Aspirin bei Prostatakarzinom

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
AspirinProstatakarzinom-

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Ich hatte am 16 Juli 2011 einen Schlaganfall während dem Auo fahren ! Plötzlich war ich auf dem linken Auge blind und ein lauter Pfeifton im linken Ohr war zu hören . Es waren wohl Sekunden. Ich schloß meine beiden Augen und öffnete sie wieder. Ich konnte weiter fahren . Hatte zum Glück nicht mehr weit und parkte mein Fahrzeug in der Garage . Das austeigen war schwierig. Ich hatte plötzlich mit Schwindel zu kämpfen und meine Arme und Beine waren wie Gummi und schwer zu kontrollieren. Ich schaffte es dennoch bis zur Wohnung und wollte so schnell wie möglich Wasser trinken. Auf dem Weg zur Küche fiel ich in der Wohnung, da alles unkontrollierbar war. Ich schaffte es trotzdem, Wasser zu trinken und setzte mich anschließend aufs Bett. Was ist das? Ich verstand gar nichts und mir fiel auch nicht ein , die 112 anzurufen. Plötzlich mußte ich mich übergeben. 7 Mal hintereinander und gleichzeitig tropfte der Schweiß von meiner Stirn, so wie ich es nur aus der Sauna kenne . Horror ! Gegen 01:00Uhr schlief ich wohl ein und am nächsten Tag war alles normal , bis auf ein paar Momente des schwindelig seins. Dachte mir nichts dabei, ist wohl der Kreislauf !? Jedenfalls , Monatgs wollte ich das mal jemanden erzählen und es ließ mir keine Ruhe. Ich ging zum Hausarzt. Dieser machte mir sofort einen Termin am nächsten Tag beim Neurologen - der wiedrum schickte mich sofort ins Krankenhaus. Dort stellte sich schließlich am 4.Tag heraus, dass ich drei frische Infarkte im Hirn hatte , was die Ärzte selbst nicht glaubten, da ich so fit war ! Ich hatte rießen Schwein , was den Schlaganfall angeht.Woher oder warum ich ihn hatte, konnte aus medizinscher Sicht nicht festgestellt werden.
Jedenfalls, an diesem Tag, als ich zur Klinik fuhr , erfuhr ich gleichzeitig, dass ich Prostatakrebs hätte ! Und das nur telefonisch ! Mußte es förmlich dem Urologen aus der Nase ziehen. Er wollte es mir unter 4 Augen sagen und nicht am Telefon - auch verständlich, aber ich ging ja ins Krankenhaus und die fragen ja auch alles, was man so als Vorerkrankung denn hatte oder hat .

Ich war geschockt !

Nach dem Krankenhausaufenthalt hatte ich dann den Termin mit meinem Urologen . Ich wollte dort nicht hin. Ich hatte Angst vor dem , was ich ja schon wußte. 17:30 Uhr hatte ich Termin und Punkt 15 Uhr wurde ich krank. Es war ein sehr warmer Tag. Ich schaltete die Sitzheizung ein , drehte die Heizung voll auf im Auto und fuhr schlotternd zum Urologen.
Der teilte mir mit , daß aus den 14 Stanzen der Biopsie, 5 bösartige Tumore gefunden wurden !

Es fing so an : Im April 2011 hat mich nun endlich mal durchgerungen enen Termin beim Urologen zu vereinbaren. Ich habs schon 1 Jahr vor mir hergeschoben ! Ein Freund, der erst nachdem er Schmerzen hatte, zum Urologen ging (das war im März) hatte einen PSA Wert von 18,6 . Im darauffolgenden Monat kam er ins Krankenhaus und der PSA Wert war bereits auf über 100 !!!
Im Dezember verstarb er leider an Prostatakrebs - es war zu spät ! Dies veranlasste mich zur Krebsvorsorge ! Gesagt getan !!!

Ich suchte mir einen Arzt in der Nähe auf Grund einiger Internetbewertungen raus.
Herr Dr. Bach untersuchte mich und nahm auch eine Blutprobe. Soweit so gut . Das Ergebnis der Blutprobe kam eine Woche später. Ich hatte einen PSA-Wert von 3.27 ! Für mich egentlich weiter schlimm, da ich immer wieder gelesen hatte, dass ab 4,0 mal näher untersucht würde. ABER......

Ich bekam Antibiotika verschrieben, da es sich vielleicht um eine Entzündung der Prostata handeln könnte, er meinte , der Wert wäre für mich zu hoch . In meinem Alter (46) sollte der Wert unter 2 sein. 4 Wochen später haben wir den Wert nochmals gemessen. Diesmal kamen 3,21 heraus .Immer noch zuviel. Ein anderes Antibiotika kam zum Einsatz. Wieder 4 Wochen später wurde ein Wert von 3,28 gemessen. Daraufhin wurde mir Gewebe zur genaueren Untersuchung genommen. 14 Stanzen wurden eingeschickt und das Ergebnis war : 5 Stanzen waren positv mit einem bösartigen Tumor !

