ich habe seit mehr als 40 jahren migräne. nach einer zahn-op wurde der trigeminus gesichtsnerv gereizt, so dass ich täglich gesichtsschmerzen und in der folge unerträgliche migräneanfälle bekam. ich hatte starke suizid absichten, suchte dann noch einen schmerztherapeuten, der mir ami verschrieb, 10mg. nach wenigen tagen wurden die schmerzen deutlich besser, die nebenwirkungen waren starke schläfrigkeit. nach ca. 2 monaten erneute schmerzzunahme, wieder fast täglich migräne, ich erhöhte die dosis auf 20mg, die schmerzen nahmen wieder ab. die müdigkeit - abends bereits gegen 21.00 starkes schlafbedürfnis, morgens fast unfähig, aufzustehen - machte mich fertig, ich bin davor sehr viel gelaufen (1-2 stunden, auch viel berglauf), dazu musste ich mich massiv überwinden, fühlte mich sehr kraftlos. auch mein bedürfnis nach sex und die empfindungen dabei nahmen stark ab, dadurch probleme in der beziehung. nach weiteren 2 monaten erneut starke schmerzzunahme (direkt vor dem urlaub), ich habe die dosis auf 25mg erhöht, schmerzen nahmen ab, urlaub war gerettet. halt sehr viel geschlafen im urlaub. nach weiteren 6 wochen wieder beinahe tägliche migräne, in den weihnachtsferien habe ich 12-14 stunden täglich geschlafen, fühlte mich trotzdem nicht munter. schmerzen beinahe täglich. mein schmerztherapeut hat mir abgeraten, die dosis weiter zu erhöhen, mittlerweile hatte ich angst, triptan-abhängig geworden zu sein. dann wechsel des therapeuten, antroposophischen neurologen gefunden, der mir kephalodoron und senfmehlfußbäder verschrieb (also praktisch unwirksame mittelchen für jemand, der sein leben lang schwerste schmerzmittel genommen hat). von mir aus habe ich parallel dazu amitryptilin auf 20mg reduziert. es ging mir besser, zwar fast täglich kopfschmerzen, aber leichtere. habe nach 10 tagen ami auf 10mg reduziert, nahm weiter kephalodoron ein und plötzlich 6 aufeinander schmerzfreie tage. die müdigkeit ging zurück, lebensfreude kam, habe wieder spontane entscheidungen getroffen (was ich komplett verlernt hatte). dann wieder migräne häufiger, also ami auf 0 reduziert, komplett abgesetzt. ES GEHT MIR WIEDER GUT! ich habe wieder 1-2 mal pro woche migräne, ab und zu kopfschmerzen, versuche mit "milden" medikamenten voranzukommen, und werde NIE WIEDER ami nehmen!
Eingetragen am
23.01.2013 als Datensatz 50634
Missbrauch melden
Sie müssen angemeldet sein um selbst einen Kommentar zu verfassen.
Loggen Sie sich ein, oder registrieren Sie sich hier schnell und kostenlos.
Mitglied werden…
- Gleichgesinnte kennen lernen
- Antworten erhalten
- Unterstützung finden
- Anderen helfen
- Wissen weiter geben
- Umarmt werden und Mut machen
Anmelden