Wenn Neurocil nicht ausreichte musste bei mir ein schweres Geschütz aufgefahren werden und dieses lautet Zolpidem. Vom ersten Moment an hatte ich ein Unwohlsein bei diesem Präparat und ich informierte mich so gut wie es mir möglich war, da ich es von einigen ehemaligen Mitpatienten aus der Klinik kannte.

Allein die diffuse Antwort wann man es applizieren soll - ob zwischen "ins Bett legen" oder doch "ein Weilchen vorher" - ist bizarr. So nahm ihm meine erste Tablette vor der Bettruhe und verspürte nach einer gewissen Zeit eine innere Wärme. Ich wusste sehr deutlich woran es lag aber ich wollte es kosten, um jeglichen Preis.

Zwei Stunden später ging ich ins Bett und die Müdigkeit holte mich ein und ich nahm eine weitere 10mg Tablette und begann zu phantasieren, was in keinsterweise unangenehm war. Letztlich schlief ich aber doch noch ein. Einige Tage sind in das Land verstrichen und wieder plagte mich diese Müdigleit samt Erschöpfung doch kein Auge wollte sich schließen. Also griff ich erneut zu Zolpidem zurück und erlitt nahezu das gleiche.

Es gefiel mir ungemein, aber als Mensch, der verschiedenste Suchterkrankungen durchlebt hat, schrilltenn nun auch alle Alarmglocken und so beendete ich diese schönen Experimente und bat beim Arzt um ein Ersatpräparat.

Kurz gesagt: Zolpidem ist ein sehr effektives Medikament, wenn man es gegen kurzzeitige Schlafstörungen nutzen möchte aber es hegt auch ein großes Missbrauchspotential so wie Abhängigkeitspotential. Vorsicht!