Ich leide seit meinem achtzehnten Lebensjahr an einer bipolaren Störung, bei der sich alle 5-7 Jahre die Manie zu einer Psychose steigert, die dann stationär behandelt werden muss. Bei meinem ersten Krankenhausaufenthalt ist die Psychose noch mit Haldol behandelt worden, was ich damals als äußerst unangenehm empfunden habe.
Dagegen empfinde ich die Behandlung mit Zyprexa als großen Fortschritt. Ich habe durch das Medikament praktisch keine Nebenwirkungen, selbst die Gewichtszunahme bewegt sich im normalen Bereich. Mal hab ich 5 Kilo mehr drauf, die ich aber durch normalen Sport auch wieder los werde.
Als besonders positiv gegenüber früheren Medikationen (Neuroleptika/Antidepressiva-Kombination) empfinde ich auch, dass Zyprexa bei mir überhaupt nicht die Libido beeinflusst.
Die Stimmung bewegt sich bei mir meistens im mittleren Bereich, keine Depressionen, allerdings auch selten wirkliche Ausgelassenheit. Ist so ok für mich.
Das einzige, was man wissen muss und auch unter allen Umständen beachten sollte: Die wirklich starken Absetzerscheinungen. Einmal habe ich Zyprexa von 5mg auf 0 reduziert und die Absetzerscheinungen waren sehr, sehr stark. (starkes schwitzen, Verspannungen im Rücken, die zunächst als Bandscheibenvorfall diagnostiziert wurden, sofortiges einsetzen der Manie)
Für mich und mein Krankheitsbild ist Zyprexa offensichtlich das richtige Medikament, ermöglicht es mir nun schon seit Jahren ein normales Leben zu führen, sowohl was die Arbeit, als auch was Beziehungen angeht.
Eingetragen am
20.07.2014 als Datensatz 62626
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