Für mich ging eine Welt von jetzt auf gleich zu Ende ! Ich hab Krebs ! Was nun ? Tausend Dinge gingen mir durch den Kopf ! Was wird aus meinem Job? Wie werde ich und vor allem wo werde ich dem Ende entgegenfiebern? Nur noch Chaos im Kopf ! In zwei Tagen nahm ich 4kg ab !

Was mir half, war darüber zu reden ! Und plötzlich gingen Türen auf, mit denen man nie gerechnet hätte. Ich bekam eine Telefon-Nr. von einem Kollegen, der auch eine Prostatektomie hatte.
Ihn rief ich an und er hatte viel Zeit für mich und erzählte alles, was ihm widerfahren ist. Vom Schock über die tolle OP (Dammschnitt) bis hin zur Heilung. Während dem Gespräch platzte in mir ein Knoten und es ging mir sichtbar besser. Zwei weitere Gespräche waren so positiv, so daß ich mich dazu entschieden habe, mich operieren zu lassen. Zusammen mit meinem Urologen beschloß ich nach Großhadern zu gehen und mich von Prof. Dr. med Christian Stief operieren zulassen !
Bis dahin war dann auch alles positiv verlaufen für mich . Alle Untersuchungen bestätigten, dass der Krebs nicht gestreut hat.

Am 30.08.2011 fuhr ich dann zur Klinik.Es wurden alle Untersuchungen noch gemacht, die für die morgige OP notwendig waren. Am Nachmittag stellte sich Herr Prof.Dr.med. Stief vor und nahm mir die Angst, die ich wohl ausgestrahlt habe. Alles wird gut, ich sollte mal darauf vertrauen und in meinem Alter sowieso. "Sie werden sehen, alles wird gut" Daraufhin schickte er mich in den Biergarten und ich sollte mir noch einen genehmigen ! Ich schaute wohl recht ungläubig , bin aber dann doch noch in den Biergarten und habe das Bier in der Sonne genossen.

Der nächste Morgen kam und um 8:30 Uhr hat man mich geholt, um mich in den OP-Bereich zubringen. Im Vorbereitungsraum bekam ich eine Spinalanästhesie und kurz darauf habe ich schon nichts mehr mitbekommen ! Die OP hatte wohl 59 Minuten gedauert. Prof.r.med. Stief sagte mir noch am OP-Tisch, dass alles gut verlaufe ist ! Sollte mir wirklich keine Sorgen machen. Danac rief er meine Schwester an und berichtete über die gelungene OP.
Am dritten Tag nach der OP brauchte ich schonkeine Schmerzmittel mehr. Konnte essen und trnken, was ich wollte. Der Katheter war eher lästig und mit schlafen für mich auf dem Rücken war sehr ungeeignet. Ergo war ich oft wach nd konnte gar nicht schlafen. Die Schwestern und Pfleger auf der Station G4 der Urologie in Großhadern waren alle sehr kompetent, stets freundlich & hilfsbereit, mit viel Witz und Humor ausgestattet, so daß man sich als Patient sehr wohl fühlen konnte, wenn man mal von der OP absieht ! (Krebs) Mein Heilungsprozess ging schnell von statten, konnte dann am 4.Tag bereits über den Flur laufen . Die Dichtigkeitsprüfung verlief auch gut, so daß der Katheter am 06.09.2011 schon gezogen werden konnte. War jetzt nicht unbedingt ein angenehmer Akt, aber schnell ! Und siehe da, meine Angst von Inkontinenz war unbegründet. Ich konnte den Urin von Anfang an kontrollieren. Ich war so froh, das es funktionierte ! Bis heute ! Nach der Entlassung aus der Klinik, war der Urin jedoch noch recht blutig und dementsprechend rot. Das Wasser lassen brennt bis heute sehr, so daß jeder Gang zur Toilette zur Qual wird. Aber so langsam lässt es jetzt wohl nach!?
Jedenfalls ist alles "BÖSE" draussen und ich kann sagen: ich war zum richtigen Zeitpunk am richtigen Ort !!!
Der Befund lautet: UICC-Klassifikation: pT2c , pN0 (0/2) , L0 , Pn1
Gleason Score: 6 ( 3+3 )
Grading: mäßig differenziert (G2)
(nur für die, die etwas damit anfangen können)

Ich brauche weder eine Weiterbehandlung, noch Bestrahlung , noch sonst etwas ! Ich werde lediglich jetzt alle drei Monate auf den PA-Wert getestet für 2 Jahre. Danach alle 6 Monate . Mehr nicht !

Zum Schluß kann ich nur sagen, ich saß in einem tiefen und auswegslosen Loch und habe durch viel erzählen den richtigen Weg gefunden ! Ich bereue es bis jetzt nicht und ein neues Zeitalter hat für mich begonnen. Ich kann es jedem nur empfehlen, rechtzeitig sich zu entscheiden !

Alles Liebe, viel Gesundheit und ein Quäntchen Glück
wünscht Ihnen allen
Thomas Schroeder

Eingetragen am 12.09.2011 als Datensatz 37501
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Aspirin
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Acetylsalicylsäure

Patientendaten:

Geburtsjahr:1964 Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):175 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):83
Geschlecht:männlich

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Kommentare zu diesem Erfahrungsbericht:

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