Paroxetin bei Angststörungen

MedikamentWegen welcher KrankheitDauer der Einnahme
ParoxetinAngststörungen11 Monate

Beschreibung der Wirksamkeit und Nebenwirkungen:

Ich nehme nun bald seit insgesamt einem Jahr Paroxetin. Mit 21 Jahren dürfte ich einer der jüngsten im Kreise der "Konsumenten" sein. Ich berichte einfach aus meinem eigenen Mitteilungsbedürfnis heraus und hoffe vielleicht auf ein paar nützliche Infos oder Tipps.

Verschrieben bekam ich das Medikament aufgrund von teils heftigen Panikattacken, welche häufig kurz vor dem Einschlafen kamen und mich fast um den Verstand brachten. Ich hatte starke Todesangst und heftige Schweiß-Ausbrüche, fühlte mich teils nicht mehr Arbeitsfähig.

Das Medikament zeigte bei mir nach ca. 10 Tagen Wirkung und ich fühlte mich wieder Leistungsfähiger. Auch bekam ich wieder "Lust an Dingen", verspürte also wieder Vorfreude auf gewisse Ereignisse, was mich davor kaum mehr interessierte. Ein weiterer positiver Effekt war/ist sicherlich das ich mir Dinge bei weitem nicht mehr so stark zu Herzen nehme. Insbesondere die Arbeit empfinde ich nicht mehr so stark als integralen Teil meines Lebens, sondern tatsächlich als Arbeit. Sicherlich leidet meine Motivation dafür nun etwas, jedoch bleiben meine Ergebnisse beständig gut. Auch meine Schulnoten (welche sich allerdings immer in 1er oder 2er Bereich bewegten) wurden nun wieder besser.

Sehr auffällig derzeit ist bei mir, das ich mich extrem unwohl fühle wenn ich nichts tue. Sobald ich für mehrere Stunden unproduktiv werde, fühle ich mich unwohl und gerate schnell wieder in kleine Depressive Strudel. Da ich derzeit Urlaub habe, fällt es mir besonders stark auf das ich auch schnell gereizt bin.

Zu den Nebenwirkungen:
Ein Fehler den ich recht früh begangen hatte, war Alkohol zu trinken. Absoluter Fehler. Davon würde ich jedem abraten, der sich zu 100% psychisch gefestigt fühlt. Bei mir kamen innerhalb von Stunden wieder Anflüge von Panikattacken , Herzrasen , Schweißausbrüche usw. usw.... Seitdem trinke ich keinen Schluck mehr, was sich jedoch sicherlich nicht schlecht auf meine Gesundheit auswirken dürfte.
Mein Schlaf hat sich insofern verändert, das ich wesentlich heftiger Träume, teils schlimme Albträume habe und gelegentlich stark schwitze. Die Träume lassen mich manchmal ziemlich apathisch aufwachen und ich brauche dann ein bisschen um mich wieder zu sammeln, vor allem da Sie sehr realitätsnah sind.
Libidoverlust stelle ich keinen Fest, mein Sexleben ist in Ordnung, allerdings interessieren mich Frauen im generellen nicht mehr so stark. Eine Beziehung wäre derzeit unvorstellbar für mich. Lust auf Sex habe ich trotzdem.
Mein 1. Absetzversuch war nach den ersten 6 Monaten in einer Zeit in der ich mich sehr fit fühlte. Nach 3 vollen Tagen ohne Paro war der Spaß jedoch vorbei. Alles schien von vorne los zu gehen, was mich eine Zeit lang doch recht ängstig stimmte. Komme ich wieder mal ohne aus? Was ist wenn ich sie mein Leben lang brauche? Kann ich auch mit Paroxetin wirklich erfolgreich werden? Selbstzweifel waren keine Seltenheit.

Soweit zu meinen Erfahrungen.

Eingetragen am 10.04.2015 als Datensatz 67305
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Paroxetin
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Durchschnitt

Wirkstoffe der Medikamente:

Paroxetin

Patientendaten:

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