Venlafaxin bei Depression

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
VenlafaxinDepression-

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Edit: Mein erster Arzt hatte mir die Tabletten unretardiert verschrieben. Im unteren Teil wagte ich Jahre später einen neuen Versuch mit der retardierten Version - positiver, aber auch nicht soo super in der Wirkung.

Die ersten Tage mit 37,5 mg hatte ich den ganzen Tag fast alle Nebenwirkungen.
Wie Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Zittern, Schwitzen, Sehstörungen, Ängste, Appetitlosigkeit, Muskelschmerzen,... Ich habe mich wirklich jeden Morgen erst einmal dazu Überwinden müssen die Tablette zu nehmen.
Nach zirka 4 Tagen haben die Nebenwirkungen abgenommen und schon eine Woche nach Beginn bekam ich eine Erhöhung auf 75 mg, was keine erneute Zunahme der Nebenwirkungen mit sich brachte. Mit meiner Stimmung ging es bergauf, da ich zusätzlich noch krank geschrieben war. Die zwei Wochen Arbeit, die ich danach noch hinter mich bringen musste bis zu meinem Urlaub überstand ich relativ gut. In meinem Urlaub (ca. ein Monat nach Beginn der Einnahme) ging es langsam wieder bergab. Außerdem bemerkte ich, dass eine Einnahme vor dem Essen bei mir immernoch zum Erbrechen führt. Ich habe deshalb selbstständig meine Einnahme auf die Zeit verschoben wenn ich zu Bett gehe um die Nebenwirkungen sozusagen "weg zu schlafen". Schließlich wurde ich nach zwei Wochen Arbeit, in denen ich drei Kilo abnahm, da ich vor lauter Depression null Appetit hatte und daher nur wenig gegessen habe, nun wieder eine Woche krank geschrieben. Dies ist mein jetziger Stand (ca. 2,5 Monate nach Beginn der Einnahme).
Sehr positiv zu erwähnen ist allerdings, dass der Druck mich selbst zu verletzen enorm gefallen ist seit ich dieses Medikament nehme.
Nachtrag: Ich setzte Venlafaxin selbstständig ab, weil die Nebenwirkungen anhielten und nicht besser wurden.

Edit: Der zweite Versuch

Jahre später verschrieb mir eine Ärztin erneut Venlafaxin, diesmal retardiert und der Einstieg war weitaus "angenehmer".
Insgesamt half es etwas gegen meine Ängste (aber wenig), es machte mich sehr dumpf (oft habe ich mich gefragt was für ein Mensch ich bin, dass mich schlimme Geschichten anderer so völlig kalt lassen), das bedeutet aber es half auch etwas gegen mein Gedankenkreisen und Sorgen. Außerdem nahm mein Drang zur Selbstverletzung stark ab.
Mit der Zeit bekam ich immer höhere Dosen, weil es wenig veränderte. Bis zu dem Punkt vor zwei Jahren, als es mir so schecht ging, dass meine Ärztin es mir auf 375 mg täglich verordnete und es mir weiterhin nicht gut ging. Nach einem weiteren Jahr habe ich sowohl Ärztin als auch Medikament gewechselt.
Das Absetzen war schrecklich. Die ersten 3 Wochen habe ich nichts gespürt, aber in der 4. und 5. Woche kam es schlagartig. Ich hab mich so körperlich schecht gefühlt, dass ich manchmal schon Schwierigkeiten hatte mein Bett nur zum Toilettengang zu verlassen.
Alerdings wurde geichzeitig Bupropion eingeschlichen. Ich kann nicht sagen wieviel "Schuld" das dabei hatte.

Eingetragen am 02.08.2013 als Datensatz 55417
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Die Nebenwirkungen dieses Beitrags wurden wie folgt zusammengefasst:

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Bewertung der Medikamente durch den Eintragenden:

Venlafaxin
Wirksamkeit
Verträglichkeit
Anwendung
Preis/Leistungs-Verhältnis
Empfehlung
Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Venlafaxin

Patientendaten:

Geburtsjahr:1987 Die Nebenwirkung ist behoben
Größe (cm):156 Eingetragen durch Patient
Gewicht (kg):50
Geschlecht:weiblich

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