Habe Mirena nach der Geburt meines 4. Kindes einsetzen lassen. Das war 2008. Relativ zur gleichen Zeit habe ich auch mit Antidepressiva begonnen, sodass ich kaum Nebenwirkungen spürte. Dies hörte allerdings auf, als ich dieses Jahr beschloss, das Antidepressiva abzusetzen. Das war Ende Juni. Die ersten 2 Wochen war ich wie ausgewechselt, voller Energie und Lebensfreude, aber dann ging es richtig los: zuerst mit Husten, daraus wurde eine Bronchitis mit schweren Asthmaanfällen, wegen den starken Hustenattacken bekam ich ganz schlimme Schmerzen im Rippenbereich, die mich 2 Monate lang quälten (Röntgen, Ultraschall und sogar MR ergaben nichts, ich war lt. Schulmedizinern pumperlgesund!). Kaum hatte ich mich von der Bronchitis erholt, kam die nächste Infektion :Nierenbeckenentzündung! Danach traten starke Nackenschmerzen auf, meine Psyche hatte einen Tiefpunkt erreicht: Panikattacken, Schlafstörungen, restless legs Syndrom, Kribbeln an Händen, Symptome ähnlich der Wechseljahre traten auf : Hitzewallungen, Frösteln, Depression, Übelkeit, Erschöpfungszustände nahe am Burnout. Auch meine Haut war beleidigt, ich hatte eine Zyste auf der Stirn. Hatte plötzlich unerklärliche allergische Reaktionen : starkes Niesen, brennende Augen und nachts verstopfte Nase. Wegen dem Verdacht auf die Wechseljahre ging ich zu meiner Gyn. Sie meinte, ich sei noch zu jung dafür. Nun, ich werde 47... Bei der Ultraschalluntersuchung entdeckte sie eine aprikosengrosse Zyste in der Gebärmutter und meinte auch, das sei normal, kam bei der Mirena häufig vor. Auch mein Hormonstatus lt. Befund war normal. Ich war nach dem Besuch bei meiner Gyn aber trotzdem nicht besser drauf. Im Gegenteil, ich fühlten mich mit meinen körperlichen und psychischen Beschwerden völlig allein gelassen. Als ich dann noch plötzlich starke Kreuzschmerzen bekam, überfiel mich ein solches Gefühl der Ohnmacht, denn ich wusste nicht mehr zu wem ich noch gehen sollte. Ich hatte ja bereits eine Odyssee an Ärzten hinter mir die schon 6 Monate dauerte. Ich beschloss zu einer TCM Ernährungsberaterin zu gehen die mich schließlich auf die Mirena hinwies und riet, diese sofort entfernen zu lassen. Ich googlete dann zu Hause über die Mirena und fand auch Foren wo Frauen über ihre Erfahrungen berichteten. Ich konnte es kaum fassen! All diese Frauen hatten fast identische Beschwerden und auch eine Reihe an Ärztebesuche absolviert bis sie endlich kapierten, was die Ursache war.Das Schlimmste an der ganzen Sache ist, dass wir jahrelang von unseren eigenen Frauenärzten in die Irre geführt wurden denn jeder kleiner Verdacht unsereseits wurde stets sofort abgetan, die Mirena hätte kaum Nebenwirkungen! Es gibt bereits eine Sammelklage seit 2014 in Philadelphia gegen die Pharmafirma Bayer. Wir müssen uns Europa auch dagegen wehren können, die anderen Frauen darüber informieren, wie gefährlich diese Mirena ist. Ich hab sie übrigens vor 2 Tagen entfernen lassen und hoffe, dass mein Körper sich rasch davon erholen wird!
Eingetragen am
25.12.2015 als Datensatz 70941
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