und das wirklich 24h lang - einfach deprimierend! Noch dazu nahm ich in 2 Wochen fast 6 kg zu! Ich konnte nur schwer Sport machen, da ich plötzlich keine Ausdauer mehr hatte und stark schwitzte. Ansonsten keine psychische Veränderung (oder nur so minimal, dass sie mir aufgrund der starken Nebenwirkungen nicht weiter auffiel). Somit nahm ich nur mehr eine halbe ein und wartete bis zum nächsten Termin. Mirtazapin wurde abgesetzt und ich bin jetzt seit fast einer Woche 'clean' - keine Nebenwirkungen beim Absetzen, meine Stimmungsschwankungen haben sich verschlechtert. Soweit geht es mir gut, aber ich fühle mich nicht gesund. Ich habe vor jeder Kleinigkeit Angst und ich schwanke zwischen 'Alles ist gut.' und 'Ich schaff das alles nicht.'und grüble so vor mich hin - sehr mühsam. Jetzt nehme ich Valdoxan ein, mal sehen ob das was bringt. Auf jeden Fall kann ich von Mirtazapin nur abraten!

Eingetragen am 27.06.2011 als Datensatz 35485
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

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Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Mirtazapin
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt
Cymbalta
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt
TRESLEEN
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt
Paroxetin
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Mirtazapin, Duloxetin, Sertralin, Paroxetin

Patientendaten:

Geburtsjahr:- Die Nebenwirkung dauert an
Größe (cm):- Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):-
Geschlecht:-

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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