Ich bekam 2007 zum ersten mal Citalopram von meinem Psychiater/Neurologen wegen einer Depression mit generalisierten Angsstörung. Leitsymptome bei mir waren ständige Benommenheit und ein diffuser Dauerschwankschwindel. Das Medikament wirkte Wunder - innerhalb weniger Wochen waren die Symptome nach einem 6monatigen Leidensweg komplett verschwunden. Ich nahm damals 10mg (erste Woche) und 20mg für weitere 5Wochen bevor ich es absetzte. Daraufhin war ich für 5 Jahre nahezu beschwerdefrei und konnte ein normales Leben führen.
Leider erwischte mich erneut die selbe Krankheit Ende 2012 (beruflicher Burnout). Ich versuchte es wieder mit Citalopram, diesmal etwas vorsichtiger beim Einschleichen und in Begleitung einer Verhaltenstherapie. Ich begann mit 5mg für 6Tage: Nebenwirkungen die ersten Tage waren wieder etwas "spooky": Benommenheit, leichte Derealisation aber bereits nach dem 3ten Tag spürte ich eine leichte Antriebssteigerung und Stimmungsaufhellung. Nach Tag 6 bemerkte ich jedoch Abends Ohrgeräusche, die deutlich lauter waren als was ich bisher kannte (der Zusammenhang mit der Einnahme des Medikaments ist für mich eindeutig, obwohl die Ärzte es für unwahrscheinlich halten).
Ich setzte das Citalopram daraufhin sofort ab. Nun sind über 2 Wochen vergangen und der Tinnitus ist immernoch da. Ich hoffe sehr auf eine Spontanremission aber befürchte, dass ich mich damit abfinden muss.. HNO und Cortisontabletten haben nichts gebracht.
Falls jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat mit dem Medikament und eventuell ein paar hilfreiche Tipps hat gerne melden unter cryx_gr@gmx.de
Eingetragen am
09.03.2013 als Datensatz 52068
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